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Gast
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Hallo!
ich habe ein Problem mit meinem Studium, das sich allmählich entwickelt hat. Es ist der Leistungsdruck im Studium, der mich so krank macht. Er macht mir Herzschmerzen, ich wache jeden Morgen traurig auf und ich denke an Selbstmord.
Im Moment bin ich im 8. Semester und schreibe in diesem Semester auch meine Bachelorarbeit im Fach Physik.
Am Ende des Semesters werde ich die Arbeit in etwa abgeben, und dann muss ich im nächsten Semester noch ein Modul wiederholen.
Wenn ich mir angucke, dass einige meiner Kommilitonen schon nach 6 Semestern fertig waren, fühle ich mich wie ein absoluter Versager. Und ich frage mich, wer mich einstellen soll, wenn es haufenweise Konkurrenz gibt, die besser ist als ich. Bei Maschinenbau sehe ich öfter Leute die auch länger brauchen, aber bei mir in Physik habe ich das Geühl ich bin nur von richtigen Könnern umgeben, die alle in der Regelstudienzeit fertig werden. Manchmal werde ich schief angeguckt, wenn ich eine Veranstaltung zum wiederholten mal besuche. Warum ich so schlecht bin ? Wegen einem Durchhänger im 4. Semester. Vor dem 4. Semester war alles gut und ich hatte sogar schon was aus späteren Semestern vorgezogen. Das 4. Semester hat mir das alles kaputt gemacht:
bei uns im Studium hängt das 3. und das 4. Semester zusammen in Physik. Wenn man das 4. nicht schafft, muss man automatisch beide wiederholen. Bei mir war es leider so, dass ich im 4. Semester den totalen Durchhänger hatte und dadurch hat sich alles um 1 Jahr nach hinten geschoben. Jetzt mache ich in diesem Semesterdie sachen die ich eigentlich im 6. hätte machen sollen. Zuerst hatte ich auch versucht, dann das 4. und das 6. parallel zu machen. Da habe ich aber schon gemerkt, dass das in die hose geht.
Ein anderer Punkit ist die Bachelorarbeit. Die Bachelorarbeit habe ich zu Ende Juli angemeldet und es sind bei uns 3 Monate bearbeitungszeit, das heißt ich werde erst ende Oktober fertig sein. Dann hat ja das neue Semester schon angeangen. Eigentlich hatte ich vor den Master zu machen, aber wenn das dann gerade so ungünstig gelegt ist, dass dann grad das neue Semester angefangen hat, dann muss ich ja deswegen noch 1 weiteres Jahr warten. Dann hätte ich kompletten Leerlauf in dieser Zeit und würde dann noch 1 weiteres Jahr verschwenden.
Irgendwie habe ich das Gefühl ich kämpfe gegen eine unbesiegbare Wand, egal wie sehr ich mich reinhänge, am Ende bin ich doch der Loser. Meine ganzen Bemühungen sind nichts wert, weil ich diesen Durchhänger hatte, der klebt auf meiner Stirn wie ein Stempel.
Bei der Bachelorarbeit habe ich mich auch komplett verkalkuliert. Geplant war, dass ich sie in diesem Semester mache. Der Lehrstuhl an dem ich das machen wollte ist mir ja auch sympathisch. Jetzt ist der Beginn allerdings zeitlich versetzt, obwohl ich mich schon im letzten Semester mit dem Lehrstuhl unterhalten hatte. Der Professor hat mir gesagt, dass er erst wieder ab Ende Juli kann, und da mir das Thema gefallen hat, habe ich gesagt ok. Jetzt habe ich angst, dass mir dadurch ein ganzes Jahr verloren geht, obwohl die zeitliche Überlappung nur 1 oder 2 Monate ist. Das Thema interessiert meine Bachelorarbeit sehr und ich bin da sehr bewandert. Aber durch die ganzen Sorgen hat das einfach nur immer einen bitteren Beigeschmack.
Rein rechnerisch ist Abgabe = Ende Oktober, dann noch ein Monat Korrektur und Vortrag = Ende November. Dann hat das Semester aber schon wieder angefangen. Wegen 1 Monat würde dann ein ganzes Jahr verloren gehen.
Wenn ich jetzt insgesamt nur 1 Jahr verloren hätte würde ich mir sagen ok, ist jetzt nicht so schlimm, aber wenn ich jetzt durch die zeitlich versetzte Bachelorarbeit ein weiteres ganzes Jahr einach so verliere, dann finde ich das schon bedenklich. Bis jetzt stand ich mein ganzes Studium über fast immer nur unter Druck. Immer war was brenzlig, nie konnte ich durchatmen. Bei meinem Durchhänger im 4. Semester hatte ich keine Motivation gehabt, aber nur etwa 1 Monat lang. Aber danach war es zu spät, dann war der zug abgefahren und der Stoff nicht mehr aufzuholen, und dann hab ich mich noch mieserabler gefühlt. Es tut mir so in der Seele weh, dass ich schlechter bin als die anderen, obwohl mein Durchhänger längst vorbei ist. Aber die Wirkung ist halt nachhaltig bei sowas, das kann man nicht mehr ausbügeln. Es ist auch so erniedrigend für mich, mit viel jüngeren in einem Semester zu sein: durch die Abschafung des Zivildienstes, meine 1 jahr spätere einschulung und jetzt diesen Durchhänger bin ich 3 Jahre älter als die andernen. Leute, die mit mir in einer Schulklasse waren und 2 Jahre jünger waren als ich, sind jetzt teilweise schon fertig mit dem ganzen studium. Aber das eigentliche Problem ist jetzt die zeit der bachelorarbeit und dadurch das verlorene jahr
Hat jemand Tipps was man da tun kann ?
