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Immer an letzter Stelle bei Familie und Freunde

B

Bonsai

Gast
Hallo,
ich bin zur Zeit sehr unzufrieden und fühle mich fast immer benachteiligt. Ich weiß nur nicht, ob meine Gedanken berechtigt sind, oder ob mir einfach mal der Kopf gewaschen gehört. Bei mir sind es gleich mehrere Dinge auf einmal. Ich erzähl einfach mal drauf los. Mein Mann hat den Techniker im Fernstudium gemacht und würde gerne weitermachen. Leider hatten wir viel Pech in unserer letzten Mietwohnung und blieben auf einem Berg Schulden von ca. 25000 Euro sitzen und können uns somit die Schule nicht leisten. Meine Schwägerin und ihr Mann haben sich letztes Jahr ein Haus gebaut( den Bauplatz bekamen sie geschenkt) und mein Schwager macht jetzt auch den Meister im Fernlehrgang. Er bekommt aber die Hälfte von seinem Geschäft bezahlt. Jetzt zum eigentlichen Problem. Der Opa meines Mannes, hat meinem Schwager finanzielle Unterstützung angeboten und nun auch Geld gegeben. Wie viel wissen wir natürlich nicht, aber laut Aussage von meinen Schwiegereltern scheint es nicht wenig zu sein. Wir, haben nie Unterstützung angeboten bekommen, obwohl wir ihm viel geholfen haben. Wir waren mit ihm einkaufen, wir haben ihm geholfen das Büro umzuräumen, ich habe sein Schlafzimmer ausgemistet.. Und noch vieles mehr. Meine Schwägerin und ihr Mann haben noch nie etwas getan. Und jetzt fühle ich mich ungerecht behandelt. Es zerfrißt mich innerlich, weil aber auch noch so viele andere Sachen sind. Wir haben z.B. meine Schwiegereltern am Heiligen Abend vor 2 Jahren zu uns eingeladen. Sie haben zugesagt. Kurz danach sagen sie uns wieder ab, weil sie lieber zu meiner Schwägerin gehen . Und letztes Jahr waren wir die Bösen, weil wir einfach mal stur waren und meine Schwiegereltern nicht zu uns eingeladen haben und somit meine Schwägerin „ gezwungenermaßen „ ihre Eltern einladen mußte. Das gleiche Problem besteht aber auch in meiner Familie. Jedes Jahr sehen wir am 1. Und am 2. Feiertag die Familie meines Mannes. Ein Tag laden seine Eltern und am nächsen Tag sein Opa zum Essen ein. Jetzt verlangt meine Familie, dass wir jedes Jahr nicht zum Treffen am 2. Feiertag gehen, da ja mein Bruder,bzw.seine Frau nur am 2. Feiertag Zeit hat ( die Familie seiner Frau feiert immer am 1. Feiertag ) Nach jedem Weihnachten heißt es dann, dass es im Wechsel stattfindet und nächstes Jahr am 1. Feiertag bei meiner Familie das essen statt findet ( am 1. Feiertag laden uns zwar meine Schwiegereltern ein, aber erst abends) und das Jahr drauf bekommen wir vorgehalten, dass immer nur wegen uns Probleme sind und es bleibt bei dem Tag wie im letzten Jahr. Das ganze Jahr über, ist mein Mann aber recht zum helfen und arbeiten ( er ist ja nur ein einfacher Techniker ) und mein Bruder ( der sehr lange auf die Kosten meiner Eltern studiert hat , nun aber der gescheite Herr Doktor ist ) der Arme , von ihm kann man ja nicht verlangen dass er extra zum helfen kommt. Das macht mich wahnsinnig. Und wenn ich was sage, dann heißt es immer nur beleidigt: ich frage euch gar nicht mehr!!! Das war mal ein ganz kleiner Ausschnitt zur meiner Familie. Wenn ich alles schreiben würde, wäre ich Stunden beschäftigt. Jetzt zu den Freunden. Meine Schwägerin und wir haben ein befreundetes Paar. Meistens treffen wir uns zu sechst. Seit unser Sohn allerdings da ist, werden wir irgendwie ignoriert. Wenn die anderen auf ein Fest gehen, machen sie z.B. eine bestimmt Uhrzeit aus ( immer recht spät und meine Schwägerin nimmt ihr 3-jähriges Kind auch regelmäßig bis nachts mit weg weil die beiden auf nichts verzichten wollen). Wenn wir Glück haben erfahren wir dass sie auf dieses Fest gehen und entweder wir gehen um die Uhrzeit wie sie wollen oder wir haben halt Pech oder wir werden nicht mal gefragt ob wir mitgehen. Das verstehe ich einfach nicht. Meine blöde „Eifersucht „ macht mich wahnsinnig, ich verstehe jedoch nicht warum wir immer nur recht sind zum helfen und so und sobald wir nicht mehr gebraucht werden, dann können wir wegbleiben. Und wehe wir wehre und mal ansatzweise, dann sind immer alle empört und vestehen nicht was wir nur haben. und wirklich interessieren tut es dann doch keinen. Am liebsten würde ich von hier weg ziehen und hätte meine Ruhe. Aber vielleicht gibt es ja jemanden, dem es so ähnlich geht oder vielleicht einfach so ein paar Tips hat was ich machen soll.
 

Indianerin

Mitglied
Liebe Bonsai!
In meinem Leben habe ich etwas Wichtiges gelernt:
Ich helfe, wenn ich Lust habe zu helfen.:D
Ich telefoniere, wenn ich ich das Bedürfnis habe, zu telefonieren.:D
Ich sage meine Meinung frei und offen und wem´s nicht passt, der passt halt nicht.:D

Ich habe den Eindruck, daß Du eher aus einer gewissen Berechnung heraus hilfst, nämlich um eine bessere Position in Deiner oder seiner Familie zu haben. Oder damit andere dankbar sind und das auch zeigen.;) Warum hilfst Du weiter, obwohl Du nicht das bekommst, was Du Dir erhoffst?:confused: Weshalb richtest Du Dich bei dem Weihnachtsfest nach den Bedürfnissen anderer?:confused: Weshalb fragst Du Dich nicht, wie Du Weihnachten verbringen möchtest? :confused:Vielleicht mal ohne diese ganzen Familien-Streß-Macher/-innen?

Mach Dich mal zum Zentrum Deines Lebens. Sich zu sehr nach anderen richten bringt auf die Dauer nichts, außer daß Du frustriert und wütend wirst, weil Du Deinen Bedürfnissen nicht nach gehst (weil Du sie nicht kennst?).:rolleyes:

Viele Fragen...
Es grüßt Dich herzlich:)
Indianerin
 

Benedikt

Mitglied
Hallo Bonsai,
die ganze Zeit lässt mich die Frage nicht los: Wie siehst Du Dich selbst. "Ich bin klein und bitte beachtet mich." Unauffällig, wie Du für andere da bist, so unauffällig wirst Du wohl behandelt. Ob den anderen das auffällt, wage ich zu bezweifeln. Wovor schreckst Du zurück, dass Du lieber Bonsai bist als ein richtig großer schöner Baum, dessen angenehmer Schatten im ganzen Umkreis fällt. Wenn Du keinen anderen Grund findest außer vorsichtig zu sein, wer weis wovor, dann kann es interessant werden, wie Deine Umwelt reagiert, wenn Du nach und nach - ruhig vorsichtig - Deine Äste nach oben und in die Breite wachsen lässt und dann erfahren kannst, wie viel von Deinen bisherigen Erwartungen und Befürchtungen noch übrig bleibt.
Das kann dann Gegenstand von klärenden Gesprächen werden. Du bist jemand, eine außergewöhnliche Frau mit einmaligen Qualitäten. Ich kann das sogar sagen, ohne Dich gesehen zu haben. Deine Äußerungen zeigen mir, dass Du Deine Umwelt aufmerksam beobachtest. Lass diese Aufmerksamkeit und Achtung auch mal Dich selbst spüren.Es kann sich lohnen.

Schöne Neuigkeiten und Mut
Das kannst Du Dir leisten.

Schöne Grüße von
Benedikt
 
Zuletzt bearbeitet:

karma

Aktives Mitglied
Du erinnerst mich an meine kleine Schwester. Sie war nie zufrieden mit dem was sie hatte und sie neidete jedem ihr Glück. Erst wenn es negativ wurde da war sie in ihrem Element. Ihr Mann stellte sie auf einem Sockel und seine Leistungen machte sie glücklich, weil sie selbst es zu nichts gebracht hatte.

Denn sie war nur eine Hausfrau und ein Nichts dachte sie. Stell dich nicht unter den Scheffel. Frage die Menschen doch warum mögt ihr mich nicht. Bin ich selbstlos. Oder raffgierig. Oder tue ich keine Leistung ohne den Gegenwert zu erhalten. Und frage dich warum gönne ich den Menschen kein Glück, weil ich keins habe. Oder weil ich ihnen alles neide.

Ich denke das du ein großes Problem mit deinem Selbstwert hast.

Selbstwertgefühl - Psychotest
 
B

Bonsai

Gast
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mir die letzten Tage viele Gedanken gemacht und bin zu dem Schluß gekommen, dass alles irgendwie auf mich paßt. Ich würde zwar nicht sagen, dass ich neidisch auf die anderen bin, aber es stimmt, dass ich gewissen Personen ihr Glück nicht gönne. Das hat allerdings den einen Grund, dass gerade diese Personen viel viel bekommen von anderen , aber nie etwas zurück geben und auch den anderen nichts gönnen und ja, damit habe ich ein Problem. , Z.B. hat der Opa meines Mannes , wie ich ja geschrieben habe, einiges meinem Schwager und meiner Schwägerin an Geld gegeben, wie auch meinen Schwiegereltern, wehe er geht aber mit seiner "Putzfrau" essen, dann nimmt diese in aus. Und wir sollen uns doch jetzt schon gedanken machen was wir Enkelkinder mal möchten wenn der Opa nicht mehr lebt.( lt. Aussage von den Schwiegereltern) Damit habe ich ein Problem.
Eure Anworten habe mich jedoch ermutigt, anzufangen mich zu ändern. Ich werde mich hauptsächlich noch um das Leben meiner Familie(Mann und Kind) kümmern. Ich versuche gelassener zu bleiben, was nicht von heute auf morgen geht, aber der Anfang ist gemacht.Und ich sage mir und meinem Mann fast jeden Tag: Wenn wir unsere Entscheidung für richtig halten und damit glücklich sind , dann machen wir es auch richtig. Ich habe mich sogar schon getraut bei einem Sonntagsessen abzusagen, bzw. die Einladung nicht anzunehmen, weil es zu stressig geworden wäre und ich nicht gerne hin gegangen wäre. Das hätte ich vorher nie gemacht .Ich möchte nur niemanden damit verletzen, weil dass würde nicht zu mir passen. Aber das bekommt man auch in den Griff.
Nochmals vielen Dank für eure Antworten.
 

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