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Immer wenn es ernst wird, nehm ich die Beine in die Hand

G

Gast

Gast
Hallo,

Wie schon die Überschrift sagt, habe ich das Problem, das ich die Dinge die ich angehe immer "auf den letzen Metern" aufgebe. Vor allen Dingen im Berufsleben. Ich bin Arbeitslos. Schon ziemlich lange. Habe nie wirklich eine Ausbildung gemacht. Dennoch bewerbe ich mich regelmäßig. Ich schreibe gute Bewerbungen, wirklich ernstzunehmende. Wenn ich dann allerdings mal zum Probearbeiten eingeladen werde, kann man von Glück reden wenn ich überhaupt hin gehe. Oder aber ich gehe hin und breche dann ab. Es ist auch nicht unbedingt mein Wunschtraum helferarbeiten auszuführen, ich bin eher ein Mensch der denkt statt handelt. Praktisch bin ich sehr unbegabt. Ich habe oftmals auch Angst, die Arbeiten gar nicht ausführen zu können. Ich würde so gerne im Büro/ Arztpraxis oder so arbeiten, aber für diese Berufe braucht man eine Ausbildung. Ich bin Anfang 30. ich habe es lange versucht eine zu bekommen aber es klappt nicht, trotz Jobvermittlung usw. Aber selbst da ist es nicht sicher, das ich probetage nicht einfach abbreche. Kam auch schon vor, wieder ein sehr praktischer Beruf. Ich fühlte mich nicht wohl. Aber ich denke in den Jobs wo ich mich wohlfühlen würde, werde ich nie auch nur einen Fuß in die Tür setzen.
Wie soll es weiter gehen? Was für ein Problem habe ich? Wo finde ich Hilfe?
Zu erwähnen ist ich würde zu meiner Schulzeit sehr gemobbt. Können auch daher diese "versagensängste" kommen?
 
N

Nautilus

Gast
Hi,

ich glaube, du könntest durchaus Hilfe gebrauchen, vielleicht eine Therapie machen? Du brauchst jemanden, der dir in den Momenten, in denen du zweifelst, Mut macht.

Und du brauchst Mut, denn keiner kann dir die schweren Schritte abnehmen. Es ist zwar schwer, Dinge durchzuziehen, aber du kommst nicht drum herum diese Ängste irgendwie zu überwinden.

Vielleicht liegt ja auch etwas wie eine Angststörung bei dir vor. Es ist bestimmt keine schlechte Idee sich mal beraten zu lassen.

Liebe Grüße
 
G

Gast

Gast
Ich weiß nicht warum ich nicht hin gehe. Es ist nicht das Problem aufzustehen, ich bin letztens sogar um 5 Uhr aufgestanden, hab mich fertig gemacht, das Haus verlassen, aber bin dann lieber 3 Stunden durch die Gegend gefahren, als da wirklich anzutreten. Ich habe nicht direkt Angst, nur so ein unwohlsein dabei. Der Gedanke dort z.B nichts essen zu können und jeder hört meinen Magen Knurren, oder nach der Toilette fragen zu müssen. Oder aber einfach zu doof zu sein die Arbeitsschritte koordiniert zu kriegen.
Und dann noch das gewaltige Gefühl verarscht zu werden, trotz hohem Schulabschluss (Hochschulreife) zu einem Hungerlohn arbeiten zu müssen, weil auch nach jahrelanger Ausbildungssuche der Erfolg ausblieb, wofür ich nichts konnte.
 
G

Gast

Gast
WO kann ich denn hilfe finden
WIE komm ich eine einen Therapieplatz, was muss ich bei welchem Arzt ansprechen?
Was tun wenn er mich einfach nur für faul hält, wie es die meisten tun. Ich gerate zunehmends in schwierigkeiten, bitte sagt mir mal genaueres
 

Sikrah

Mitglied
Du kannst einfach so alleine nach Therapeuten in deiner Stadt suchen, ohne Arzt. Mal in den gelben Seiten nachschlagen oder einfach danach googlen. Achtung, du wirst wahrscheinlich mit hunderten Nummern beworfen.
Die kannst du entweder alle von oben nach unten durchgehen, oder du guckst erstmal ob es Bewertungen gibt... ganz egal.

Da rufst du an und fragst nach einem Erstgespräch. Meist will man dann wissen worum es grob geht, um kurz die Sachlage einzuschätzen. Lass dich nicht entmutigen, wenn viele schon voll sind oder lange Wartezeiten haben. Einfach weiter versuchen.
Die ersten 5 Sitzungen bei einem Therapeuten, werden von der Krankenkasse übernommen, denn die dienen dazu dass du und der Therapeut euch erstmal kennenlernt und schaut, ob eine Zusammenarbeit passt. Wenn ja, wirst du kurz zum Hausarzt geschickt, der ausschließen soll ob bei dir körperlich alles ok ist (viele psyschiche Beschwerden können z.B. durch körperliche Erkrankungen hervorgerufen werden. Da muss dann natürlich auch der Arzt ran, anstatt der Therapeut.). Den Arzt interessiert dabei nicht WARUM du die Therapie machst.
Ist alles ok, stellt der Therapeut einen Antrag bei der Krankenkasse und diese bezahlt den Rest der Therapie. Du musst dich um nichts weiter kümmern. Und das wars.

Ganz wichtig ist auch, dass du dir überlegst: Was will ich? Was würde mir Spaß machen? Was muss ich dafür tun?
Wieso bewirbst du dich für Jobs, von denen du weißt dass du sie nicht ausstehen kannst. Ich weiß, man braucht Geld... aber dann bewirb dich doch gleich bei etwas, dass dich interessiert. Wo es Spaß macht etwas zu lernen.
Und was sind das für Ängste, dass du nichts essen kannst.... wenn du schon so früh aufstehst, dann frühstücke! Und nimm dir ein Brot o.ä. für unterwegs mit. Und zur Mittagspause nimmt man dich an Probearbeitstagen sowieso mit. Und wenn du auf die Toilette musst, frage mit einem coolen Pokerface "Entschuldigen Sie, wo gibt es denn hier eine Toilette?" Und man wird dir antworten ohne einmal zu blinzeln. Das ist eine ganz normale Frage.

Wieso klappt es denn bei dir mit den Ausbildungen nicht? Möchtest du stattdessen ein Bachelor-Studium machen? Lass dich von der Arbeitsagentur beraten. Frage nach Fortbildungen und/oder Kursen
 

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