Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ignoranz

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Polux

Aktives Mitglied
Ein Hilfeforum, wie nett. Hilfe zu leisten – ein menschliches Bedürfnis. Auch ich habe in meinem Leben, manchmal von unerwarteter Seite Hilfe bekommen. Sätze die heute noch nachwirken. Warum nicht weitergeben was man bekommen hat.
Auch wenn mir das ‚Fundament’ und die Triebfeder dieses Forum aus dem Impressum nicht deutlich wurde – aber selbst wenn auch materielle Gedanken dabei sind - z.B. als Plattform für Medienaufrufe – warum nicht, dachte ich mir als ich beim surfen darauf stieß. Plädiere ich ja für win-win-Situationen.

Nett auch, dass es auch einen ‚Entspannungsbereich’ gab. ‚Nur’ Elend und Not ist auch für psychisch stabile Menschen (als den ich mich bezeichnen würde) nicht zuträglich. Eins Sandkasten mit Diskussionen über „‚Gott’unddieWelt“ im wahrsten Sinne des Wortes. :)

‚Gott’ eindeutig ein Thema. Und warum auch nicht. Ist es ja, auch in unserer ‚aufgeklärten’ Zeit eine Sichtweise die bei vielen Themen als Argument hervorgeholt wird.

So auch hier. Wirklich ‚gut’ kann nur jemand sein, der auch ‚Gott’ ‚zulässt’. Motive von Menschen die ‚Gott’ nicht wenigstens als ‚auslösendes Prinzip’ begreifen, können nicht ehrenwert sein, sind ‚unvernünftig’ und diesen Menschen ist nicht zu vertrauen, auch nicht beim Gebrauchtwagenkauf.

Ab und an dann die Forderungen nach ‚mehr Toleranz’. Oft sehr vernünftig formuliert. Bitte auf beiden Seiten!

Und natürlich die Frage: Was hat eine Gottesdiskussion in einem Hilfeforum zu suchen? Ich sage: Alles.
Gerade hier finde ich die ‚Haltung’ wichtig. Und die Haltung von Gottgläubigen ist in der Regel der Aufruf zu Dummheit und Ignoranz.
„Ich brauche das nicht zu wissen“ „Ich brauche das nicht zu lesen“ „Mein Glaube ist unerschütterlich“

Formulierungen zu und über ‚Ungläubige’ werden gewählt die eindeutig degradierend und diffamierend gemeint sind und von andern usern unter dem Deckmantel der ‚Vernunft’ auch noch verteidigt werden.

Schon der heilige Augustinus hat die Grundhaltung von Gläubigen auf den Punkt gebracht:
„Es gibt noch eine weitere Art der Versuchung, die noch stärker mit Gefahren verbunden ist. Es ist die Krankheit der Neugier. Sie treibt uns dazu, dass wir die Geheimnisse der Natur aufdecken wollen, jene Geheimnisse, die außerhalb unseres Verständnisses liegen, die uns nichts nützen und die zu kennen wir uns nicht wünschen sollten.“

Das drückt die Haltung von Gläubigen aus. Triumphierendes und hämisches weisen auf Dinge die ‚die Wissenschaft’ noch nicht weiß. Füllen wir die Lücken mit einem Gott!

Gerade hier – in einem Hilfeforum für oft sehr verzweifelte Menschen sollte eine neugierige Grundstimmung herrschen – welche Ansätze gibt es? Welche neuen Erkenntnisse? Wie kann wirklich und nachhaltig etwas getan werden. Wofür gibt es Belege?
Ein amerikanischer Blogger formulierte es so (entnommen Dawkins, Der Gotteswahn):

„… „Ich weiß nicht“, gekleidet in Spiritualität und Rituale. Wenn wir irgendetwas auf Gott schieben, heißt das in der Regel, dass wir keine Ahnung haben, und deshalb berufen wir uns auf irgendeine unerreichbare, unerklärliche Himmelsfee. Fragt man dann, woher dieser Gott kommt, erhält man aller Wahrscheinlichkeit nach eine unbestimmte, pseudophilosophische Antwort, es habe ihn schon immer gegeben oder er stehe außerhalb der Natur. Womit natürlich nichts erklärt ist."

