Im Promi Rausch

Warum sind so viele Menschen am Leben der sobenannten Promis interessiert ?

Ist ein Sänger/in oder ein Schauspieler/in in seinem Job gut oder schlecht - ist das nicht vollkommenden ausreichend um ihn/sie persönlich zu favorisieren.
Wann und mit wem, er/sie, wo und wie oft einen Pubs der lauernden Fanmeute zum Inhalieren entgegen schleudert - ist das wirklich so interessant, das diese sogenannten Promis damit ihr Leben zum Teil sehr ausschweifend gestalten können.
Warum finanzieren wir ihr Luxusleben anstatt uns den Menschen zuzuwenden die wirklich unsere Aufmerksamkeit brauchen, um ihnen über die Armutsgrenze zu helfen. Nein - sie stehen nicht im Mittelpunkt der Öffentlichkeit, denn dieser Platz ist übervoll belegt - von den Promis dieser Welt.
Wir allle haben sie auf diesen Thron gesetzt und lecken ihnen die roten Teppiche sauber.
Sicher muss und sollte eine gute Leistung anerkannt werden - so wie wir Anerkennung in unserem Job finden, wenn wir ihn besonders gut machen - aber das Privatleben lassen wir dort, wo es hin gehört - zu Hause.
Unser Arbeitgeber käme nicht auf die Idee ständig durch unsere Fenster zu schauen und daraus eine Kommerzshow zu machen.
Warum tun wir es.........immer und immer wieder lassen wir uns zu Stalker degradieren - weil unsere Neugier unersättlich ist - aber der Verstand scheint es wohl nicht zu sein......

Wer tut das denn?

In die Prominenten projizieren die Leute ihre Illusionen. Sie glauben, dort zu finden, was sie selber in ihrem Leben schmerzlich vermissen. Es ist eine Flucht aus der tristen Wirklichkeit, was die andere Seite raffiniert zum eigenen finanziellen Vorteil auszuschlachten weiß.

Für die Medien ein gefundenes Fressen, da verdient sich so manch einer dumm und dämlich. Allein die Werbung, die man so absetzten kann... Etliche Psychologen arbeiten daran, die Leute entsprechend zu manipulieren.

Besonders bemerkenswert erscheint mir der Palaver um Königshäuser und die ganzen Glanzbildheftchen da rundherum. Die Leute existieren, tragen auf Kosten anderer luxuriöse Kleider und produzieren Nachkommenschaften. Ein Familienglück, nach welchem sich die Masse insgeheim sehnt, wird vorgegaukelt.

Die Leute flüchten sich da hinein. Ist wohl besser, als Alkohol und Drogen.

Ich finde es amüsant, wie sich die Leute dafür interessieren und sich damit auseinandersetzen. Sie verlieren sich in einem Nirwana, sind aber beschäftigt. Opium für das Volk. Hat es immer gegeben, hat man immer gebraucht.

cafard meinte:

Besonders bemerkenswert erscheint mir der Palaver um Königshäuser und die ganzen Glanzbildheftchen da rundherum. Die Leute existieren, tragen auf Kosten anderer luxuriöse Kleider und produzieren Nachkommenschaften. Ein Familienglück, nach welchem sich die Masse insgeheim sehnt, wird vorgegaukelt.

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musste gerade schmunzeln - wahre Worte
Wir alle werden mit Märchen groß - ob mit den Gebrüdern Grimm oder mit Disney - wird sehr früh eine märchenhafte Welt von Prinzen und Prinzessinen geschaffen. Jedes kleine Mädchen hat schon einmal Prinzessin gespielt und selbst im Faschingstreiben der Erwachsenen haben sie ihren festen Platz gefunden.
Jungs wollten lieber Ritter, Robin Hood , Batman ect. sein - ihre Welt war die der Superhelden - und kaum einer hegte den Wunsch Prinz zu spielen.
Träume und Illussionen in der Kinderzeit geschaffen machen es den Medien sehr leicht, ihr Publikum durch die Königshäuser zu zerren.
Ich selbst schaue auch gerne Filme mit Prinzessinen, allerdings ist die Realität von diesen Märchenfiguren soweit entfernt wie der Mond von der Erde und haben nur eines gemeinsam - den Titel. Ich mag keine schlechte Kopien und von daher bleibe ich lieber den Märchenprinzessinen treu, denn nur diese sind wirklich märchenhaft voller Wunder beseelt und verzaubern mit leichter entspannender Unterhaltung, die kein mitdenken erforderlich macht.
Was die Königshäuser dieser Welt betrifft - so interessiert es mich nicht - denn meine Welt ist mein persönliches Königreich, wo keine Krone auf meinen Schädel drückt und keine Zwänge meine Persönlichkeit verändern 😉

Besonders tragisch finde ich es, wenn die Leute mehr Zeit, Interesse und Aufmerksamkeit für diese Promis aufbringen als für die Mitmenschen aus dem realen Umfeld. Für die Anliegen dieser fremden Personen fehlt den Leuten dann nicht die Zeit, nur für die eigene Familie.

