Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Im Leben integrieren

Aliye

Neues Mitglied
Hallo,
ich bin weiblich, 25 und Studentin.
Zu meiner Vorgeschichte: ich wurde sehr überhütet großgezogen und durfte fast nur von Zuhause zur Schule und umgekehrt. Kino, Café durfte ich natürlich auch, aber das war auch das Limit. Dadurch habe ich Thema Liebe natürlich auch nicht wirklich Chancen gehabt, da ich ja so gut wie nur die Kerle in meiner Schule kennenlernen konnte. Das Leben wurde in meinen 4 Wänden allmählich sehr einsam.
Nun bin ich eine junge Frau und inzwischen ist auch meine Familie sehr unterstützend. Ab jetzt möchte ich am Leben teilnehmen, aber ich merke, dass mir das Wissen fehlt über die Dinge, die man so unternehmen kann. Was ich damit meine ist: ich weiß gar nicht, was für Optionen es da draußen gibt, vor allem an Aktivitäten bei denen ich mit anderen Menschen in Kontakt komme. Was man nicht kennt, kann man natürlich nicht erleben. Kurse in denen man was lernen muss möchte ich im Moment nicht, da mein Kopf durch die Uni schon ziemlich voll ist. Wie kommt man sonst mit Menschen in Kontakt? Was erlebt ihr so gerne in eurer Freizeit für Abenteuer?
Was ich noch erwähnen sollte: ich suche nicht aktiv nach einem Partner oder Freunden. Ich suche nach einer schönen Zeit, die ich mit Menschen verbringen kann.
Danke im Vorraus
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Hallo Aliye,

Oh da draußen gibt es Fülle an Möglichkeiten, was du alles unternehmen kannst. Du musst nur herausfinden, was dir Spaß macht.

Zunächst könntest du dich einfach mal in deinem Wohnort umschauen und herausfinden, was man da so alles unternehmen kann.
Oder hast du Freundinnen? Die machen doch bestimmt auch die verschiedensten Sachen in ihrer Freizeit. Vielleicht könntest du da mal mitgehen?

Ein Freund von mir hat hier Freunde gefunden und Leute für gemeinsame Unternehmungen kennengelernt: https://gemeinsamerleben.com/
Schau dir das doch mal an, da gibt es zu allen Themen etwas. Vom Ausflug bis zum Spieleabend.

Wenn es bei euch eine Volkshochschule gibt, könntest du dir da mal das Programm besorgen. Oft steht das Programm auch im Internet. Es werden nicht nur Kurse angeboten, bei denen man etwas lernen muss, sondern auch Sport, Kochen, Tanz, oder Künstlerisches wie Zeichnen, Malen usw.

Ich glaube, wenn du mal anfängst zu schauen, oder anfängst das Erste auszuprobieren, wirst du von selbst auf immer mehr interessante Möglichkeiten stoßen.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Hallo Aliye.
Für Dich - als Studentin - finde ich es als erstes schon mal wertvoll, dass Du Dich ,sei es auch mangels Wissens, nicht an Allem beteiligt hast, was das Studentenleben denn zu bieten hätte.

Ich bin halt der Ansicht, dass Du Dir auch eine schöne Zeit machen könnte, weil du Dich innerhalb des wohl größten Pools an potentiellen Partnern befinden dürftest.

Alternativ ist das Studium allerdings eine Zeit der Herausforderung an Deine Strebsamkeit, die je nach Abschluss darüber entscheidet, ob du Dich aus der Masse der Konkurrenten hervorheben kannst.

Was ich grundsätzlich befürworten würde wäre, wenn Du ein nicht komplett unverbindliches Netzwerk knüpfst.
Ich meine damit, dass Du schon Nähe zeigst und zulässt, die aber keinen Zweifel daran lassen was Du auf längere Sicht planst.
Einerseits gewinnst Du so "Beziehungen", auf denen sich aufbauen lässt, andererseits Kontakte, die sich bei einer späteren Stellensuche vorteilhaft auswirken können. Eben weil du manchen Leuten nicht unbekannt geblieben bist.
Dir wird auch nicht entgangen sein, das Du beruflich eine Stelle benötigst, von denen es nicht derart viele gibt, als befändest Du Dich in der Ausbildung zu (sag ich nicht), also wo später 20 Leute auf einen Schlag gebraucht werden.
Es wird daher später zu örtlichen Veränderungen kommen.
Würdest Du dich bereits jetzt schon "binden", so hindert es Dich später.

In den gewünschten Netzwerken wird es gemeinsame Aktivitäten geben, einfach deswegen, weil Interessengleichheit ansteht. Das eine führt zu anderen und Du bekommst hier und da Angebote, die Du für Dich werten kannst.
 

Aliye

Neues Mitglied
.
Ich bin halt der Ansicht, dass Du Dir auch eine schöne Zeit machen könnte, weil du Dich innerhalb des wohl größten Pools an potentiellen Partnern befinden dürftest.

Erst einmal danke für die Antwort. Ja das dürfte wohl stimmen. Als integrierte Studentin in einer Stadt sollte man mengen an potenziellen Partnern treffen. Die Sache ist aber, dass ich nur ungern in die Stadt, in der ich studiere, hinziehen würde, weil mir die Stadt überhaupt nicht gefällt. Ich hatte überlegt mit dem Auto hin und her zu pendeln, bin mir aber nicht sicher ob mich das schon zu einem gewissen Grade zum Außenseiter macht. Mein Studiengang selbst ist Englisch dh. 95% nur Mädels. Deshalb versuche ich Dinge außerhalb des Studiums zu finden, weil ich nie wirklich „Studentenleben“ haben werde.
 

Anturiel

Mitglied
Mir scheint, du hast bis jetzt nicht dein leben gelebt, sondern das leben deiner eltern...deine eltern haben dir vorgelebt, wie du ihr leben ausleben kannst, aber nicht dein eigenes. Und jetzt stehst du dort, wo andere am anfang ihrer pubertät stehen. Deine situation kommt mir schwer bekannt vor. Die lösung besteht darin loszulassen von dem, was dir jahrelang eingetrichtert wurde und deinen eigenen weg zu gehen. Dafür brauchst du wut (hilft bei grenzensetzung) und commitment dir selbst gegenüber. Finde die dinge, die dich erfüllen und lebendig machen. Aber tappe nicht in die falle des instant gratification und des hedonismus, in der soviele reintappen.

Ich habe, wie gesagt, ähnliche erfahrungen wie du gehabt und du kannst mir gerne schreiben, falls du dich austauschen magst. Es war/ist verdammt schwer aus diesen mustern auszubrechen, aber ich hab einige erfolge zu verzeichnen. So hab ich zwar das wunschstudium meiner eltern abgeschlossen, bin danach aber trotzdem schriftsteller geworden, eben weil ich mir gesagt habe: lieber sterbe ich, als ein leben zu führen, das nicht meines ist. Schritt für schritt musste ich mir dann beibringen, wie ich die aktivitäten und menschen finde, die zu mir passen. Je weniger ich gesucht habe, je mehr ich mich auf die dinge fokussiert habe, die mich erfüllen und je klarer ich meine grenzen kommuniziert habe, desto eher habe ich gefunden...
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Leere?Zukunft Alltägliches Leben Leben 12
M Leben und Reisen macht Angst Leben 25
MissVerständnis Wunschtraum im Wunschraum...Wenn ich mir ein anderes Leben wünschen könnte.... Leben 67

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben