Im falschen Film?

Hey

Ich glaube,ich bin im falschen Film unterwegs.

Ich lebe unter einer "Käseglocke".
Sehe alles verzerrt und Medis und Thera greifen nur wenig,
wenn überhaupt.

Ich habe arge Wutanfälle über mich selber.

Ich weiss zwar,wo der Ausgang ist,und dennoch bin ich wie
gefangen in meiner "Käseglocke"!


Zur Zeit habe ich Aengste und Wutanfälle auf mich selber.

Wenn ich an Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft denke,
wird mir klar,dass ich in meinem langen Leben nichts
wirklich Gutes getan habe.

Was soll ich machen?
Die Bilanz ist negativ!

Ich bin depressiv und bin auch hypoman hie und da;
dann geht es mir besser und die Negativspirale stoppt.

In meinem Leben habe ich viel falsch gemacht,das ich
nicht mehr ändern kann,auch wenn ich das gerne machen
würde!

Nun ist es so,dass ich altersmässig "überfällig" bin und
mir die Aussicht auf eine Zukunft nicht mehr helfen kann!

Ich habe das Gefühl,das ich unter Wasser gedrückt werde,
und immer wieder kleinere Luftpausen habe.

Das ist nicht leben,das heisst bloss überleben....

Könnt Ihr was mit meinem Text anfangen?

LG VINDOBONA

Nun ja. das Leben stellt einem Aufgaben, die man auf die Dauer nicht ignorieren sollte. Je länger man die Erledigung hinaus schiebt, um so mehr Aufwand kann entstehen, bis man über den Berg nicht mehr hinaus schauen kann.

Dies am eigenen Leib erkennen zu müssen, ist oft eine bedrückende und erschreckende Lektion. Aber nun auch wieder davor wegzulaufen, verschlimmert es wieder.

Ich kann Dir nur raten, die wichtigsten und dringendsten Dinge Schritt für Schritt anzugehen und Dir Hilfe zu holen, wenn das erforderlich ist. Ja, das mag manchmal nur ein "Überleben" sein, aber immerhin.

Hallo.

Für mich hat ein Leben unter der Käseglocke
immer Schutz bedeutet. Ein Abschirmen gegen
die Außenwelt. Hatte für mich also nichts
bedrohliches.

Wenn ich ehrlich bin, lebe ich zum Teil immer
noch unter dieser Glocke und es gefällt mir sogar.

Die meisten Fehler die gemacht wurden, lassen
sich oft nicht wieder rückgängig machen.
Doch wir können aus ihnen lernen und es in Zukunft
besser machen.

Warum du dich selbst hasst, solltest du ergründen.
Falls dir die Therapie dabei nicht geholfen hat, ist es vielleicht nicht die Richtige gewesen. Es gibt ja verschiedene Arten
von Therapien.

Genauso verhält es sich mit Medikamenten.
Die Auswahl ist da riesig und man muss sich
durchprobieren. Bedeutet Zeit und Geduld.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir

Muir,Du sprichst von Zukunft,aber ich habe
altersmässig keine mehr.

Ansonsten möchte ich mich gerne bedanken für
Eure Antworten!

Schönen und guten Samstagabend!

Herzlicher Gruss,VINDOBONA

Hallo.

Keine Zukunft, dass ist doch Quatsch.
Bin auch nicht mehr die Jüngste.

Doch das ist doch das gute am Alter.

Wir sind gelassener. Wissen wie es läuft.
Haben Lebenserfahrungen ohne Ende.
Können uns etwas zurücklehnen und müssen
nicht jeden Hype mitmachen um Up to Date zu sein.

Ich lebe wesentlich zufriedener als vor Jahrzehnten.
Eigentlich lebe ich erst so richtig für mich
seit knapp 3 Jahren.
Ich stehe zu mir, so wie ich bin. Habe meine
Lebensform gefunden, in der ich leben will.
Und ich bin gut zu mir und achte bzw. respektiere
mich.

Nur manchmal läuft es nicht so gut, wenn Menschen
meinen, mir in die Suppe spucken zu müssen.
Da kann ich dann auch eine andere Haltung
einnehmen. Konnte ich früher nie.
Überhaupt mache ich heute vieles anders
als früher. Das macht mich ungeheim Stolz.

Ich finde es gut, mein Alter möchte ich nicht missen.

Viele Grüße,
Muir

Nun werde ich mich um das Umsetzen bemühen..

Danke Ihr zwei!

Schönen und guten Sonntag!

Herzlich,VINDOBONA

Hallo.

Wünsche dir ein gutes Umsetzen.
Mit dem Erfolg, der dann am Ende erreicht wurde.

Viele Grüße,
Muir