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Ich will raus aus dem Loch!

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Hallo zusammen,

ich bräuchte mal Eure Hilfe. Ich habe mich vor ca. 1 1/2 Jahren von meinem Mann getrennt. Jetzt kommt mir jeder Versuch, glücklich zu sein vor, wie ein mächtiger Kraftakt. Mir fällt es total schwer, alles locker zu sehen und auf mich zu kommen zu lassen. Die Sicherheit, die ich dazu bräuchte, fehlt mir total. Ich habe recht kurz nach der Trennung einen Mann kennengelernt. So viel anders als mein Mann. Mein Mann war zum Schluss total unterkühlt. Wir haben uns auseinander gelebt und ihm war alles andere wichtiger als ich. Das ging so lange und er hat mir das so deutlich gezeigt, dass ich niemanden vertrauen kann, auch wenn er es ehrlich meint. Mein Freund liebt mich, aber es kommt bei mir nicht an. Hinzu kommt, dass mein Freund eine richtige enge Beziehung bisher noch nicht kannte. Er ist 43 Jahre alt und hatte bisher mehr auf sein Leben geachtet und weniger auf Beziehungen. Hatte die ein oder andere kurze Geschichte, aber nie was ernsthaftes. Er sagt selber, er hat noch nie so viel für jemanden empfunden wie für mich. Aber alles ist für ihn Neuland und ich habe das Gefühl, ich müsste ihm das alles zeigen. Obwohl mir das so gut tun würde, wenn er von sich aus mal etwas unternimmt. Frauen wollen nunmal erobert werden und nicht umgekehrt. Wir hatten vor kurzem die Situation, dass wir das Problem hatten, das Haus, das ich mit meinem Ex gebaut hatte, zu verkaufen. Der Verkauf war total schwierig und mein Freund und ich haben überlegt, es zu übernehmen. Er war bis zu einem gewissen Punkt euphorisch. Hat alles mit mir besprochen. Wir waren bei einem Finanzierungsberater und in dem Moment, wo es ernst werden sollte, hat er mir am Tag der Unterschrift gesagt, dass er das nicht könnte. Und dafür kamen immer neue Gründe. Zum Schluss waren es die Schulden, mit denen er nicht leben konnte. Das ganze Spiel hat ganze fünf Anläufe gekostet und meine Nerven. Ich hatte kein Problem damit, dass er das aus irgendwelchen Gründen nicht konnte. Aber mich hat das maßlos enttäuscht, dass er nie offen mit mir darüber gesprochen hat und wir dann zusammen eine Lösung gefunden haben, mit der wir beide hätten gut leben können. Wie das eigentlich in einer gut funktionierenden Beziehung laufen soll. Naja, das Thema habe ich nach dem 5. Mal zu den Akten gelegt. Jetzt geht es darum, dass wir in eine Mietwohnung ziehen und ich hab so eine Angst, dass er jetzt wieder kurz vorher den Rückzieher macht. Ich habe meinen Mietvertrag gekündigt, er noch nicht. Immer bin ich diejenige, die macht und tut und er entscheidet letztendlich über mein Schicksal. So bin ich total glücklich mit ihm. Er ist einfühlsam und liebevoll und eigentlich der Mann, mit dem ich alt werden möchte. Aber es fühlt sich alles so schwer an, dahin zu kommen, dass ich glücklich sein kann. Das letzte Jahr war so heftig für mich. Ich war depressiv und konnte kaum schlafen. Ich bin schon in einer Therapie, aber helfen tut mir das nicht. Das geht so nicht mehr weiter. Liebe und Beziehung sollten doch eigentlich gut tun.
 
Dein Freund scheint immer kalte Füße zu bekommen, wenn er mit dir zusammenziehen soll. Ich kann verstehen, dass er sich mit deinem Haus nicht überschulden wollte.
Dass du es verkauft hast, war wohl die beste Lösung.
Du hast ihn kurz nach deiner Trennung kennengelernt und bist direkt in die nächsten Beziehung gerutscht. Du weißt doch gar nicht ob sie beständig ist, denn so lange kennt ihr euch nun doch nicht.Du musst selbst erst mit dir ins Reine kommen und nicht dein Glück von deinem neuen Freund abhängig machen.Es klingt, als fühle er sich von dir unter Druck gesetzt.Wenn ihr euch ansonsten gut versteht, warum führt ihr nicht eine Beziehung in getrennten Wohnungen? Zusammenziehen könnt ihr immer noch. Mit einem 45-jährigen ewigen Junggesellen zusammenzuleben, wird sicher nicht einfach sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Freund liebt mich, aber es kommt bei mir nicht an. Hinzu kommt, dass mein Freund eine richtige enge Beziehung bisher noch nicht kannte. ... Aber alles ist für ihn Neuland und ich habe das Gefühl, ich müsste ihm das alles zeigen.
...Zum Schluss waren es die Schulden, mit denen er nicht leben konnte. Das ganze Spiel hat ganze fünf Anläufe gekostet und meine Nerven. ... Aber mich hat das maßlos enttäuscht, dass er nie offen mit mir darüber gesprochen hat und wir dann zusammen eine Lösung gefunden haben...
Jetzt geht es darum, dass wir in eine Mietwohnung ziehen und ich hab so eine Angst, dass er jetzt wieder kurz vorher den Rückzieher macht. ...Immer bin ich diejenige, die macht und tut und er entscheidet letztendlich über mein Schicksal.
... Aber es fühlt sich alles so schwer an...
Hallo "Gast" - ich glaube, dein Freund ist überfordert. Du treibst die Sachen voran - du weisst, wie alles "am besten" laufen sollte - und du willst möglichst schnell (?) Fakten schaffen.
Mit einem Freund, der schon immer Junggeselle war 😛 ein Haus kaufen, bevor ihr wisst, ob das lange genug hält?
Merkst du, dass da etwas soo nicht gehen will? Ich finde, es war sehr gut, dass er einen Rückzieher im letzten Moment gemacht hat - ich glaube, er hat sich dir zuliebe nicht getraut, schon vorher zu stoppen. (Ihr hättet das Haus ja für eine Zeit zur "Miete" übernehmen können, oder?)
Du sagst es zwar - aber ich glaube DU willst hier Schicksal spielen für beide... 😛 Und da kann es sein, dass er Igel spielen muss, um sich nicht zu verlieren...

Nun, diese gefühlte Schwere könnte auch eine ganz natürliche Ursache haben - welches sind denn eure Sternzeichen?
 

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