iandor
Mitglied
ich finde es immer kritisch, dieses thema anzusprechen, da allein schon die thematisierung mich überheblich wirken lassen könnte und ich befürchte, dass mir nicht geglaubt wird, dass mich das tatsächlich auf negative art und weise beschäftigt.
es geht darum, dass ich aufgrund guter noten die dritte grundschulkasse übersprungen habe, deshalb bereits mit 17 abitur gemacht habe und jetzt mit 18 im dritten semester bin. das ist an und für sich nicht ungewöhnlich, hinzu kommt aber, dass ich noch jünger aussehe und deshalb meistens für minderjährig gehalten werde.
die kombination dieser beiden aspekte führt zu zweierlei problematiken:
1. ich muss mich oft rechtfertigen oder erklären und falle im universitären kontext überall auf. im besten fall ist das nervig (wenn ich meinen studierendenausweis vorzeigen muss, um zu beweisen, dass ich wirklich zu bestimmten dingen berechtigt bin) und im schlimmsten fall unangenehm und herabwürdigend. bei einem praktikum kürzlich wurde mir vom chef unterstellt, ich würde lügen und gar nicht wirklich studieren.
2. die personen, die mir grundsätzlich positiv gesonnen sind, nehmen am anfang erst einmal an, ich müsste besonders intelligent oder sogar hochbegabt sein. wie gesagt werde ich meistens noch jünger geschätzt. das hat zur folge, dass angenommen wird, ich müsste gleich mehrere klassen übersprungen haben, um schon im dritten semester sein zu können. diese fehleinschätzung belastet mich, weil damit anforderungen entstehen, denen ich nicht entsprechen kann. ich bin weder überdurchschnittlich intelligent, noch in irgendeiner form hochbegabt.
ich fühle mich, als würde ich nie irgendwo wirklich dazugehören und als würde man pausenlos hochleistungen von mir erwarten.
und es ist mir leider auch bereits passiert, dass sich andere mir gegenüber feindselig verhalten haben, weil sie davon ausgingen, ich würde mich für etwas besseres halten. (ich war da teil einer gruppe, wo die meisten nicht einmal einen schulabschluss hatten und da kam es nicht gut an, als ich mich mit 17 fürs studium eingeschrieben habe.)
mein eigentliches problem ist es, dass ich es nicht mag, aufzufallen. aufgrund der genannten faktoren tue ich aber genau das. dass dieses auffallen dann noch mit der erwartungshaltung verknüpft ist, ich müsse besonders intelligent sein oder besondere leistungen erbringen, belastet mich auf unangemessene art und weise.
wahrscheinlich sollte ich mich über die positiven aspekte freuen und das nicht so persönlich nehmen. leider weiß ich dies nicht zu bewerkstelligen.
es geht darum, dass ich aufgrund guter noten die dritte grundschulkasse übersprungen habe, deshalb bereits mit 17 abitur gemacht habe und jetzt mit 18 im dritten semester bin. das ist an und für sich nicht ungewöhnlich, hinzu kommt aber, dass ich noch jünger aussehe und deshalb meistens für minderjährig gehalten werde.
die kombination dieser beiden aspekte führt zu zweierlei problematiken:
1. ich muss mich oft rechtfertigen oder erklären und falle im universitären kontext überall auf. im besten fall ist das nervig (wenn ich meinen studierendenausweis vorzeigen muss, um zu beweisen, dass ich wirklich zu bestimmten dingen berechtigt bin) und im schlimmsten fall unangenehm und herabwürdigend. bei einem praktikum kürzlich wurde mir vom chef unterstellt, ich würde lügen und gar nicht wirklich studieren.
2. die personen, die mir grundsätzlich positiv gesonnen sind, nehmen am anfang erst einmal an, ich müsste besonders intelligent oder sogar hochbegabt sein. wie gesagt werde ich meistens noch jünger geschätzt. das hat zur folge, dass angenommen wird, ich müsste gleich mehrere klassen übersprungen haben, um schon im dritten semester sein zu können. diese fehleinschätzung belastet mich, weil damit anforderungen entstehen, denen ich nicht entsprechen kann. ich bin weder überdurchschnittlich intelligent, noch in irgendeiner form hochbegabt.
ich fühle mich, als würde ich nie irgendwo wirklich dazugehören und als würde man pausenlos hochleistungen von mir erwarten.
und es ist mir leider auch bereits passiert, dass sich andere mir gegenüber feindselig verhalten haben, weil sie davon ausgingen, ich würde mich für etwas besseres halten. (ich war da teil einer gruppe, wo die meisten nicht einmal einen schulabschluss hatten und da kam es nicht gut an, als ich mich mit 17 fürs studium eingeschrieben habe.)
mein eigentliches problem ist es, dass ich es nicht mag, aufzufallen. aufgrund der genannten faktoren tue ich aber genau das. dass dieses auffallen dann noch mit der erwartungshaltung verknüpft ist, ich müsse besonders intelligent sein oder besondere leistungen erbringen, belastet mich auf unangemessene art und weise.
wahrscheinlich sollte ich mich über die positiven aspekte freuen und das nicht so persönlich nehmen. leider weiß ich dies nicht zu bewerkstelligen.