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Ihr die Hand reichen und um Verzeihung bitten? (Achtung lang)

sabebiti

Mitglied
Habe schon mehrfach hier geschrieben, das ist jetzt schon einige Monate her, aber an meiner Situation hat sich nichts geändert. Mittlerweile bin ich nur noch traurig und depressiv. Die einzigen Lichtblicke für mich sind die Stunden mit meiner Enkeltochter. Aber kurz zusammengefasst: Mein Sohn hatte drei Jahre eine Freundin. Als sie 17 Jahre war wurde sie schwanger von ihm, ihre Mutter schmiss sie zu Hause raus, daraufhin nahmen wir sie bei uns in unsere Familie auf. Sie hat dann acht Monate bei uns gewohnt und in dieser Zeit ist sie wie eine Tochter und Freundin für mich geworden. Wir haben hier so viel gelacht, rumgealbert, einfach alles zusammen gemacht. Kurz vor der Geburt meiner Enkeltochter ist sie dann mit meinem Sohn in ihre erste gemeinsame Wohnung gezogen. Bis zwei Monate nach der Geburt lief noch alles gut. Aber wahrscheinlich waren die beiden mit der Situation letztlich überfordert - jedenfalls ist sie meinem Sohn dann fremdgegangen, ließ ihn immer öfter mit dem Baby alleine zu Hause sitzen. Nach einem Streit ist sie dann mit dem Baby zu ihrer Mutter (zu der sie noch nie einen guten Kontakt hatte und auch die ganze Schwangerschaft über hat sie sich nie nach ihrer Tochter erkundigt). Aber auch dort gab es zwischen Mutter und Tochter Streit und sie ist weinend dort weggelaufen und hatte das Baby zurückgelassen. Mein Sohn (jezt 20 Jahre, damals 19) kam mit der ganzen Situation nicht zurecht, er liebt seine Tochter über alles und war doch plötzlich alleine - er hatte versucht, sich das Leben zu nehmen. Er lag zwei Tage auf der Intensivstation. In dieser Zeit saßen wir (seine Ex-Freundin und ich mit Familie) zusammen auf der Intensivstation und haben um ihn geweint. Das war im Februar. Seit März sieht es so aus: Er hat sich eine andere Wohnung genommen, sie hat inzwischen einen neuen Freund und wohnt auch bei ihm. Meine Enkeltochter wohnt weiterhin bei der Oma (ist so vom Jugendamt geregelt). Mein Sohn holt zweimal in der Woche seine Tochter. Er zahlt Unterhalt über das Jugendamt. Wir stehen eigentlich nur noch in Kontakt mit der Oma, wenn es um die Termine z. B. geht, wann wir die Kleine holen. Zu der Mama von der Kleinen haben wir keinen Kontakt mehr und das ist auch das Problem für mich: Ich habe damals (Ostern herum) einen ziemlich dummen Satz gesagt der sie so verletzt hat, dass sie auch zu mir den Kontakt ganz abgebrochen hat. Ich habe mich entschuldigt aber sie meinte, sie spricht erst wieder mit uns, wenn wir ihren neuen Freund akzeptieren. (Es war damals das erste Ostern für die Kleine und ihre Mama hat nichts besseres zu tun als ihre Tochter bei der Oma zu lassen und mit ihrem neuen Freund zu seiner Verwandtschaft in den Osten zu fahren - so habe ich es damals bei FB geschrieben und sie hatte es gelesen). Es tut mir sehr leid, das es so gekommen ist. Aber ich war einfach wütend und enttäuscht, das die beiden auseinander gegangen waren und die Kleine keine richtige Familie zum aufwachsen hat. Es nimmt mich psychisch sehr mit und diese Besuchstage wo wir die Kleine holen und wieder wegbringen rauben mir meine letzte Kraft.
Seit März denke ich eigentlich jeden Tag an meine "Pflegetochter" und sie fehlt mir sehr. Ich möchte einfach nur mit ihr reden, über die Kleine und wie die Zukunft für sie aussehen wird. Nun hat sie nächste Woche Geburtstag und ich trage mich mit dem Gedanken, es wäre ein guter Zeitpunkt sie noch einmal um Verzeihung zu bitten. Ich habe so ein schönes Foto von ihrer kleinen Tochter, ich wollte es als Poster vergrößern lassen, in einen Rahmen und mit einer Geburtstagskarte und einem "Entschuldigungsbrief" an sie schicken. Ist es richtig oder nicht? Eigentlich sollte man tun, was einem das Herz sagt und es bringt mich noch um den Verstand, dass ich jeden Tag an sie denken muss. Auch wenn ich die Kleine bei mir habe, sie sieht aus wie ihre Mama im Gesicht. Wir haben wirklich so wahnsinnig viel erlebt und durchlebt im letzten Jahr, es hatte uns alle so zusammengeschweisst. Ich kann mit Sicherheit sagen, ich liebe sie mehr als ihre eigene Mutter. Ihre Mutter empfindet eigentlich für sie gar nichts und wollte nur das Baby für sich haben und das hat sie ja erreicht. Über das wollte ich auch mit meiner "Tochter" reden. Wenn sie damals Probleme hatte, kam sie immer zu mir anstatt zu ihrer Mutter zu gehen. Ich war für sie immer eine Hilfe. Manchmal denke ich, es ist schon so viel Zeit vergangen, vielleicht würde sie gerne wieder Kontakt haben und traut sich nicht? Wenn ich jetzt nicht den ersten Schritt mache, ich glaube dann werde ich es nie erfahren? Bitte, ich brauche dringend Rat was ich machen soll, so kann es nicht weiter gehen, ich gehe daran kaputt.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
... ja, mach das, was Du vorhast, mir gefallen Deine Ideen zu ihrem GEburtstag. Allerdings würde ich nicht unbedingt einen Entschuldigungsbrief schreiben, es könnte ganz leicht zu missverständlichen Äußerungen kommen ... aber die Idee mit dem Geschenk finde ich sehr schön, wie wäre es, wenn ihr Euch ein Treffen vereinbart, wo Du ihr all Deine Gedanken sagen kannst ... Du schreibst sehr lieb über sie ... Und dann kannst Du ihr das alles sagen ... Dene Ängste und Sorgen ... und dass Du sie akzeptierst.

Und auch ihre Mutter, ich würde sie eigentlich rauslassen ... Wenn das alles so in der Vergangenheit gelaufen ist, Du kannst es nicht ändern oder rückgängig machen ... Die Dinge sind so gelaufen, wie sie waren. Und es ist nicht selten, dass einem Rausschmiss viele Auseinandersetzungen vorausgehen, die immer von zwei Seiten gesehen werden.

Und ich denke, so schwer es Dir auch fällt, sie hat ein neues Leben begonnen, dass wirst Du akzeptieren müssen. Deshalb bleibt aber Dein Enkelchen Dein Enkelchen. Im Grunde Deines Herzens hast Du Dich doch für sie entschieden ... vielleicht ist Deine Angst vor Abweisung oder erneuter Enttäuschung, wie Du es fühlst, größer ... Aber wie Du selber schreibst, wenn Du es nicht versuchst, wirst Du es nie erfahren. Ich glaube Dir, dass es Dir schwerfällt, Deine Gedanken in eine Richtung zu lenken, indem Du Deine "Pflegetochter" als Freundin ansiehst und die Beziehung zum Enkelkind genießen kannst. Vielen Großeltern ist es nicht möglich, aus vielerlei Gründen, dass sie ihre Enkelkinder nach Trennungen sehen können ...
Gerade wenn verletzte und traurige Gefühle dabei sind, ist alles besonders schwer.
Aber ich wünsche Dir alles Liebe und Mut und Kraft, dass es bei Euch wieder wird, dass ihr alle einen gemeinsamen Weg findet.