Wer denkt, ein Gottgläubiger würde seine wissensfeindliche Grundhaltung zu Hause lassen, der soll weiter träumen. Die Haltung: ‚ich weiß was ich weiß ich brauche keine Belege’ ist dumm und ignorant. Ich betone: .Die Haltung’ – inwieweit sich jeder mit seiner Haltung identifiziert…:)

Ich schließe das hier mit den letzten Worten von Dawkins Buch:
"Ich 'glaube' an die Menschen, und wenn Menschen ermutigt werden, selbst über alle heute verfügbaren Erkenntnisse nachzudenken, stellt sich häufig heraus, dass sie nicht an Gott glauben und ein erfülltes, zufriedenstellendes, ja wahrhaft befreites Leben führen."
 
Hallo Polux,

schau mal hier: Ignoranz. Hier findest du was du suchst.
T

Truth

Gast
Hallo Polux,

finde deinen Beitrag gut. Aber ich habe eine Frage an dich: Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die im hier und jetzt ohne den Glauben an Gott nicht lebensfähig sind? Die all ihre Kraft und ihre Hoffnung und ihren Mut aus genau dem Glauben schöpfen. Ich habe dir mal geschrieben, dass eben nicht alle Menschen sind wie du und das hab ich in keiner Weise negativ gemeint. Du hast für dich deine Sachen geklärt. Ich persönlich - weil ich eben auch meine Erfahrungen gemacht habe - glaube, dass es ein starkes Selbstbewusstsein fordert, sein Leben ohne einen Glauben an eine höhere Macht zu leben. Dieses Selbstbewusstsein hast du. Das hat nicht jeder Mensch! Ich kann mir auch vorstellen, dass du ein Mensch mit hoher Selbstachtung bist. Das hat auch nicht jeder Mensch. Oft gilt es einfach: Leben und leben lassen.

Wenn man dir mit Gewalt einen Arm abreisen wollte, würdest du dich wehren mit Händen und Füßen und auch mal Dinge sagen, die eigentlich nicht gesagt werden sollten. Mit dem Glauben ist es genauso. Den lässt sich niemand kampflos "wegreißen" oder widerlegen oder irgendwie runterdebattieren.

LG Truth
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Hallochen Polux!

Ich kann mich Deinen Ausführungen anschließen!

Es ist aber auch zu beachten, dass auch viele sogenannte "Ungläubige" den Gläubigen totale Ignoranz entgegenbringen.

Ich plädiere daher für TOLERANZ!

LG tulpi
 
H

hablo

Gast
viele menschen wollen einfach nur etwas trost bzw. erleichterung spüren - denen sind diese grundsatzfragen oft (nicht immer) egal....
 

belantine

Aktives Mitglied
Ja, Glauben oder nicht? Und wenn ja, woran? Das sind schwere Fragen, und jeder muss seine eigene Antwort finden.

Ich (nicht gläubig) hab mal in einem Diakonie-Wohnheim gearbeitet. Zwangsweise, aber teils auch aus Interesse ( und weil zum Gottesdienst begleiten angenehmer war als Putzen und Kochen) hab ich mich viel mit der christlichen Religion auseinander gesetzt.

Ich möchte jetzt niemanden in seinem Glauben verletzen, aber ich kann es nicht besser ausdrücken: Wenn man mal hinter das ganze "der HERR" blickt, dann kommen sehr viele gute Werte und Ansichten zu Tage und ich habe in den Gottesdiensten auch viele neue Anregungen mitgenommen und Anregungen bekommen, über gewisse Dinge nachzudenken.

Außerdem finde ich es sehr faszinierend, wieviel Hoffnung man aus dem Glauben schöpfen kann, grade bei Todesfällen.

Ich finde auch beiderseitige Toleranz ist nötig, vielleicht auch ein klares Statement, ob man glaubt oder nicht, damit sich die Helfenden in ihrer Argumentationsweise anpassen können.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Polux!

