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Ich würde sie gern hinter mich lassen

L

Lala lu

Gast
Damit ihr euch auskennt, eine kurze Vorgeschichte :
Meine Mutter bekam 3 Kinder, meine Schwester war ein Wunsch Kind, mein Bruder war so " nj ok dann halt noch eines", und ich war das Kind das am Tag ihrer Scheidung als letzten Abschiedsverkehr gezeugt wurde.
Meine Mutter machte nie eine Geheimniss darum, dass sie mich abtreiben wollte und schenkte mir sehr früh das Ultraschall Bild aus der abtreibungsklinik.
Sie war mein ganzes Leben lang kalt und abwesend zu mir und doch bekam ich immer Vorwürfe, wenn ich versuchte mich zu distanzieren.
Und wenn sie selbst nicht dazu fähig war mir Schuldgefühle einzureden, dann tat dies meine Schwester.
Wenn ich trotzdem stur bleibe, entsteht eine hexenjagd daraus, solange bis ich nicht mehr kann und mich entschuldige und alles wieder " in Ordnung ist".
Gestern war ich dort und meine Mutter meinte zu mir, dass ich mir über diese Endometriose keine Gedanken machen sollte, weil ich eh keine Kinder kriegen soll!
Dazu zu sagen ist, dass sie mich mein Lebenlang manipuliert und mir oft erst im Nachhinein bewusst wurde, dass ich manches nicht tue weil ich es will.
Das ich keine Kinder kriegen soll sagt sie mir schon seit na Woche und es war auch ein mitgrund warum ich bei meiner Therapeutin ausgerastet bin, dennes ist mein Körper, es ist meine Entscheidung!
Als ich dann antwortete : ich bin aber schon schwanger ( was nicht stimmt, wollte ihre Reaktion sehen) wurde es still und sie sah mich wortlos mit einem Blick an als wollte sie mich umbringen.
Meine Schwester ist im Moment schwanger und sie sah mich ebenfalls mit dem selben Blick an, ehe sie wütend sagte: ist das dein scheiß ernst?
Ich wollte nochmal provozierer und mit Ja antworten, aber tat es nicht.
Ich entgegnete ihr leise," nein".
Plötzlich war die Stimmung wieder fröhlich und alles war super ok.
Nur bei mir nicht.
Ne halbe Stunde darauf fing meine Schwester eine Diskussion an und schrie mich richtig an, bis ich einfach aufstand, ihr sagte, dass ich diese Diskussion nicht fortsetzen möchte und bin gegangen.
.
Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass solche Familien zusammen künfte mich jedesmal ein Stück mehr irritieren, falls ich ein Kind bekommen sollte muss ich unbedingt vorher den Kontakt abbrechen.
Irgendwie glaube ich nicht, dass es sonst gut endet.
Ich bin es so leid diese Situationen zu erleben und zu müde um mich komplett zu distanzieren.
Hab ihr einen Rat was ich tun soll?
 
L

Lala lu

Gast
Hallo,

ich versteh das nicht so ganz. Was würde denn passieren, wenn du den Kontakt einfach abbrichst?
Sowohl meine Mutter als auch meine Schwester lassen mich nicht in Ruhe..
Anrufe, Nachrichten, unangekündigte Besuche, schuldgefühle, Streit, uvm.....
Das geht seit Jahren so und irgendwann kann ich nicht mehr Knicke wieder ein.
Und ehrlich gesagt schaff ich es nicht mir von der Polizei Hilfe zu holen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Was sollte die Polizei auch damit zu tun haben?
Wenn du den Kontakt abbrechen möchtest, schreibe ihnen einen erklärenden Brief.
Oder zieh weg mit Vermerk der Sperrung der Adressweitergabe an das Einwohnermeldeamt.
 
L

Lala lu

Gast
Ich bin bereits weggezogen.
Und der Kontakt ist dadurch weniger geworden, aber es gibt so Pflicht Familien feiern.
Ich hab echt Angst noch mal zu versuchen den Kontakt zu beenden.
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Sowohl meine Mutter als auch meine Schwester lassen mich nicht in Ruhe..
Anrufe, Nachrichten, unangekündigte Besuche, schuldgefühle, Streit, uvm.....
Das geht seit Jahren so und irgendwann kann ich nicht mehr Knicke wieder ein.
Und ehrlich gesagt schaff ich es nicht mir von der Polizei Hilfe zu holen.
Was heisst das denn genau? Also ich hätte das so gemacht, dass ich meiner Familie mitgeteilt hätte, dass ich keinen Kontakt mehr möchte oder vielleicht erstmal nur für ein Jahr. Wenn sie dann anrufen etc, einfach auflegen oder überhaupt nicht rangehen. Wenn das auch nicht hilft, zur Not Stecker raus und Handy aus. (2. Handy?)

Wenn die bei mir vorbeikommen würden, deutlich sagen, dass sie dich bitte in Ruhe lassen sollen. Ansonsten Polizei. Oder du stellst halt die Klingel ab und sitzt es aus. Weiß halt nicht wie harnäckig deine Familie so ist.