Lg Eisherz
 
M

Maxi49

Gast
Hi Sabebiti,

ich kann mich an Eisenherz ihren Beitrag nur anschliessen. Besser hätte sie es nicht ausdrücken können.

Folge Deinem Gefühl, was Du für richtig hälst. Reiche ihr die Hand. Entschuldigen würde ich mich auch nicht, das hast Du ja eigentlich schon und was Du bei FB geschrieben hast, waren damals Deine Empfindungen. Das Leben besteht nicht nur aus Kuschelworten und das wird Deine "Pflegetochter" wohl noch häufiger in ihrem jungen Leben kennenlernen.

Auch ich würde Dir raten, ihre Mutter nicht zum Thema zu machen und Dich da rauszuhalten.

Den neuen Freund von ihr wirst Du wohl respektieren müssen aber so lieb wie Du schreibst, hast Du auch kein Problem damit.

Ich nehme den Hut vor Dir ab, das Du trotz der schwierigen Familienverhältnisse für Dein Enkelkind und Deine Pflegetochter da sein möchtest. Meistens ist es ja nicht so, da gilt der berühmte Spruch: "Aus den Augen, aus dem Sinn".

Ich wünsche Dir alles erdenklich Liebe und hoffe das sich bei Dir alles zum Guten wendet.

Liebe Grüße
Maxi
 

sabebiti

Mitglied
Danke euch beiden für eure Ratschläge. Und ich bin froh, dass ihr meine Idee mit dem Geburtstagsgschenk gut findet, das stärkt mich darin, das ich es machen werde. Ich möchte aber doch zumindest einpaar Zeilen dazu schreiben, denn wir haben ja seit mind. 7 Monaten keinen Kontakt mehr zueinander und ich möchte ihr erklären, warum ich ihr ein Geschenk mache. Mein größter Wunsch wäre es, wenn ich mich mit ihr treffen und wieder so reden könnte wie früher.
Ja es wird wohl so sein, das ich ihr neues Leben so akzeptieren muss. Ich kam erst gar nicht damit klar, das sie einen neuen Freund hat. Sie hatte ja meinen Sohn in ein tiefes Loch gestürzt und eine kleine Familie auseinander gerissen und den Traum von meinem Sohn von einer kleinen Familie zerbrechen lassen. Sie wird jetzt erst 19 nächste Woche und vielleicht hatte man zu viele Erwartungen an sie gehabt mit der Geburt der Kleinen.
Ich werde jetzt den Schritt auf sie zugehen mit dem Geburtstagsgeschenk, damit rechnet sie ja überhaupt nicht. Ich weiss, das von der Seite ihrer Familie nichts kommen wird. Letztes Jahr wurde sie 18 (ich weiss, dass ist für jeden Jugendlichen ein besonderer Tag), von ihrer Familie bekam sie gar nichts, ich hatte ihr einen schönen 18.Geburtstag geschenkt. Ich liebe dieses Mädchen immer noch wie eine Tochter. Aber ich habe auch Angst davor, wie sie reagieren wird. Was mache ich, wenn keine Antwort kommt? Wir werden doch immer wieder miteinander zu tun haben, ihre Tochter ist mein Enkelkind. Und dieses kleine Menschenkind ist ein wichtiger Teil in meinem Leben. Drückt mir die Daumen, dass es nächste Woche klappt und ich wieder mit ihr Kontakt haben werde.
 

