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Ich will raus aus meiner Komfortzone

Harry Haller

Mitglied
Hi,

Ich bin es langsam leid so vor mich hin zu dümpeln. Ich fühle mich schon seit Jahren, als würde das meiste von meinem Leben einfach an mir vorbeigehen. Ich habe zwar schon viel geschafft in meinem Leben, aber es hat auch lange gedauert, weil ich mich viel zu selten aufraffen kann. Of fühle ich mich, wie eins von diesen Autos, die quietschend durch die Straßen fahren, weil die Handbremse noch angezogen ist.

Ich habe mir vor einiger Zeit das Komfortzonenbuch besorgt und wollte jetzt mal anfangen die Übungen daraus zu machen. Ich würde gerne hier einfach ein bisschen davon erzählen. Vielleicht hat ja auch der eine oder andere Lust mitzumachen und auch ein wenig seine Komfortzone zu erweitern.

Ich bin vor allem dafür in dieses Forum gekommen, weil ich merke, dass es für mich eben doch schwieriger ist meine Komfortzone zu erweitern als für die meisten anderen. Ich glaube es ist für viele Leute schwer nachzuvollziehen, wie sich so ein Leben mit angezogener Handbremse anfühlt. Vielleicht gibt es hier ja etwas mehr Leute, die so ein Gefühl auch kennen.

ich werd wohl das meiste hier in dem Blog schreiben. Wenn es irgendwas konkretes gibt, dann werde ich wohl auch immer mal hier in dem Thread posten um zu sehen, was andere dazu meinen.

Gruß,
HH
 
N

newtime

Gast
Bei mir ist es glatt weg burn out! Hab meine Bewerbungen erstmal eingemottet, obwohl ich ja auch mal was vernünftiges auf die Reihe gekriegt hab:eek: und fühl mich wie das Heimchen hinterm Herd!
Fragt sich nur, ob ich taff genug bin, neben dem Job hier zuhause und den kids noch was anderes auf die Reihe zu kriegen!
Fühl mich irgendwie wie jemand, der loslaufen möchte und nicht kann! Wozu hab ich das Alles gemacht, wenn ich es jetzt wegschließen mußte! Also wenn Du in punkto mobilisieren ein paar Tricks kennst.....

tschaka dann los:D....
 

Harry Haller

Mitglied
Weiß nicht, ob ich da so direkt Tricks zum Mobilisieren habe. Bei dem was ich zur Zeit probiere geht es eher um die Komfortzone, nicht um die Energie. Ich habe eigentlich ständig, dass Gefühl als hätte ich eine ganze Menge energie, aber ich stecke sie weg, weil es so sicherer ist.

Die erste Übung die ich zur Zeit ausprobiere heißt "Augenkontakt! - Eye of the Tiger" und klingt zunächst ganz einfach. 4 Wochen lang den Leuten so oft wie möglich so bewusst wie möglich in die Augen zu gucken. Ich hätte nicht gedacht, dass das doch so schwer ist durchzuhalten. Der Drang weg zu gucken oder nicht in die Augen zu schauen ist einfach doch sehr groß. Außerdem vergesse ich immer wieder, dass ich an der Übung dran bin. Ich werd mal gucken wie sich das noch in den nächsten Wochen verändert.

Gruß,
HH
 
N

newtime

Gast
Was mich interessieren würde, sind die Übungen aufeinander aufgebaut und welches Ziel haben sie?
Eigentlich gelingt es mir mittlerweile ganz gut, Menschen in die Augen zu schauen, da ich mich davon frei mache, es so zu gewichten, was andere über mich denken!
Ich frag jetzt mal ahnungslos, ist es Selbstbewußtseinstraining?
Du schreibst was über Energie, die freigesetzt werden soll?
Wichtig ist ja beim Anschauen auch, es nicht zum Starren werden zu lassen! Schreib mal kurz was über den background, würd mich interessieren!
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Hallo Harry Haller , irgend wie war es bei mir so ähnlich. Ich bin morgens aufgestanden , arbeiten gegangen , habe viel unternommen und trotzdem hatte ich das Gefühl nicht hinzudümpeln , sondern eher das Gefühl, das ich das alles träume und konnte somit nicht aus mir heraus. Letztendlich kam es so, das ich in eine Klinik bin und nach 4 Wochen morgens wach geworden bin und fühlte mich wieder "normal" . Ich war aus der Traumwelt aufgewacht und nun lebe ich wieder in der Realität. Ich lebte schon sehr lange in einer schweren Depression und habe es nicht gemerkt.
Jetzt nehme wieder alles bewusst auf . Jeden Tag lebe ich bewusst und ärgere mich, das wir heute schon den 17. Januar haben. Je älter man wird , umso schneller empfindet man, das ein Jahr vorbei geht. Aber bis auf 2 Tage war das neue Jahr voll ausgefüllt. :)
 