Hättest du denn die Möglichkeit eventuell wegzuziehen?
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Sowohl meine Mutter als auch meine Schwester lassen mich nicht in Ruhe..
Anrufe, Nachrichten, unangekündigte Besuche, schuldgefühle, Streit, uvm.....
Das geht seit Jahren so und irgendwann kann ich nicht mehr Knicke wieder ein.
Das ich keine Kinder kriegen soll sagt sie mir schon seit na Woche und es war auch ein mitgrund warum ich bei meiner Therapeutin ausgerastet bin, dennes ist mein Körper, es ist meine Entscheidung!
Als ich dann antwortete : ich bin aber schon schwanger ( was nicht stimmt, wollte ihre Reaktion sehen) wurde es still und sie sah mich wortlos mit einem Blick an als wollte sie mich umbringen.
Meine Schwester ist im Moment schwanger und sie sah mich ebenfalls mit dem selben Blick an, ehe sie wütend sagte: ist das dein scheiß ernst?
Ich wollte nochmal provozierer und mit Ja antworten, aber tat es nicht.
Ich entgegnete ihr leise," nein".
Plötzlich war die Stimmung wieder fröhlich und alles war super ok.
Nur bei mir nicht.
Hallo,

sich von der Familie abzugrenzen fällt vielen sehr schwer. Es ist unsere Basis, wir sind in der Familie groß geworden und meistens sind ja noch Gefühle da, zwar oft verschwommen und gemischt mit Wut und Schmerz, aber oft auch noch Liebe oder auch Verantwortungsgefühle.
Wir versuchen dann, den Kontakt zu reduzieren, haben dann aber manchmal ein schlechtes Gewissen, weil wir sie ja nicht verletzen wollen. (ich rede jetzt von den "normalen" Spannungen in der Familie, nicht von Gewalt oder Missbrauch, da bin ich auch für kompletten Kontaktabruch).

Natürlich denken wir aber vernünftigerweise auch an uns, aber nicht genug oft, da viele keinen gesunden Egoismus haben. Du schreibst, dass Du in Therapie bist und da dann ausrastet wegen den Bemerkungen. Eine Therapie arbeitet ja an den wunden Punkten, die dann hochkommen und lässt dann die Gefühle oft erstmal beim Therapeuten raus, bevor man in der Lage ist, konsequent das Ganze auf die Familie zu übertragen.

Du bist noch nicht ganz reif, scheint mir, für den radikalen Abbruch, möchtest ihn aber schon irgendwie, so verstehe ich das. Das wäre ein Punkt, wo Du mit Deiner Therapeutin arbeiten könntest.
Es klingt so als würdet Ihr nahe beieinander wohnen.

Bevor Du es schaffst, den Kontakt ganz abzubrechen, könntest Du erstmal konsequenter und auch härter versuchen, Grenzen zu ziehen.
Einen Brief schreiben - das ist eine gute Idee - in dem Du ganz klar schreibst, was Du in Zukunft nicht mehr möchtest, z.B. Bemerkungen über Schwangerschaft oder unangekündigte Besuche. Sollten sie dann trotzdem kommen, nicht aufmachen, stehen lassen und Kopfhörer auf und nicht reagieren.
Grenzen werden nur dann respektiert, wenn man sie ganz hart verteidigt, ist leider manchmal so nötig. Am Anfang ist es dann schwer, danach kann es leichter werden, weil sie vielleicht aufgeben. Das kostet am Anfang Kraft, aber es wird besser, denke ich.

Es ist auch eine Frage des Selbstwertgefühls, ob man das besser oder nicht so gut kann. Es kann sein, dass das auch noch ein Punkt ist, an dem Du arbeiten könntest: mehr Selbstliebe, mehr an Dich denken, wie es dir geht und nicht mit leiser Stimme zu sagen, sondern vielleicht mal Deine Wut rausbrüllen, wenn sie es sonst nicht kapieren. Zeig Zähne und Klauen und wenn Du es noch nicht kannst, dann arbeite daran in der Therapie.

Du kannst den Kontakt auch drastisch reduzieren und das dann alles in dem Brief schreiben.

Viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich bin bereits weggezogen.
Und der Kontakt ist dadurch weniger geworden, aber es gibt so Pflicht Familien feiern.
Ich hab echt Angst noch mal zu versuchen den Kontakt zu beenden.
Wovor Angst?
Schreib ihnen, dass du mit der familie nichts mehr zu tun haben möchtest.
Und Familienfeiern sind NIE verpflichtend.
Ignoriere das alles.
(Eine Trennung kann nur funktionieren, wenn sie von innen kommt.)
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Ich bin bereits weggezogen.
Und der Kontakt ist dadurch weniger geworden, aber es gibt so Pflicht Familien feiern.
Ich hab echt Angst noch mal zu versuchen den Kontakt zu beenden.
Hab deinen Beitrag irgendwie erst jetzt lesen können. Wurde mir vorher nicht angezeigt. Naja, du erinnerst mich ein wenig an meinen Bruder. Er sagt auch immer, dass es halt Pflichten gibt und es nicht darum geht, was er möchte.
Ich seh das anders. Wenn du merkst, das tut dir nicht gut mit deiner Familie, dann geh nicht hin. Ansonsten zeigst du doch, dass du ihrem Verhalten zustimmst.

Wenn man sich gut versteht, find ich es gut und richtig, wenn es diesen Familienzusammenhalt gibt und man sich unterstützt. Es ist aber nicht so, dass du deiner Familie irgendetwas schuldig bist.

Wie hier schon geschrieben wurde wäre ein Brief vielleicht eine gute Idee für dich?
 

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