wisdom

Neues Mitglied
Habe schon mehrfach hier geschrieben, das ist jetzt schon einige Monate her, aber an meiner Situation hat sich nichts geändert. Mittlerweile bin ich nur noch traurig und depressiv. Die einzigen Lichtblicke für mich sind die Stunden mit meiner Enkeltochter. Aber kurz zusammengefasst: Mein Sohn hatte drei Jahre eine Freundin. Als sie 17 Jahre war wurde sie schwanger von ihm, ihre Mutter schmiss sie zu Hause raus, daraufhin nahmen wir sie bei uns in unsere Familie auf. Sie hat dann acht Monate bei uns gewohnt und in dieser Zeit ist sie wie eine Tochter und Freundin für mich geworden. Wir haben hier so viel gelacht, rumgealbert, einfach alles zusammen gemacht. Kurz vor der Geburt meiner Enkeltochter ist sie dann mit meinem Sohn in ihre erste gemeinsame Wohnung gezogen. Bis zwei Monate nach der Geburt lief noch alles gut. Aber wahrscheinlich waren die beiden mit der Situation letztlich überfordert - jedenfalls ist sie meinem Sohn dann fremdgegangen, ließ ihn immer öfter mit dem Baby alleine zu Hause sitzen. Nach einem Streit ist sie dann mit dem Baby zu ihrer Mutter (zu der sie noch nie einen guten Kontakt hatte und auch die ganze Schwangerschaft über hat sie sich nie nach ihrer Tochter erkundigt). Aber auch dort gab es zwischen Mutter und Tochter Streit und sie ist weinend dort weggelaufen und hatte das Baby zurückgelassen. Mein Sohn (jezt 20 Jahre, damals 19) kam mit der ganzen Situation nicht zurecht, er liebt seine Tochter über alles und war doch plötzlich alleine - er hatte versucht, sich das Leben zu nehmen. Er lag zwei Tage auf der Intensivstation. In dieser Zeit saßen wir (seine Ex-Freundin und ich mit Familie) zusammen auf der Intensivstation und haben um ihn geweint. Das war im Februar. Seit März sieht es so aus: Er hat sich eine andere Wohnung genommen, sie hat inzwischen einen neuen Freund und wohnt auch bei ihm. Meine Enkeltochter wohnt weiterhin bei der Oma (ist so vom Jugendamt geregelt). Mein Sohn holt zweimal in der Woche seine Tochter. Er zahlt Unterhalt über das Jugendamt. Wir stehen eigentlich nur noch in Kontakt mit der Oma, wenn es um die Termine z. B. geht, wann wir die Kleine holen. Zu der Mama von der Kleinen haben wir keinen Kontakt mehr und das ist auch das Problem für mich: Ich habe damals (Ostern herum) einen ziemlich dummen Satz gesagt der sie so verletzt hat, dass sie auch zu mir den Kontakt ganz abgebrochen hat. Ich habe mich entschuldigt aber sie meinte, sie spricht erst wieder mit uns, wenn wir ihren neuen Freund akzeptieren. (Es war damals das erste Ostern für die Kleine und ihre Mama hat nichts besseres zu tun als ihre Tochter bei der Oma zu lassen und mit ihrem neuen Freund zu seiner Verwandtschaft in den Osten zu fahren - so habe ich es damals bei FB geschrieben und sie hatte es gelesen). Es tut mir sehr leid, das es so gekommen ist. Aber ich war einfach wütend und enttäuscht, das die beiden auseinander gegangen waren und die Kleine keine richtige Familie zum aufwachsen hat. Es nimmt mich psychisch sehr mit und diese Besuchstage wo wir die Kleine holen und wieder wegbringen rauben mir meine letzte Kraft.
Seit März denke ich eigentlich jeden Tag an meine "Pflegetochter" und sie fehlt mir sehr. Ich möchte einfach nur mit ihr reden, über die Kleine und wie die Zukunft für sie aussehen wird. Nun hat sie nächste Woche Geburtstag und ich trage mich mit dem Gedanken, es wäre ein guter Zeitpunkt sie noch einmal um Verzeihung zu bitten. Ich habe so ein schönes Foto von ihrer kleinen Tochter, ich wollte es als Poster vergrößern lassen, in einen Rahmen und mit einer Geburtstagskarte und einem "Entschuldigungsbrief" an sie schicken. Ist es richtig oder nicht? Eigentlich sollte man tun, was einem das Herz sagt und es bringt mich noch um den Verstand, dass ich jeden Tag an sie denken muss. Auch wenn ich die Kleine bei mir habe, sie sieht aus wie ihre Mama im Gesicht. Wir haben wirklich so wahnsinnig viel erlebt und durchlebt im letzten Jahr, es hatte uns alle so zusammengeschweisst. Ich kann mit Sicherheit sagen, ich liebe sie mehr als ihre eigene Mutter. Ihre Mutter empfindet eigentlich für sie gar nichts und wollte nur das Baby für sich haben und das hat sie ja erreicht. Über das wollte ich auch mit meiner "Tochter" reden. Wenn sie damals Probleme hatte, kam sie immer zu mir anstatt zu ihrer Mutter zu gehen. Ich war für sie immer eine Hilfe. Manchmal denke ich, es ist schon so viel Zeit vergangen, vielleicht würde sie gerne wieder Kontakt haben und traut sich nicht? Wenn ich jetzt nicht den ersten Schritt mache, ich glaube dann werde ich es nie erfahren? Bitte, ich brauche dringend Rat was ich machen soll, so kann es nicht weiter gehen, ich gehe daran kaputt.


Hallo erst mal,
gleich ist mir aufgefallen, dass Du fast gar nicht über Deinen Sohn sprichst. Was ist mit ihm??? Dann solltest Du "Deiner Tochter" Zeit lassen von selber zu kommen. Ich glaube, nichts ist schlimmer für die Jungen, wenn man sie irgendwie zwingt. Zumindest klingt es danach. Du möchtest mit aller Kraft, dass es wieder so wird wie damals. DU hast Dich gut gefühlt dabei, DU möchtest, dass sie in Deiner Nähe ist. Es geht wohl doch hier um DICH!?? Wie heißt es doch so schön: "Sobald Du jemand an die Leine legst, haut er Dir ab"... oder so ähnlich. Es sind junge Menschen und sie müssen ihr eigenes Leben leben lernen. Sie müssen Erfahrungen machen "dürfen". Lass sie los! Gib die Energie lieber Deinem Sohn! Dann kommt sie schon von ganz allein zurück - irgendwann. Oder auch nicht. Aber dann solltest Du Dich auch nicht so sehr daran festklammern an den Gedanken. "Nichts ist beständiger als die Veränderung"!

In diesem Sinne viel Kraft für Dich!
 
M

Maxi49

Gast
Hallo erst mal,
gleich ist mir aufgefallen, dass Du fast gar nicht über Deinen Sohn sprichst. Was ist mit ihm??? Dann solltest Du "Deiner Tochter" Zeit lassen von selber zu kommen. Ich glaube, nichts ist schlimmer für die Jungen, wenn man sie irgendwie zwingt. Zumindest klingt es danach. Du möchtest mit aller Kraft, dass es wieder so wird wie damals. DU hast Dich gut gefühlt dabei, DU möchtest, dass sie in Deiner Nähe ist. Es geht wohl doch hier um DICH!?? Wie heißt es doch so schön: "Sobald Du jemand an die Leine legst, haut er Dir ab"... oder so ähnlich. Es sind junge Menschen und sie müssen ihr eigenes Leben leben lernen. Sie müssen Erfahrungen machen "dürfen". Lass sie los! Gib die Energie lieber Deinem Sohn! Dann kommt sie schon von ganz allein zurück - irgendwann. Oder auch nicht. Aber dann solltest Du Dich auch nicht so sehr daran festklammern an den Gedanken. "Nichts ist beständiger als die Veränderung"!

In diesem Sinne viel Kraft für Dich!
Hi,

ich finde nicht, das sich der Wunsch nach Kontakt zur Plegetochter nach klammern anhört. Das ist ein völlig normaler Wunsch einer Oma, dass das Verhältnis zur "Tochter" auch einigermaßen normal ist.

Das Sabebiti hier weniger von ihrem Sohn schreibt, hängt wohl damit zusammen, das es hier auch nicht um ihn geht. Vielleicht hat sie ja ein gutes Verhältnis zu ihrem Sohn und braucht diesbzgl. keine Hilfe.

Ich bin auch vor 3 Monaten Oma geworden und hätte mir auch einen anderen Kindesvater gewünscht, als den den sich meine Tochter ausgesucht hat ;) aber da es das Leben meiner Tochter ist, ist es so okay, wie es ist.

Hör auf Dein Herz Sabebiti, denn nur so, kommst Du innerlich auch zur Ruhe, weil Du dann weißt, woran Du bist.

Ich würde Dir aber auch den Rat geben, Dich nicht in der Leben der Kinder einzumischen. Auch würde ich nicht als Überraschungsbesuch vor der Tür Deiner "Tochter" stehen, sondern mich vorher anmelden. Vielleicht kannst Du ihr ja vorher auch einen Brief schreiben über Deine Gefühle und Wünsche.

Du schaffst das schon :)...

Liebe Grüße
Maxi
 

sabebiti

Mitglied
Ich glaube, nichts ist schlimmer für die Jungen, wenn man sie irgendwie zwingt. Zumindest klingt es danach. Du möchtest mit aller Kraft, dass es wieder so wird wie damals. DU hast Dich gut gefühlt dabei, DU möchtest, dass sie in Deiner Nähe ist. Es geht wohl doch hier um DICH!??

Es geht hier nicht um mich, ich bin eigentlich ein Mensch, der immer an andere denkt und zuletzt erst an sich. Maxi hat es erkannt: Ich will nicht klammern, ich möchte einfach nur Frieden mit meiner "Tochter" schließen und sie freudig begrüßen können, wenn ich sie zufällig in der Stadt treffe etc. Die momentane Lage ist so: Im Moment würden wir wahrscheinlich stumm wie zwei Fremde aneinander vorbeigehen. Und das will ich nicht, es würde mir das Herz zerreißen. Und ich habe auch noch weiter gedacht: Wenn meine Enkeltochter älter wird (sie ist jetzt 13 Monate) und alles anfängt zu verstehen, dann möchte ich nicht, dass sie "zwischen den Parteien hin und her geschoben" wird. Ich möchte einfach nur für alle und besonders für meine Enkelin ein gutes, freundschaftliches Verhältnis.

So, habe heute das Foto als Poster machen lassen, eine Karte gekauft.....der Anfang ist gemacht. Jetzt werde ich mir Gedanken machen, wie ich den Brief formulieren werde. Ich werde auf jeden Fall nicht unangemeldet vor ihrer Tür stehen, das traue ich mich nach all den Monaten nicht, vor allem weiss ich nicht, wie ihr neuer Freund reagieren würde.

Ach ja, von meinem Sohn habe ich wirklich kaum etwas geschrieben, aber Maxi sagte es schon treffen: Um ihn ging es jetzt nicht und ich habe mit ihm keine Probleme. Er hatte eine schlimme Zeit durchgemacht aber die hat er mit Hilfe seiner Familie und seinen Freunden gut überstanden.
 

Mystic Prophecy

Aktives Mitglied
Auch ich würde Dir raten, auf Deine innere Stimme zu hören. Wenn Du den Kontakt zu ihr gerne wieder vertiefen würdest, ist ihr Geburtstag ja eine gute Möglichkeit dies zu tun und Deine Idee, ein Foto der Tochter auf Postergröße vergrößern zu lassen finde ich sehr gut.

Wie Eisherz schon schrieb denke ich, dass es wirklich sinnvoller wäre, den Rest mit ihr persönlich zu bereden und Dich nicht über einen Brief bei ihr zu entschuldigen. Du könntest Dir im Vorfeld Notizen machen, wenn Du das möchtest, so dass Du alles, was Du sagen möchtest auch parat hast und nichts vergisst, was Dir wichtig ist.

