Indirekt jedenfalls, machen mich vom Menschen gemachte Dinge depressiv. Dieser Beitrag könnte ein wenig ausarten, deshalb schon einmal eine Warnung. Wer eine grobe Zusammenfassung braucht: Ich bin depressiv, weil ich genau null Prozent zu der Welt beitragen kann.
Im folgenden einfach mal beispielhaft mein gedanklicher Alltag:
Das fängt beim Spaziergang durch die Stadt schon mit der Umgebung an sich an. Ich laufe auf einer von Menschen gebauten Straße, betrete vom Menschen gebaute Gebäude, schaue auf vom Menschen hergestellte Displays und ich fahre mit vom Menschen gebauten Maschinen. Ich esse gerade Schokolade aus einer Alu-Verpackung, beides ebenfalls wieder vom Menschen geschaffen. Jeden Morgen klingelt der vom Menschen geschaffene Wecker auf meinem vom Menschen geschaffenen Smartphone. Anschließend wasche ich mich in einer vom Menschen geschaffenen Dusche mit komplexen Wasserleitungen, die sich ebenfalls wieder ein paar kluge Köpfe ausgedacht haben. Anschließend ziehe ich Kleidung und Schuhe an, die wieder vom Menschen geschaffen wurden und steige auf das vom Menschen gemachte Fahrrad. Im Büro brennen Lichter, die vom Menschen geschaffen wurden, dank eines Stromkreises den auch ein paar Menschen gebaut haben. Der notwendige Strom wird ebenfalls von Menschen produziert.
Genau genommen ist nicht die menschliche Einwirkung auf diese Dinge, die mich depressiv macht. Keineswegs, ohne diese menschliche Komponente könnte ich in dieser Welt doch gar nicht überleben. Was mich viel mehr stört, dass ich von all diesen Dingen absolut gar nichts selbst erzeugen kann. Viel mehr noch: Ich habe nicht einmal die geringste Ahnung, wie irgendetwas von dem, was ich jeden Tag sehe, überhaupt hergestellt wird. Beim Anblick eines Baumes ist das nicht das Problem, das hat der Mensch nicht erschaffen, aber innerhalb unserer Städte werde ich automatisch depressiv, indem ich einfach nur Straßen, Gebäude, Lampen und Autos sehe.
Fundamentaler Kerngedanke ist dabei: Der Mensch hat das hergestellt, ich bin ein Mensch, wieso kann ich das dann nicht? Beispielsweise ist die ganze Welt vom Plastik überflutet, sodass man meinen könnte, die Herstellung wäre das Einfachste der Welt - trotzdem werde ich in meinem ganzen Leben keinen Milligramm Plastik in diese Welt setzen können. Ist in diesem Fall auch gar nicht nötig, aber so denke ich - ich als Mensch sollte doch in der Lage sein, mir das Wissen unserer Zeit anzueignen und unsere Welt mitzuformen. Das einzige was ich bauen kann, sind aber nur Sandburgen, und die werden nicht einmal schön.
Ich fühle als Mensch absolut nutzlos und dumm, weil ich kein Bisschen zu dieser Welt beitragen kann. Familie sagt immer das Gegenteil, ich hatte ja immer gute Noten in der Schule. Und was bringt mir das? Ich kann keine zwei Pflastersteine aufeinander setzen, was haben mir insgesamt 16 Jahre als Schüler jetzt überhaupt gebracht? In der Theorie mag ich intelligent sein, aber was bringt mir das wenn ich absolut NICHTS herstellen oder bauen kann?
Ich würde gerne irgendetwas erschaffen, irgendetwas zu dieser Welt beitragen. Gut, ich bin an sich ganz froh nicht auf dem Bau arbeiten zu müssen, mit dem rauen Ton könnte ich nicht umgehen. Handwerklich bin ich extrem unbegabt, insofern ist es auch ganz gut, dass ich nicht in einem solchen Bereich sitze. Aber was soll ich sonst greifbares zu dieser Welt beitragen? Ich will nicht einfach nur nutzlos durch die Welt schlendern und das nutzen, was andere für mich erfunden und gebaut haben. Ich will auch irgendetwas erschaffen und zurückgeben.
Im folgenden einfach mal beispielhaft mein gedanklicher Alltag:
Das fängt beim Spaziergang durch die Stadt schon mit der Umgebung an sich an. Ich laufe auf einer von Menschen gebauten Straße, betrete vom Menschen gebaute Gebäude, schaue auf vom Menschen hergestellte Displays und ich fahre mit vom Menschen gebauten Maschinen. Ich esse gerade Schokolade aus einer Alu-Verpackung, beides ebenfalls wieder vom Menschen geschaffen. Jeden Morgen klingelt der vom Menschen geschaffene Wecker auf meinem vom Menschen geschaffenen Smartphone. Anschließend wasche ich mich in einer vom Menschen geschaffenen Dusche mit komplexen Wasserleitungen, die sich ebenfalls wieder ein paar kluge Köpfe ausgedacht haben. Anschließend ziehe ich Kleidung und Schuhe an, die wieder vom Menschen geschaffen wurden und steige auf das vom Menschen gemachte Fahrrad. Im Büro brennen Lichter, die vom Menschen geschaffen wurden, dank eines Stromkreises den auch ein paar Menschen gebaut haben. Der notwendige Strom wird ebenfalls von Menschen produziert.
Genau genommen ist nicht die menschliche Einwirkung auf diese Dinge, die mich depressiv macht. Keineswegs, ohne diese menschliche Komponente könnte ich in dieser Welt doch gar nicht überleben. Was mich viel mehr stört, dass ich von all diesen Dingen absolut gar nichts selbst erzeugen kann. Viel mehr noch: Ich habe nicht einmal die geringste Ahnung, wie irgendetwas von dem, was ich jeden Tag sehe, überhaupt hergestellt wird. Beim Anblick eines Baumes ist das nicht das Problem, das hat der Mensch nicht erschaffen, aber innerhalb unserer Städte werde ich automatisch depressiv, indem ich einfach nur Straßen, Gebäude, Lampen und Autos sehe.
Fundamentaler Kerngedanke ist dabei: Der Mensch hat das hergestellt, ich bin ein Mensch, wieso kann ich das dann nicht? Beispielsweise ist die ganze Welt vom Plastik überflutet, sodass man meinen könnte, die Herstellung wäre das Einfachste der Welt - trotzdem werde ich in meinem ganzen Leben keinen Milligramm Plastik in diese Welt setzen können. Ist in diesem Fall auch gar nicht nötig, aber so denke ich - ich als Mensch sollte doch in der Lage sein, mir das Wissen unserer Zeit anzueignen und unsere Welt mitzuformen. Das einzige was ich bauen kann, sind aber nur Sandburgen, und die werden nicht einmal schön.
Ich fühle als Mensch absolut nutzlos und dumm, weil ich kein Bisschen zu dieser Welt beitragen kann. Familie sagt immer das Gegenteil, ich hatte ja immer gute Noten in der Schule. Und was bringt mir das? Ich kann keine zwei Pflastersteine aufeinander setzen, was haben mir insgesamt 16 Jahre als Schüler jetzt überhaupt gebracht? In der Theorie mag ich intelligent sein, aber was bringt mir das wenn ich absolut NICHTS herstellen oder bauen kann?
Ich würde gerne irgendetwas erschaffen, irgendetwas zu dieser Welt beitragen. Gut, ich bin an sich ganz froh nicht auf dem Bau arbeiten zu müssen, mit dem rauen Ton könnte ich nicht umgehen. Handwerklich bin ich extrem unbegabt, insofern ist es auch ganz gut, dass ich nicht in einem solchen Bereich sitze. Aber was soll ich sonst greifbares zu dieser Welt beitragen? Ich will nicht einfach nur nutzlos durch die Welt schlendern und das nutzen, was andere für mich erfunden und gebaut haben. Ich will auch irgendetwas erschaffen und zurückgeben.