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immer wieder Suizidgedanken

ninque

Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiß irgendwie gar nicht richtig wo ich anfangen soll.
Ich bin seit fast 4 Jahren depressiv, mal geht es besser, mal schlechter, aber im Moment habe ich eine sehr schwierige Phase.
Ich studiere Physik und sitze gerade an meiner Diplomarbeit. Für das Studium habe ich eh schon etwas länger gebraucht durch die Krankheit, weil ich dabei auch eine sehr starke Prüfungsangst entwickelt habe.
Ich weiß noch gar nicht, was ich nach dem Studium machen will, außer erstmal gesund werden. Meine Therapeutin meint sowieso, dass ich mich zu viel mit meiner Krankheit und den "kranken Anteilen" beschäftige und zu wenig Raum für die "gesunden Anteile" habe, aber es fällt mir im Moment massiv schwer, einfach nur Spaß zu haben oder mich zu entspannen, die Gedanken kreisen die ganze Zeit nur um das Negative. Sobald ich zu sehr über die Zukunft oder meine Diplomarbeit nachdenke, kommen Suizidgedanken hoch und ich bekomme große Angst bis hin zu Panikattacken.
Ich weiß momentan wirklich nicht, wie ich meine gesunden Anteile stärken soll, da ich selbst bei guten Freunden die meine Probleme kennen im Moment das Gefühl habe, dass ich einfach nur langweilig bin. Ich weiß einfach nicht worüber ich reden soll, kann nur noch über die Krankheit reden und nur noch daran denken. Ich weiß ja, dass es mal anders war und wahrschienlich auch wieder anders wird, aber wie komme ich nur wieder da hin? Das macht mich einfach total fertig, und dann fange ich wieder an mich selbst runter zu machen.
Ich glaube so langsam sowieso, dass ich einfach nur undankbar und faul bin und mich mal mehr zusammenreißen muss! Aber ich kann mich kaum konzentrieren, kriege, wenn ich an meiner Diplomarbeit arbeite nach allerspätestens 2 Stunden so große Angst, dass ich entweder nur noch weinen kann oder anfange zu hyperventilieren. Ich will mich aber nicht wieder krank schreiben lassen, irgendwann muss ich ja auch mal fertig werden und voran kommen, und es tut auch gut etwas zu schaffen, aber gleichzeitig mache ich mich fertig, weil es so unfassbar wenig ist, was ich auf die Reihe kriege.
Ich glaube eh, dass ich mein Diplom nicht verdient hätte, weil ich fast alles aus dem Studium wieder vergessen habe, aber irgendwie habe ich ja alle Prüfungen (bis auf die Arbeit) geschafft, und das muss man auch erstmal hinkriegen.

Auf jeden Fall machen mich die Suizidgedanken echt fertig, weil es ja auch wirklich gute Sachen in meinem Leben gibt (mein Freund, meine Familie und meine Freunde), ich aber trotzdem so oft darüber nachdenke, einfach alles wegzuwerfen und dieser innere Konflikt strengt nochmal zusätzlich an.

Sorry, dass das alles so konfus ist, ich war gerade etwas neben mir und musste einige Sachen einfach mal loswerden.

Liebe Grüße
Ninque
 
Hallo devileyes,

ja, das tue ich schon, aber irgendwie hilft mir das auch nicht so recht weiter, ich hatte wohl einfach die Hoffnung, dass hier irgendjemand noch andere Tipps hat, ich versuche schon regelmäßig Sport zu machen (wobei mir bei dem Wetter mein Kreislauf immer wieder einen Strick durch die Rechnung macht), einen regelmäßigen Tagesablauf zu haben, mich zu belohnen. Aber ich habe das Gefühl, dass einfach nichts wirklich hilft.
 
Hallo ninque,

das mit dem Sport ist auf alle Fälle gut und solltest du beibehalten. Machst du denn irgendeinen Ausdauersport? Das wäre wohl am Besten, so wie ich es gelesen habe.

Nimmst du denn Tabletten zur Behandlung deiner Depressionen? Wenn nicht, wäre das wohl eine kurzfristige Alternative.

Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Diplomarbeit!

lg
Kalo
 
Sehe es mal so, du bist depressiv und intelligent. Ist doch schon mal was.
Deine Zukunft ist gesichert.
Viele sind depressiv und haben keine Perspektiven.
 
Hallo ninque,

das mit dem Sport ist auf alle Fälle gut und solltest du beibehalten. Machst du denn irgendeinen Ausdauersport? Das wäre wohl am Besten, so wie ich es gelesen habe.

