endless.child
Neues Mitglied
Hallo.
Ich bin 25, leide unter einer Borderline-Störung und einer komplexen PTBS. Ich habe noch keine abgeschlossene Berufsausbildung...
Ich galt beim Jobcenter und Arbeitsamt lange als arbeitsunfähig. Ich hatte früher sehr starke Dissoziationen, unter denen ich nicht funktionierte. Bin aus jeder Probearbeit geflogen.
Jetzt habe ich allerdings so gut wie keine dissoziativen Einschränkungen mehr. Ich bin (noch) in einer schulischen Ausbildung zur Kinderpflegerin, habe das erste Jahr in der Theorie bestanden, in einem Fach eine 2 und sonst 1en. Nun musste ich aber kürzlich die Praktika nachholen, die im theoretisch bereits bestandenen Lehrjahr wegen Corona ausgefallen sind, noch 2 1/2 Wochen wären übrig, und ich traue mich nicht mehr hin.
Denn, nachdem die Lehrer an meiner Schule und mein Freund und dessen Verwandtschaft (meine eigene habe ich aus gutem Grund seit 7 Jahren nicht mehr gesehen) so überzeugt von mir und auch stolz auf mich waren, dachte ich wirklich, jetzt wird alles gut, ich kann was, und wenn es nur erstmal diese kleine Ausbildung ist...
Aber jetzt wurde mir von meiner Mentorin deutlich davon abgeraten, im Anschluss den Erzieher zu machen. Generell sei ich wohl nicht tüchtig und dynamisch genug, nicht derartig multitaskingfähig und ja, das merke ich selbst... ich muss sagen, sie hat mich sehr vernachlässigt und sie war vor dieser ersten ausführlichen Reaktion nicht wirklich ansprechbar für mich. Sie hatte eine kühle Ausstrahlung, schien abgehetzt zu sein und keine Zeit für mich zu haben, stöhnte oft genervt, wenn ich Tagesabläufe durcheinander brachte und nahm sich nie Zeit für Verbesserungsvorschläge, bis zuletzt.
Trotzdem glaube ich, mich darin bestätigt zu sehen, "weiterziehen" zu müssen. Auf einen Schlag identifiziere ich mich nicht mehr mit dem Beruf. Ich habe ohnehin ständig meine Narben verschleiert und mich somit wohl als jemand ausgegeben, der ich nicht bin.
Ich mag Kinder und ich finde Sozialpädagogik sehr interessant, aber ich glaube nicht mehr an mich und traue mich auch nicht, morgen nochmal dorthin zu gehen. Aus Konfliktscheue. Außerdem hatte ich einen ziemlich peinlichen Nervenzusammenbruch am Freitag, nachdem die Reflexion stattfand, sah mich in meinem niedrigen Selbstwert bestätigt und habe quasi noch in dem Moment aufgegeben - und geheult, habe mich verabschiedet, meine Tasche genommen und wurde nicht mal entlassen. Was aber wahrscheinlich nur daran liegt, dass ich diese kommende Woche die Putzfrau vertreten soll...
Ich kann mich nicht mal jemandem stellen, der mich kritisiert hat...
Und fühle nichts Sinnhaftes mehr im Bezug auf den Beruf.
Ich denke, ich sollte mich direkt beim Arbeitsamt melden, erzählen, dass ich in der Praxis nicht geeignet bin und fragen, ob sie mich in einer Ausbildung unterbringen können, ehe die Sommerferien vorbei sind. Das hatten sie schon vorher vorgeschlagen, wegen des Berufsfähigkeitentests und meiner Diagnostik / amtsärztlichen Einschätzung - aber ich wollte die Kinderpflege machen. Wollte keinen (sozialpädagogisch betreuten) Bürojob machen. Jetzt vermutlich doch.
Soziale Berufe sind mein Ideal, aber ich bin wohl blauäugig. Ich habe bemerkt, dass ich nach 4 Stunden Arbeitszeit sehr energielos bin und wollte es nicht wahrhaben. Ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen, ich schlafe ausreichend. Mir ging es gut, solange das theoretische Lernen alles war.
