Ich will kein Lohnsklave sein

Wenn dich der Druck so fertig macht solltest du dich mit deinem Hausarzt besprechen.
Vielleicht hilft dir eine Therapie besser mit Druck umzugehen.
Ich finde es sehr bedenklich das du dich nur beim Umgang mit einem JC schon überfordert fühlst.

Och mal ganz ehrlich, in Zukunft wird es immer mehr dazu kommen, dass einige Menschen gar keine Arbeit haben, weil schlichtweg der Roboter diese übernommen hat.
Aber hoffentlich gibt es dann das bedingungslose Grundeinkommen, denn wie soll jemand, der einfach keinen Job kriegt, weil alle weg sind, arbeiten können?
Ich frage mich allerdings, wie diese Rationalisierung zu unserem Wirtschaftssystem passen soll. Es heißt doch Gewinnmaximierung. Aber wenn irgendwann die Einnahmen sinken, weil die Leute einfach arbeitslos sind und sich nichts mehr leisten können, geht doch auch der Gewinn rapide nach unten.
Also dass irgendwann mehr Leute ganz bequem bis 13°° ausschlafen werden, wird in naher Zukunft mit Sicherheit Normalität sein.

Was ich dir allerdings empfehle ist, danach zu schauen, was dir Spaß machen könnte. Es gibt nämlich so einige Jobs, die zwar auf den ersten Anblick ziemlich unannehmbar sind, aber beim zweiten Hinsehen doch so einige schöne Momente mit sich bringen können

seinemajestät meinte:

Ich sehe einfach nicht ein, dass ich für den Reichtum eines anderen buckeln muss, Überstunden machen muss, die nicht vergolten werden und mit Leuten zusammen arbeiten muss, die sich gegenseitig ausspielen und mobben. Überall ist es so!

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Ich sehe einfach nicht ein, dass ich für Leute wie Dich buckeln muss. Dass stinkt mir total! Es gibt Arbeitslose, die einen Job suchen. Es gibt Arbeitslose, die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können. Für beide zahle ich gerne meine Sozialbeiträge. Ich habe auch kein Problem damit, dass mein Arbeitgeber reicher wird, weil ich Dank ihm ein guten Job habe, Aber Sozialschmarotzer braucht niemand. Mit denen hege ich Null Sympathie. Das Dumme an der Sache ist, ich kann die Zahlung für Sozialschmarotzer nicht verweigern. Das Dumme ist, dass ich in den sauren Apfel beißen muss, weil ich nicht darauf verzichten will, mein eigenes Geld zu verdienen. Ich will nicht Formulare ausfüllen, weil ich eine neue Waschmaschine benötige.

Positive wäre, wenn Du Dich selbstständig machen würdest. Denn dann würdest Du für Deinen Reichtum buckeln. Das wäre doch was - oder?

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Und ich sehe nicht ein, dass ich für Leute wie dich arbeiten gehe, nur damit du in Ruhe ausschlafen kannst.

Überlege bitte einmal, was du du hier schreibst. Ich finde das ein Unding. Dank uns kannst du dir dieses ja erst erlauben. Was, wenn alle so denken würden? Dann würde unser Sozialsystem kaputt gehen.

Aber ich gehe arbeiten, weil ich mir etwas leisten möchte, stolz auf mich sein möchte, mein Kind abgesichert wissen möchte.

CabMan meinte:

Ich sehe einfach nicht ein, dass ich für Leute wie Dich buckeln muss.

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Ja das Gefühl ist mies. Aber dafür gibt es doch das Amt. Sehr zynisch gesagt, wird es sie/ihn schon dazu bewegen, bald einer Arbeit nachzugehen.
Denn das ist auch die Lösung des vom TE beschriebenen Problems. Einfach einen Job finden. Die Vorschläge vom Amt sind nicht nur schlecht.

seinemajestät meinte:

Was soll ich in fernen Ländern? Die interessieren mich nicht.

Geld habe ich genug zum Leben.

Mein Arzt schreibt mich krank, weil das Jobcenter so einen Druck macht und das setzt psychisch zu! Ich verlange ja nicht viel, nur dass ich ihn Ruhe gelassen werde und mein Leben geniessen kann.
Ich habe das Glück, dass ich bei meinen Eltern wohne. Deshalb habe ich auch mehr Geld zur Verfügung als andere. Fühle mich bei meiner Mutter einfach am wohlsten und sie ist froh, dass ich bei ihr bin.

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Ich würde ja auch gerne mein Leben genissen. Gehe trotz Depressionen und Arthrose arbeiten. Körperlich arbeiten. Abends bin ich oft so fertig das ich nur noch liegen will.

Leute.
Das ist so ein putziges Kerlchen wie der gestern.
Tippe mal auf die gleiche Problematik.
Da werden wir eh nicht "helfen" können ausser der Person Aufmerksamkeit zu schenken.

Ich finde es inzwischen ok, wenn es jemandem langt, so zu leben, wenn er nicht arbeiten will.
Es gibt genug Menschen, die Arbeit suchen und keine finden.
Da muss man nicht gerade die in Arbeit zwingen, die keine wollen.

Und es kommen so viele Wirtschaftsflüchtlinge, die auch ernährt werden hier, warum nicht der TE auch.
Der hat immerhin 15 Jahre Steuern bezahlt.

_cloudy_ meinte:

Ich finde es inzwischen ok, wenn es jemandem langt, so zu leben, wenn er nicht arbeiten will.
Es gibt genug Menschen, die Arbeit suchen und keine finden.
Da muss man nicht gerade die in Arbeit zwingen, die keine wollen.

Und es kommen so viele Wirtschaftsflüchtlinge, die auch ernährt werden hier, warum nicht der TE auch.

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Und genau diese Gleichgültigkeit wird meiner Meinung nach unser wunderbares Sozialsystem in den Abgrund führen.

Da hast du aber einen wohlwollenden Arzt und geduldige Menschen beim Jobcenter, wenn du schon so lange mit deiner "Strategie" durchkommst.
Dass sie dich noch nicht zum Amtsarzt geschickt haben, wundert mich doch etwas. Dir ist aber sicher bewusst, dass es über kurz oder lang passieren kann (vermutlich auch passieren) wird, dass ein solches Gutachten verlangt wird um zu überprüfen ob das JC überhaupt der für dich zuständige Leistungstränger ist. Wenn du tatsächlich längerfristig nicht vermittelbar bist, ist es das nämlich nicht. Da sollte es eigentlich auch in deinem Interesse sein, wenn dir der Druck tatsächlich zu viel ist und du tatsächlich nicht arbeiten kannst, dass dies erfolgt. Den Druck hättest du beim Leistungsträger für nicht-Erwerbsfähige immerhin nicht.
Einfach nur kassieren und in Ruhe gelassen werden wollen ist nicht und wird auf Dauer nicht funktionieren.