Nimmst du denn Tabletten zur Behandlung deiner Depressionen? Wenn nicht, wäre das wohl eine kurzfristige Alternative.

Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Diplomarbeit!

lg
Kalo

Ich versuche joggen zu gehen, aber mein Kreislauf macht in letzter Zeit einfach nicht mehr mit. Mir wird schwindelig und am Sonntag habe ich mich nach dem Laufen übergeben müssen, gestern Abend wurde mir auch wieder ganz schlecht. Durch die ständige Angst und Anspannung ist mir Morgens immer übel, aber Abends hatte ich das jetzt erst nach dem Laufen. Dabei bin ich schon im Wechsel gelaufen und gegangen. Vielleicht sollte ich es lieber nur mit walken versuchen, aber das wäre dann schon wieder ein Schritt nach hinten, also wieder ein Sieg für die Krankheit, weiß nicht, ob das so gut ist.
Nächste Woche gehen aber die Unisport Kurse wieder los, das macht mir eh viel mehr Spaß, da geht es dann bestimmt auch wieder besser.

Ja ich nehme schon ein Antidepressivum, das hat auch etwas geholfen, aber gerade scheint es kaum Wirkung zu haben. War dieses Jahr auch schon in einer Psychiatrischen Klinik, weil es einfach nicht mehr ging. Danach ging es mir wieder besser, aber seit ich wieder an der Diplomarbeit sitze geht es immer weiter bergab. Aber ich kann und will nicht mein Studium so kurz vor Ende hinschmeißen, "nur" weil es mir nicht gut geht. Ich stelle mir nur immer wieder die Frage, wie lange und wie viel ich noch aushalte.

RealTalk meinte:
Sehe es mal so, du bist depressiv und intelligent. Ist doch schon mal was.
Deine Zukunft ist gesichert.
Viele sind depressiv und haben keine Perspektiven.

Meine Intelligenz nützt nur nicht viel, wenn ich sie nicht einsetzen kann, weil ich zu große Angst habe zu versagen, und ich dann vollkommen blockiere. Das passiert im Moment. Wenn ich irgendwas intellektuelles tue, schaltet sich mein Gehirn quasi in Selbstzerstörungsmodus und ich denke nur noch daran, wie scheiße ich bin und dass mein Leben doch gar keinen Sinn hat.
 
Zumindestens setzt dein Hirn wieder ein, wenn die depressiven Phasen abgeklingt sind.
Mein Hirn setzt nie ein.😉😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindestens setzt dein Hirn wieder ein, wenn die depressiven Phasen abgeklingt sind.
Mein Hirn setzt nie ein.😉😀

das hat durch die depressiven Phasen aber ordentlich abgebaut, so sehr, dass ich massiv bezweifle, ob ich damit noch den Anfordungen gerecht werden kann, die im Beruf an mich gestellt werden, auch wenn ich wieder gesund bin.

Aber das ist alles auch eine gewisse Sache des Trainings, wenn man sein Gehirn nicht benutzt, verkümmert es, genauso wie Muskeln braucht es Training.
 
Sorry, aber das liest sich einfach grausig!
Es heißt "abgeklungen" und nicht "abgeklingt".

Hier gibts ja wohl weitaus schlimmere grammtische Fehler. 🙄 So ein Flexionsfehler passiert schnell mal. Weit über die Hälfte aller Deutschen verwechselt starke mit schwachen Verben. Dir wurde bestimmt auch schon mal gewunken, obwohl es gewinkt heißt, nicht wahr?

Herzliche Grüße einer Germanistikstudentin. (Die übrigens auch schon Verben falsch flektiert hat. 🙂)

Meine Intelligenz nützt nur nicht viel, wenn ich sie nicht einsetzen kann, weil ich zu große Angst habe zu versagen, und ich dann vollkommen blockiere. Das passiert im Moment. Wenn ich irgendwas intellektuelles tue, schaltet sich mein Gehirn quasi in Selbstzerstörungsmodus und ich denke nur noch daran, wie scheiße ich bin und dass mein Leben doch gar keinen Sinn hat.

Geht mir ähnlich. Leider weiß ich auch nicht wie man wirklich dagegen ankommen kann. Ich versuche immer mal Tage einzuschieben, wo ich mich nur um mich kümmere und nur das mache, was mir einigermaßen Spaß macht. Das hebt dann manchmal die Stimmung für die nächsten Tage und gibt mir neuen Antrieb.
 

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