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ich will sterben

Werner

Sehr aktives Mitglied
Es hat mir nur Leid gebracht - seit meiner Geburt.
Hallo Gast,
das ist ausgeschlossen. Wenn du wirklich nur Leid
erlebt hättest, wäre das für dich der Normalzustand
und du würdest es nicht als "Leid" erleben. Es muss
auch Zeiten geben, in denen es dir besser geht oder
gegangen ist - und die als Vergleich zu den schlech-
ten Zeiten herhalten.
Andererseits finde ich es beeindruckend, dass du
trotz deines offenbar so leidvollen Lebens irgendwo
her die Kraft genommen hast, es trotzdem zu leben
und sogar eine Tochter zu bekommen. Das muss
doch etwas Besonderes sein (ich habe keine eige-
nen Kinder), und ich verstehe, dass dir das sehr
viel Motivation zum Weiterleben gibt, wenn auch
nicht immer.
Gibt es etwas, dass wir hier heute für dich tun
können, damit du das Leben ein klein wenig weni-
ger hasst?

Viele Grüße,
Werner
 
G

Gast

Gast
Hallo, ich will sterben. Ich kann einfach nicht mehr kämpfen. ich habe einfach keine lust mehr und ich brauce hilfe. ich habe sehr komplizierte familienverhältnisse(ich halte es kaum noch aus), mein erstes mal war ein sexueller übergriff, mein freund hat mich mit seine ex betrogen un jetzt ist es aus und ich habe.mein medizinstudium nach 1 semester abgebrochen weil ich das nur für meine eltern getan habe. ich bin weedr dumm noh hässlich, im gegenteil ich hatte 1.0 im abi und alle sagen, ih könnte model sein aber das hilft einem in der realität rein gar nichts. ich sehe mih niht in der zukunft oder wenn dann sehe ich mich nur scheitern
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Ich kann es nicht mehr aushalten. Ich will sterben. Aber ich darf nicht. Ich habe eine Tochter. Und deswegen kann ich hier nicht weg. Ich sehne den Tag herbei, wo sie mich nicht mehr braucht. Manchmal hält mich der Gedanke am Leben, dass es bald zu Ende sein darf. Manchmal bin ich aber schon so weit, dass mir selbst meine Tochter egal ist. Ich hasse das Leben. Es hat mir nur Leid gebracht - seit meiner Geburt.
Weißt du, Gast, ich habe auch viel durch, aber was ich erfahren habe ist: s c h l e c h t e r gehts immer. Wirklich! Ich habe immer Glück im Unglück gehabt, es hätte immer noch viel schlimmer kommen können - dem war ich mir bewußt.

Ich war immer dafür oder denen dankbar, (z.B.) das oder die meine derzeitige Lage, so wie sie war, aufgefangen haben . . .

Versuch es mal so, aus dem Blickwinkel zu sehen.

Ich glaube, du wirst deine tiefe Unzufriedenheit - ungewollt von dir - auf deine Tochter übertragen, schon mit deiner Lebenseinstellung.
Um deine Tochter wirklich lebensfroh und lebensfähig werden zu lassen, wirst du diese, deine derzeitige Lebenseinstellung ändern müssen!;) Das wäre deine Aufgabe: ihr dabei zu helfen, nicht nur sie am Leben zu erhalten.

Viel Erfolg!
wünscht dir
Gelinda
 

Nadenia

Aktives Mitglied
Lieber Gast, das mag sich nun gefühllos und kalt anhören aber ich persönlich finde dein Problem noch besser als umgekehrt.

Heißt du möchtest sterben - ich kann dich beruhigen, noch niemand hat überlebt! Wir alle müssen sterben, also keine Sorge du kommst auch nicht davon.

Ich weiß das mag sich gefühllos und abgebrüht anhören, aber wenn du mal miterlebt hast bzw. life gesehen hast wie ein geliebter Todkranker Mensch nur noch Angst und Trauer empfand kurz vor seinem Tod..... an seinem Bett gesessen hast, ihm die Hand gehalten (jemand zu dem du aufgeschaut hast, der immer stark war - abgemagert bis auf die Knochend und weinend wie ein kleines Mädchen im Angesicht des Todes) und einfach nur hilflos warst und geschwiegen hast - dann scheints doch so besser zu sein wies dir geht.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
ja,leider bin ich noch da.was gibt es zu erzählen? ich bin alt,ich bin krank (pflegebedürftig) ich bin allein.nee,was richtig schönes gab es in meinem leben nicht,wird es auch nicht mehr geben.
Hallo Gast,
ich möchte nochmal auf ein schon etwas älteres Posting von
dir eingehen, weil ich dabei an meine Großmutter denken
musste, die letzten Herbst im Alter von 100 Jahren gestorben
ist. Als sie ins Heim kam, war sie noch recht fit und ihr Mann
lebte noch. Dann starb der Großvater und sie konnte nicht
mehr gehen, weil die Knie kaputt waren vom vielen Arbeiten.
Sie tat sich sehr schwer damit, von anderen gepflegt zu wer-
den, zumal von ständig neuen Menschen. Irgendwann er-
zählte sie mir, dass es ihr jetzt nichts mehr ausmache. Sie
hatte erkannt, dass sie durch ihre Pflegebedürftigkeit jungen
Leuten Arbeit gab, so wie früher andere Leute durch ihre
Bedürfnisse ihr Arbeit gegeben hatten. Und sie fand Freude
daran, mit diesen Pflegerinnen und Pflegern zu sprechen - es
war eine Entscheidung von ihr, sich daran zu freuen und es
nicht als etwas hinzunehmen, über das man sich ärgert.

Hölderlin hat einmal gedichtet: Wer möchte uns die Freude
verbieten? - einen Satz, den ich lange nicht verstanden habe.
Bis mir klar wurde, dass "sich freuen" etwas ist, für das wir
uns selbst entscheiden können - völlig unabhängig davon,
wie die äußeren Umstände sind. Ebenso liegt es in unserer
Entscheidung, ob wir das akzeptieren und annehmen, was
wir gerade erleben. Du bist also frei, dich über das Leben
zu ärgern, das du momentan erlebst, du bist frei, dich an
alles Gute oder an alles Schlechte zu erinnern, das du schon
erlebt hast, du bist frei, dein Leben bis zu seinem natürlichen
Ende zu leben oder es vorher zu beenden. Diese Freiheiten
solltest du dir nicht nehmen lassen - auch nicht von einem
Teil deiner Gedanken, die sich noch schwer damit tun, das
zu akzeptieren, was jetzt nun einmal an der Zeit ist.

Viele Grüße,
Werner
 

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