Harry Haller

Mitglied
Was mich interessieren würde, sind die Übungen aufeinander aufgebaut und welches Ziel haben sie?
Eigentlich gelingt es mir mittlerweile ganz gut, Menschen in die Augen zu schauen, da ich mich davon frei mache, es so zu gewichten, was andere über mich denken!
Ich frag jetzt mal ahnungslos, ist es Selbstbewußtseinstraining?
Du schreibst was über Energie, die freigesetzt werden soll?
Wichtig ist ja beim Anschauen auch, es nicht zum Starren werden zu lassen! Schreib mal kurz was über den background, würd mich interessieren!
Die meisten der Übungen bauen in irgendeiner Form aufeinander auf. Es gibt insgesamt einige Verschiedene Themengebiete:

1. Kontakt mit anderen
2. Routine durchbrechen
3. Selbstvertrauen
4. Beziehungen
5. Körperliche Grenzerfahrungen
6. Reisen
7. Profiübungen

Es geht also nicht um ein reines Selbstvertrauenstraining, sondern eher darum, neues Verhalten in allen Bereichen zu erlernen und zu ermöglichen.

Die Idee ist, dass es für jeden Menschen eine so genannte "komfortzone" gibt, also die Situationen in denen die Person sich wohl fühlt, für die sie eine große Menge an Verhaltensweisen zu Verfügung hat und in der sie sich nicht bedroht fühlt und alle Bedürfnisse schnell befriedigt werden können. Jedoch ist es in der heutigen Welt immer wieder notwendig diese Komfortzone zu verlassen. Ein fester Job bringt zwar Sicherheit, aber genau dieses Gefühl von Sicherheit sorgt bei vielen dafür, dass sie auch an Jobs festhalten, die ihnen gar nicht mehr passen. Das selbe gilt für Beziehungen (mein hartes Thema). Ich selbst bleibe lieber in einer Beziehung, die mir nicht genug gibt, aus Angst dann ganz alleine da zu stehen. Damit habe ich mir in meinem Leben schon sehr geschadet.

Bei den Übungen geht es dann um zwei Sachen gleichzeitig. Zum einen darum, die Erfahrung zu machen, dass es eben auch in Unangenehmen Situationen möglich ist, sich adequat zu verhalten und diese Situationen auszuhalten oder sogar zu genießen. Zum anderen geht es darum Verhaltensweisen für Situationen zu erarbeiten, die man noch nicht kennt und in denen man sich zunächst unsicher fühlt. Durch beide Sachen wird dann dementsprechend das Selbstvertrauen oder vielmehr die Selbstsicherheit gesteigert. Das ist aber eher ein Nebeneffekt, als das worum es eigentlich geht.

Ich hoffe das macht es etwas klarer.

Gruß,
HH
 

CHMD

Aktives Mitglied
Kannst du die Tips für das Selbstvertrauren hier mal posten ?
Die würden mich interessieren, weil ich mch damit eh langsam beschäftige zur zeit.
 

Harry Haller

Mitglied
Naja, es geht ja in dem Buch nicht wirklich um Tips wie in den meisten anderen Selbstvertrauensbüchern, sondern um ganz konkrete Übungen, die mach auch nach Meinung der Autoren der Reihen nach durchführen sollte. Ob ich das so in der Reihenfolge hinkriegen werde, kann ich noch nicht sagen, weil da schon im ersten Kapitel einige heftige Übungen dabei sind.

Ich kann trotzdem mal ein paar Übungen aus dem Selbstvertrauensteil hier aufschreiben, aber als ich gerade darübergeblättert habe, ist mir recht schnell klar geworden, dass die schon sehr stark auch auf den vorherigen Übungen aufbauen.

Beispiele für Übungen:
- Geh mit Hunden spazieren
- Lass dich wie einen König behandeln
- Mache einen eigenen Film auf Youtube (hier zieht es schon an)
- Lege dir eine neue Identität zu (so dass Fremde wirklich davon überzeugt sein können)
...

Bei vielen von den Übugen im Thema Selbstvertrauen geht es also auch nicht so sehr darum, Selbstvertrauen zu entwickeln, sondern das Selbstvertrauen zu benutzen um neue Arten von Selbstvertrauen zu entdecken und die Ränder der Komfortzone auf der Basis von Selbstvertrauen zu erkunden.

Ich werde auf jeden Fall mehr zu den Übungen in meinem Blog posten, da kommt dann mit Sicherheit das Thema Selbstvertrauen auch irgendwann dran.

Gruß,
HH
 

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