Ich weiß nicht was ich tun soll... Weil...

A random Person called Noah meinte:

Ich bin sofort mit dem Mindset von "Arbeit" in den Tag gestartet bzw. mein gesamter Tagesablauf dreht sich quasi darum das ich morgen wieder arbeiten gehen muss.

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Genau daran musst du arbeiten - und ich auch xD Ich bin gerade mit meinem Referendariat als Grundschullehrer fertig geworden, was mich extrem geschlaucht hat. Hauptsächlich, weil ich niemals abschalten konnte. Immer hat man Arbeit mit nach Hause genommen und war gedanklich immer bei den Schüler*innen und dem Lehrstoff. War nach 1,5 Jahren fast Dauer-Stress echt sehr nah an einem Burnout, weil ich einfach nicht richtig relaxen konnte. Dabei hatte ich von außen betrachtet, total viel "Freizeit", weil ich ja nur vormittags ein paar Stunden in der Schule war, den Rest konnte ich bequem Zuhause nach- und vorbereiten. Tja, aber gerade das war (zumindest für mich) echt schlimm. Im Gegenzug dazu arbeite ich momentan aufgrund von Stellenmangel als Lehrer hier in meiner Region in 8 Stunden-Schichten im Lager UND trage zusätzlich 3 Stunden in der Nacht Zeitungen aus. Ich habe nur wenige Stunden, um auf genug Schlaf und manchmal Freizeit zu kommen. Und ich bin LANGE nicht so gestresst wie im Ref xD Ist echt alles eine Frage der Perspektive und der Gewöhnung. Ich schätze es zur Zeit extrem, überhaupt einen Feierabend zu haben und tatsächlich etwas völlig unabhängig von der Arbeit machen zu können.
Ich glaube, es hängt sehr viel vom Mindset ab. Das nächtliche Zeitungen austragen sehe ich als bezahlte Nachtwanderung an, zu der man ja super Musik/Podcasts oder ähnliches hören kann und die Lagerarbeit ist auch easy. Für die leichten Aufgaben, die man da macht, wird man verhältnismäßig gut bezahlt. Wird es körperlich anstrengend, kann ich mir für den Tag das Home-Workout oder das Fitness-Studio sparen. Ich habe nebenbei schon etliche Kilo vom Prüfungsstress-Speck abgenommen, auch ein positiver Nebeneffekt. Alle bemitleiden oder bewundern mich aufgrund meiner vielen Arbeit - mir gehts aber super. Klar, auf Dauer ist es (vermutlich) auch nichts. Aber im Kontrast zum vorherigen Stress, ist es zur Zeit eine echte Erholung.
Bezüglich deiner Transidentität kannst du mir bei Bedarf gern eine PN schicken, habe das seit 2012 auch durch. Heute spielts kaum noch eine Rolle in meinem Leben, aber damals war es tatsächlich eine intensive Zeit, zu der ich mir auch viel Zeit für mich selbst nehmen musste.

Halte durch. Ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen, nicht alles, aber der Punkt an seine Probleme arbeiten zu wollen, und dennoch irgendwie ein produktives Mitglied zu sein ist extrem schwer. Die letzten Jahren ist es noch schwieriger geworden bei mir und sämtliche private Sachen noch dazukommen. Aber ich weiß aus Erfahrung: es wird nicht besser wenn du nicht versucht an deine Probleme zu arbeiten. Am Ende möchte ja auch der Arbeitgeber ein voll einsetzbaren Person haben und ich sehe auch wie ausgeglichene oder "normale" Menschen viel besser mit Alltagsstress klarkommen. Mach nicht den Fehler wie ich: es ist zwar zum Teil ein "Sche**system" , oft unfair, gemein, viel schlechtes usw. aber alles viel erträglicher wenn es Dir gut geht. Finde den günstigsten Weg, mit so wenig Arbeitszeit wie möglich und gehe die Lösung nach, beschäftige dich mit deiner Fragen, mit Heilmethoden (wenn es geht, bitte keine "Selbsttherapie" oder "Substanzen").

Du schaffst das schon. Und am Ende gewinnst du und auch alle anderen die dich lieben. Wenn es keine gibt, dann wirst du am Ende welche haben inkl. Du selbst.

Alles Liebe

Hallo,
Das bestätigt wieder, dass die wenigen "Arbeitssuchenden" Harz4-ler die an wirklich suchenden und die kranken Harz4-Empfänger einfach nur in Dreck ziehen und somit alle in einer Schublade sind.
Hier wird nur das Sozialsystem ausgenützt - da soll man einschreiten.
Wirklich Kranke, Alleinerziehende oder Leute die wenigstens versuchen aus der Arbeitslosigkeit rauszukommen sollte man viel besser fördern - dafür sehe ich unser Sozailsystem.
Aber Beim TE, da hilft nur Kohle weg, irgentwann läufts dann schon.