Ein Hilfeforum, wie nett. Hilfe zu leisten – ein menschliches Bedürfnis. Auch ich habe in meinem Leben, manchmal von unerwarteter Seite Hilfe bekommen. Sätze die heute noch nachwirken. Warum nicht weitergeben was man bekommen hat.
Auch wenn mir das ‚Fundament’ und die Triebfeder dieses Forum aus dem Impressum nicht deutlich wurde – aber selbst wenn auch materielle Gedanken dabei sind - z.B. als Plattform für Medienaufrufe – warum nicht, dachte ich mir als ich beim surfen darauf stieß. Plädiere ich ja für win-win-Situationen.

Nett auch, dass es auch einen ‚Entspannungsbereich’ gab. ‚Nur’ Elend und Not ist auch für psychisch stabile Menschen (als den ich mich bezeichnen würde) nicht zuträglich. Eins Sandkasten mit Diskussionen über „‚Gott’unddieWelt“ im wahrsten Sinne des Wortes. :)

‚Gott’ eindeutig ein Thema. Und warum auch nicht. Ist es ja, auch in unserer ‚aufgeklärten’ Zeit eine Sichtweise die bei vielen Themen als Argument hervorgeholt wird.

So auch hier. Wirklich ‚gut’ kann nur jemand sein, der auch ‚Gott’ ‚zulässt’. Motive von Menschen die ‚Gott’ nicht wenigstens als ‚auslösendes Prinzip’ begreifen, können nicht ehrenwert sein, sind ‚unvernünftig’ und diesen Menschen ist nicht zu vertrauen, auch nicht beim Gebrauchtwagenkauf.

Ab und an dann die Forderungen nach ‚mehr Toleranz’. Oft sehr vernünftig formuliert. Bitte auf beiden Seiten!

Und natürlich die Frage: Was hat eine Gottesdiskussion in einem Hilfeforum zu suchen? Ich sage: Alles.
Gerade hier finde ich die ‚Haltung’ wichtig. Und die Haltung von Gottgläubigen ist in der Regel der Aufruf zu Dummheit und Ignoranz.
„Ich brauche das nicht zu wissen“ „Ich brauche das nicht zu lesen“ „Mein Glaube ist unerschütterlich“

Formulierungen zu und über ‚Ungläubige’ werden gewählt die eindeutig degradierend und diffamierend gemeint sind und von andern usern unter dem Deckmantel der ‚Vernunft’ auch noch verteidigt werden.

Schon der heilige Augustinus hat die Grundhaltung von Gläubigen auf den Punkt gebracht:
„Es gibt noch eine weitere Art der Versuchung, die noch stärker mit Gefahren verbunden ist. Es ist die Krankheit der Neugier. Sie treibt uns dazu, dass wir die Geheimnisse der Natur aufdecken wollen, jene Geheimnisse, die außerhalb unseres Verständnisses liegen, die uns nichts nützen und die zu kennen wir uns nicht wünschen sollten.“

Das drückt die Haltung von Gläubigen aus. Triumphierendes und hämisches weisen auf Dinge die ‚die Wissenschaft’ noch nicht weiß. Füllen wir die Lücken mit einem Gott!

Gerade hier – in einem Hilfeforum für oft sehr verzweifelte Menschen sollte eine neugierige Grundstimmung herrschen – welche Ansätze gibt es? Welche neuen Erkenntnisse? Wie kann wirklich und nachhaltig etwas getan werden. Wofür gibt es Belege?
Ein amerikanischer Blogger formulierte es so (entnommen Dawkins, Der Gotteswahn):

„… „Ich weiß nicht“, gekleidet in Spiritualität und Rituale. Wenn wir irgendetwas auf Gott schieben, heißt das in der Regel, dass wir keine Ahnung haben, und deshalb berufen wir uns auf irgendeine unerreichbare, unerklärliche Himmelsfee. Fragt man dann, woher dieser Gott kommt, erhält man aller Wahrscheinlichkeit nach eine unbestimmte, pseudophilosophische Antwort, es habe ihn schon immer gegeben oder er stehe außerhalb der Natur. Womit natürlich nichts erklärt ist."