Aber Deiner 'Tochter' alles schriftlich zu erklären versuchen dürfte sehr schwierig sein. Zum einen weil das geschriebene Wort sehr leicht missverstanden werden kann, es ist ja keine Tonlage, Mimik oder andere Körpersprache ersichtlich. Und ich denke, dass ein Missverständnis genau das ist, was Du am allerwenigsten erreichen willst.
Zum anderen siehst Du dann ihre Reaktion. Du brauchst also nicht grübeln, wie es bei ihr angekommen ist oder ob sie sich über die Entschuldigung und die Kontaktaufnahme freut.

Also eher Geburtstagswünsche und Poster senden und ihr noch dazu schreiben, dass Du Dich gerne mit ihr treffen würdest, um euere Differenzen aus dem Weg räumen zu können.
Vielleicht ja noch mit einer Einladung auf einen Kaffee, verspätetes Geburtstagsessen oder ähnliches.

Natürlich besteht die Chance, dass sie sich nicht bei Dir meldet oder nicht mehr bereit ist, sich mit Dir zu versöhnen.

Allerdings hast Du dann immerhin Gewissheit. Solange Du diese nicht hast, wird Dich dieses Thema ständig beschäftigen, Du kannst damit nicht so einfach abschließen und drehst Dich im Kreis. Gedanken wie 'hätte, könnte, sollte, was wäre wenn...' dürften da bestimmt sehr oft dabei sein.

Will sie sich nicht mit Dir treffen, so hast Du eine klare Antwort, mit der Du Dich abfinden/ anfreunden musst. Aber Du weißt wenigstens, wie diesbezüglich der Stand der Dinge ist.

Freut sie sich über Deine Kontaktaufnahme, so hast Du viel gewonnen.
 

PocketMouse

Mitglied
Hi du,

deine Gedanken sehr schön zu lesen. Mein Tipp, schenke ihr das Bild und lege einen Brief bei, aber schreibe keine Entschuldigung oder dergleichen. Sondern das du sie vermisst und gerne mal mit ihr treffen möchtest.

Dann kannst du nur abwarten.
Die Jungend möchte wirklich nicht bedrängt werden aber braucht auch manchmal einen Anstupser. Und sie enstcheidet dann ganz von allein ob sie möchte oder nicht.

Und wenn dann sagst du ihr alles wie sehr du sie vermisst wie sehr es dir leid tut. Geschriebenes kann so oft falsch verstanden werden deshalb jegeliche entschuldigungen nicht mit in den Brief.

Liebe grüße

Mouse
 

sabebiti

Mitglied
Danke für Eure Ratschläge, ich habe tatsächlich das Geschenk ihr vor die Tür gestellt. Aber ich musste auch einen Brief dazu tun als Erklärung, warum sie nach Monaten von mir das Geschenk bekommt. Natürlich habe ich mich auch im Brief entschuldigt. Es nicht in einem Brief zu tun, sondern in einem Gespräch, ich glaube, dazu wäre es vielleicht nie gekommen und dann hätte sie nie erfahren, das mir alles leid tut und wir uns vertragen müssen schon wegen unserer Kleinen. Ich habe alles mit "viel Liebe" verpackt, es müsste eigentlich ihr Herz erweichen. Und allein das Bild von der Kleinen, es ist wirklich sehr schön geworden in dem Bilderrahmen. Aber bis jetzt habe ich noch keine Antwort bekommen. Vielleicht nie? Vielleicht braucht sie erst Zeit? Bald soll die Taufe stattfinden, wie soll ich ihr dann gegenüber treten, wenn diese Versöhnungsaktion nicht gefruchtet hat? Es bereitet mir schon ziemliche Magenprobleme und ich fühle mich nicht wirklich wohl bei dieser ganzen Situation.
 

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