Danke im Voraus und Freundliche Grüße
ich habe ein Problem mit meinem Studium, das sich allmählich entwickelt hat. Es ist der Leistungsdruck im Studium, der mich so krank macht. Er macht mir Herzschmerzen, ich wache jeden Morgen traurig auf und ich denke an Selbstmord.
Im Moment bin ich im 8. Semester und schreibe in diesem Semester auch meine Bachelorarbeit im Fach Physik.
Am Ende des Semesters werde ich die Arbeit in etwa abgeben, und dann muss ich im nächsten Semester noch ein Modul wiederholen.
Wenn ich mir angucke, dass einige meiner Kommilitonen schon nach 6 Semestern fertig waren, fühle ich mich wie ein absoluter Versager. Und ich frage mich, wer mich einstellen soll, wenn es haufenweise Konkurrenz gibt, die besser ist als ich. Bei Maschinenbau sehe ich öfter Leute die auch länger brauchen, aber bei mir in Physik habe ich das Geühl ich bin nur von richtigen Könnern umgeben, die alle in der Regelstudienzeit fertig werden. Manchmal werde ich schief angeguckt, wenn ich eine Veranstaltung zum wiederholten mal besuche. Warum ich so schlecht bin ? Wegen einem Durchhänger im 4. Semester. Vor dem 4. Semester war alles gut und ich hatte sogar schon was aus späteren Semestern vorgezogen. Das 4. Semester hat mir das alles kaputt gemacht:
bei uns im Studium hängt das 3. und das 4. Semester zusammen in Physik. Wenn man das 4. nicht schafft, muss man automatisch beide wiederholen. Bei mir war es leider so, dass ich im 4. Semester den totalen Durchhänger hatte und dadurch hat sich alles um 1 Jahr nach hinten geschoben. Jetzt mache ich in diesem Semesterdie sachen die ich eigentlich im 6. hätte machen sollen. Zuerst hatte ich auch versucht, dann das 4. und das 6. parallel zu machen. Da habe ich aber schon gemerkt, dass das in die hose geht.
Ein anderer Punkit ist die Bachelorarbeit. Die Bachelorarbeit habe ich zu Ende Juli angemeldet und es sind bei uns 3 Monate bearbeitungszeit, das heißt ich werde erst ende Oktober fertig sein. Dann hat ja das neue Semester schon angeangen. Eigentlich hatte ich vor den Master zu machen, aber wenn das dann gerade so ungünstig gelegt ist, dass dann grad das neue Semester angefangen hat, dann muss ich ja deswegen noch 1 weiteres Jahr warten. Dann hätte ich kompletten Leerlauf in dieser Zeit und würde dann noch 1 weiteres Jahr verschwenden.
Irgendwie habe ich das Gefühl ich kämpfe gegen eine unbesiegbare Wand, egal wie sehr ich mich reinhänge, am Ende bin ich doch der Loser. Meine ganzen Bemühungen sind nichts wert, weil ich diesen Durchhänger hatte, der klebt auf meiner Stirn wie ein Stempel.
Bei der Bachelorarbeit habe ich mich auch komplett verkalkuliert. Geplant war, dass ich sie in diesem Semester mache. Der Lehrstuhl an dem ich das machen wollte ist mir ja auch sympathisch. Jetzt ist der Beginn allerdings zeitlich versetzt, obwohl ich mich schon im letzten Semester mit dem Lehrstuhl unterhalten hatte. Der Professor hat mir gesagt, dass er erst wieder ab Ende Juli kann, und da mir das Thema gefallen hat, habe ich gesagt ok. Jetzt habe ich angst, dass mir dadurch ein ganzes Jahr verloren geht, obwohl die zeitliche Überlappung nur 1 oder 2 Monate ist. Das Thema interessiert meine Bachelorarbeit sehr und ich bin da sehr bewandert. Aber durch die ganzen Sorgen hat das einfach nur immer einen bitteren Beigeschmack.
Rein rechnerisch ist Abgabe = Ende Oktober, dann noch ein Monat Korrektur und Vortrag = Ende November. Dann hat das Semester aber schon wieder angefangen. Wegen 1 Monat würde dann ein ganzes Jahr verloren gehen.
Wenn ich jetzt insgesamt nur 1 Jahr verloren hätte würde ich mir sagen ok, ist jetzt nicht so schlimm, aber wenn ich jetzt durch die zeitlich versetzte Bachelorarbeit ein weiteres ganzes Jahr einach so verliere, dann finde ich das schon bedenklich. Bis jetzt stand ich mein ganzes Studium über fast immer nur unter Druck. Immer war was brenzlig, nie konnte ich durchatmen. Bei meinem Durchhänger im 4. Semester hatte ich keine Motivation gehabt, aber nur etwa 1 Monat lang. Aber danach war es zu spät, dann war der zug abgefahren und der Stoff nicht mehr aufzuholen, und dann hab ich mich noch mieserabler gefühlt. Es tut mir so in der Seele weh, dass ich schlechter bin als die anderen, obwohl mein Durchhänger längst vorbei ist. Aber die Wirkung ist halt nachhaltig bei sowas, das kann man nicht mehr ausbügeln. Es ist auch so erniedrigend für mich, mit viel jüngeren in einem Semester zu sein: durch die Abschafung des Zivildienstes, meine 1 jahr spätere einschulung und jetzt diesen Durchhänger bin ich 3 Jahre älter als die andernen. Leute, die mit mir in einer Schulklasse waren und 2 Jahre jünger waren als ich, sind jetzt teilweise schon fertig mit dem ganzen studium. Aber das eigentliche Problem ist jetzt die zeit der bachelorarbeit und dadurch das verlorene jahr
Hat jemand Tipps was man da tun kann ?
Danke im Voraus und Freundliche Grüße