Da habe ich früher tragischerweise gedacht, diese Prominenten wären wichtiger.

Diese Promis stehen keinen Millimeter über dem Rest der Menschheit. Das sind genauso Leute wie alle anderen. Das ist alles nur Illusion. Ich bin froh, dass ich das eines Tages erkannt hatte.

Wir alle haben Träume und Wünsche und suchen unsere "Wunschvorbilder" denen wir nacheifern wollen, denn leider fehlt es oft im Elternhaus, wie in der Politik an wirklichen Vorbildern, die ein Nacheifern realistisch machen.
Auf der beständigen Suche nach diesen Vorbildern vergessen wir oft, das es an uns ist - ein Vorbild zu sein - für unsere Kinder und für die Menschen, denen wir begegnen. Niemand schreit Dich wütend an, wenn wir ihm mit einem freundlichen Lächeln begegnen - das macht eine "Prinzessin" wirklich aus - mit ihrem Lächeln und herzlichen Wesen zu verzaubern und das - können wir alle. 🙂

Ich interessiere mich weder für Promis, noch deren Lifestyle. Was ich aber ganz besonders seltsam finde ist das Phänomen der Youtuber in den letzten Jahren. Da nehmen irgendwelche Leute quasi ihr Leben auf und verdienen sich damit dumm und dämlich...ich meine, hä 😕
Ist alles zu hoch für mich...

Der Mensch hat wohl von Natur aus einen voyeuristischen Drang. Viele Leute spionieren ja auch ständig das Privatleben ihrer Nachbarn aus und tratschen mit anderen darüber. Diese YouTube-Selbstdarstellungen bedienen dieses Bedürfnis.

Ich denke aber nicht, dass die Leute da ihr reales Alltagsleben darstellen. Sie schaffen da, nicht selten mit Hilfe vom Photoshop, ein Bild von sich, wie sie gerne wären. Sie wollen imponieren und beneidet werden und treffen auf ein naives Publikum, welches darauf abfährt.

Dieses Interesse an Prominenten ist wohl andererseits auch aus dem urmenschlichem Bedürfnis, zu lästern, gespeist. Menschen lästern gerne über Dritte, das schafft Gemeinsamkeit und Vertrautheit. In einer zunehmend anonymer werdenden Welt, wo man einander immer weniger kennt, bieten sich Personen im Rampenlicht dazu regelrecht an.

Wenn man sich sonst nichts bis wenig mit seinen Mitmenschen zu sagen hat, bieten diese öffentlichen Personen das gefundene Fressen. Es ist auch einfacher, darüber zu reden als über heikle Dinge, die einen selber bewegen. Die Leute sind weit weg, da ist kein Ärger zu befürchten, da kann man dann unbesorgt seine Alltagsgespräche dran aufhängen.

Deadlef meinte:

oder wenn Prince William im Restaurant am Nebentisch sitzt würde ich auch alle 10 Sekunden hingucken, obwohl ich mit dem Royal Kram sonst nichts anfangen kann.

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......vermutlich würde ich ihn garnicht wahrnehmen und wenn, wäre es mir auch egal, es sei denn, er wird als Gast anders behandelt wie die anderen Gäste - dann würde ich wohl die Contenance verlieren - Gast ist Gast

Deadlef meinte:

Dschungelcamp gucken würde ich auch locker 100 Euro für bezahlen wenn da richtige A-Promis hingehen würden.

aber plausibel begründen warum ich das so interessant finde, kann ich nicht.

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".........ich bin ein Star, holt mich hier raus" - lach - ich frage mich immer, warum lässt man sie nicht dort 😀

Und wenn Prinzessin Diana früher wo essen ging, brauchte sie oft nicht zu bezahlen. Wer hat, dem wird gegeben.

Die Modehäuser warfen ihr auch alles nach. Da wollen die Leute Werbung für sich selber machen.

Ich würde solche Geschäfte demonstrativ meiden.