Was würdet ihr tun?
Ich bin 25, leide unter einer Borderline-Störung und einer komplexen PTBS. Ich habe noch keine abgeschlossene Berufsausbildung...
Ich galt beim Jobcenter und Arbeitsamt lange als arbeitsunfähig. Ich hatte früher sehr starke Dissoziationen, unter denen ich nicht funktionierte. Bin aus jeder Probearbeit geflogen.
Jetzt habe ich allerdings so gut wie keine dissoziativen Einschränkungen mehr. Ich bin (noch) in einer schulischen Ausbildung zur Kinderpflegerin, habe das erste Jahr in der Theorie bestanden, in einem Fach eine 2 und sonst 1en. Nun musste ich aber kürzlich die Praktika nachholen, die im theoretisch bereits bestandenen Lehrjahr wegen Corona ausgefallen sind, noch 2 1/2 Wochen wären übrig, und ich traue mich nicht mehr hin.
Denn, nachdem die Lehrer an meiner Schule und mein Freund und dessen Verwandtschaft (meine eigene habe ich aus gutem Grund seit 7 Jahren nicht mehr gesehen) so überzeugt von mir und auch stolz auf mich waren, dachte ich wirklich, jetzt wird alles gut, ich kann was, und wenn es nur erstmal diese kleine Ausbildung ist...
Aber jetzt wurde mir von meiner Mentorin deutlich davon abgeraten, im Anschluss den Erzieher zu machen. Generell sei ich wohl nicht tüchtig und dynamisch genug, nicht derartig multitaskingfähig und ja, das merke ich selbst... ich muss sagen, sie hat mich sehr vernachlässigt und sie war vor dieser ersten ausführlichen Reaktion nicht wirklich ansprechbar für mich. Sie hatte eine kühle Ausstrahlung, schien abgehetzt zu sein und keine Zeit für mich zu haben, stöhnte oft genervt, wenn ich Tagesabläufe durcheinander brachte und nahm sich nie Zeit für Verbesserungsvorschläge, bis zuletzt.
Trotzdem glaube ich, mich darin bestätigt zu sehen, "weiterziehen" zu müssen. Auf einen Schlag identifiziere ich mich nicht mehr mit dem Beruf. Ich habe ohnehin ständig meine Narben verschleiert und mich somit wohl als jemand ausgegeben, der ich nicht bin.
Ich mag Kinder und ich finde Sozialpädagogik sehr interessant, aber ich glaube nicht mehr an mich und traue mich auch nicht, morgen nochmal dorthin zu gehen. Aus Konfliktscheue. Außerdem hatte ich einen ziemlich peinlichen Nervenzusammenbruch am Freitag, nachdem die Reflexion stattfand, sah mich in meinem niedrigen Selbstwert bestätigt und habe quasi noch in dem Moment aufgegeben - und geheult, habe mich verabschiedet, meine Tasche genommen und wurde nicht mal entlassen. Was aber wahrscheinlich nur daran liegt, dass ich diese kommende Woche die Putzfrau vertreten soll...
Ich kann mich nicht mal jemandem stellen, der mich kritisiert hat...
Und fühle nichts Sinnhaftes mehr im Bezug auf den Beruf.
Ich denke, ich sollte mich direkt beim Arbeitsamt melden, erzählen, dass ich in der Praxis nicht geeignet bin und fragen, ob sie mich in einer Ausbildung unterbringen können, ehe die Sommerferien vorbei sind. Das hatten sie schon vorher vorgeschlagen, wegen des Berufsfähigkeitentests und meiner Diagnostik / amtsärztlichen Einschätzung - aber ich wollte die Kinderpflege machen. Wollte keinen (sozialpädagogisch betreuten) Bürojob machen. Jetzt vermutlich doch.
Soziale Berufe sind mein Ideal, aber ich bin wohl blauäugig. Ich habe bemerkt, dass ich nach 4 Stunden Arbeitszeit sehr energielos bin und wollte es nicht wahrhaben. Ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen, ich schlafe ausreichend. Mir ging es gut, solange das theoretische Lernen alles war.
Was würdet ihr tun?