Wer denkt, ein Gottgläubiger würde seine wissensfeindliche Grundhaltung zu Hause lassen, der soll weiter träumen. Die Haltung: ‚ich weiß was ich weiß ich brauche keine Belege’ ist dumm und ignorant. Ich betone: .Die Haltung’ – inwieweit sich jeder mit seiner Haltung identifiziert…:)

Ich schließe das hier mit den letzten Worten von Dawkins Buch:
"Ich 'glaube' an die Menschen, und wenn Menschen ermutigt werden, selbst über alle heute verfügbaren Erkenntnisse nachzudenken, stellt sich häufig heraus, dass sie nicht an Gott glauben und ein erfülltes, zufriedenstellendes, ja wahrhaft befreites Leben führen."
Es gibt Dinge, über die wir Menschen nichts wissen (können). Gerade in diesem Forum habe ich oft eine Überheblichkeit der Naturwissenschaft und des Fortschritts erlebt, die mich an die Naivität so mancher AufklärungsPhilosophen erinnerte.

An den Grenzen unserer Erkenntnis, die wir nie vollständig überwinden werden, sind wir auf den Glauben angewiesen.

Ich weiß zB nicht, ob mein Wille frei ist, aber ich glaube an die Willensfreiheit. Andernfalls könnte ich "einpacken".
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Ein amerikanischer Blogger formulierte es so (entnommen Dawkins, Der Gotteswahn):

„… „Ich weiß nicht“, gekleidet in Spiritualität und Rituale. Wenn wir irgendetwas auf Gott schieben, heißt das in der Regel, dass wir keine Ahnung haben, und deshalb berufen wir uns auf irgendeine unerreichbare, unerklärliche Himmelsfee. Fragt man dann, woher dieser Gott kommt, erhält man aller Wahrscheinlichkeit nach eine unbestimmte, pseudophilosophische Antwort, es habe ihn schon immer gegeben oder er stehe außerhalb der Natur. Womit natürlich nichts erklärt ist."

Wer denkt, ein Gottgläubiger würde seine wissensfeindliche Grundhaltung zu Hause lassen, der soll weiter träumen. Die Haltung: ‚ich weiß was ich weiß ich brauche keine Belege’ ist dumm und ignorant. Ich betone: .Die Haltung’ – inwieweit sich jeder mit seiner Haltung identifiziert…:)

Ich schließe das hier mit den letzten Worten von Dawkins Buch:
"Ich 'glaube' an die Menschen, und wenn Menschen ermutigt werden, selbst über alle heute verfügbaren Erkenntnisse nachzudenken, stellt sich häufig heraus, dass sie nicht an Gott glauben und ein erfülltes, zufriedenstellendes, ja wahrhaft befreites Leben führen."
Du redest von Toleranz und dann kommen solche Sprüche? :rolleyes: Wie passt das zusammen? Wo ist deine Neugierde gegenüber dem Glauben?

Ein wahrhaft befreites Leben. Von was denn befreit? Und will ich wirklich davon befreit werden?

Mir persönlich reicht es nicht die Welt mit dem Verstand zu begreifen. Dazu spüre ich zu deutlich, dass da mehr ist. Ich sehe die Welt auch mit dem Herzen, bin viel zu sehr Gefühlsmensch, als dass mir Antworten, die nur den Verstand ansprechen, ausreichen würden. In meinem Leben gibt es viele Dinge, auf die mir die Wissenschaft keine Antwort geben kann.

Es ist sicherlich reizvoll die Welt aus einer rein wissenschaftlichen Perspektive heraus zu sehen. Ich kann es nicht. Und es würde mich auch nicht frei machen, wenn ich es versuchen würde. Ich würde meine Persönlichkeit verleugnen.

Auch wenn ich wenig verstanden habe, in der Schule habe ich immer gern Physik und Mathe gemacht, auch Biologie. Aber so spannend ich das immer fand, es hat mich nie berührt.

Heute beschäftige ich mich unter anderem mit Schamanismus. DAS ist ein Weltbild, das ich verstehe. Da können die noch so viele Dinosaurierknochen ausgraben, vorstellen kann ich es mir nicht, dass die mal über die Erde gewandelt sind. Aber gib mir eine Anderswelt mit Krafttieren, Feen und Einhörner und ich bin Zuhause.

Ich muss nicht alles erklärt haben, aber ich muss alles fühlen können.

Wenn du von der Wissenschaft befriedigende Antworten bekommst, ist das doch prima. Jeder Mensch ist anders und jede Erfahrung hat ihre Richtigkeit.


Tuesday
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben