Blumendori71
Neues Mitglied
Hallo!
Ich habe folgendes Problem: Seit 22 Jahren lebe ich mit meinem Partner in Lebensgemeinschaft, wir haben 2 Töchter (fast 15 und 9 Jahre). Seit etwa 6 Jahren bekommt er immer ab Juli/August Depressionen die bis zum März/April anhalten.
Er ist in neurologischer Behandlung, bekommt Antidepressiva und Schlafunterstützende Medikamente. Dieses Mal ist die Depression sehr stark. Sie hatte sich schon das Jahr davor verstärkt, aber dieses mal ist es besonders schlimm.
Er geht nur in der Saison arbeiten(Bau) ist aber schon seit 8 Jahren bei der Firma. Ein fester AV ist nicht in Aussicht. Mein Partner wartet aber jedesmal darauf, das die Firma ihn nach Ostern wieder einstellt. Er bemüht sich auch gar nicht, andere Jobs zu finden, selbst wenn es Montage bedeuten würde. Das es aber finanziell dann jedesmal ein Kraftakt wird, wenn er ALG bezieht, passt ihm auch nicht.
Ich hatte bisher nur Teilzeit-Jobs, damit ich mich um meine Kinder kümmern konnte. Besonders um die Jüngste, welche eine Darmerkrankung hat.Ich kümmere mich um Haushalt, alle schulischen Belange.
Jetzt sind aber die Mädchen soweit, das ich mir auch einen Vollzeitjob suchen will.
Ich habe jetzt an der VHS einen Computer-Auffrischungskurs begonnen und habe in "meiner" Teilzeitfirma angefangen, mich an der Kasse einzuarbeiten und meine Berufschancen zu erweitern. Leider besteht aber in dieser Firma keine Chance auf einen festen Av bzw. Vollzeitbeschäftigung. Aber die "Weiterbildung" kann ich auf jeden Fall gebrauchen, da ich mich als Quereinsteiger bewerben will.
Leider ist es in unserer Ecke, wo wir zuhause sind, schwer einen festen Job zu finden. Deshalb wollten wir spätestens nächstes Jahr, wenn auch bei den Kindern schulische Veränderungen eintreten, umziehen und neu beginnen. Mein Partner sieht das aber momentan aus der Richtung, das ein Umzug nicht machbar ist, weil wir keine Rücklagen haben.
Durch die Depressionen meines Partners steht unsere Beziehung jetzt auf sehr wackligen Füßen. Wir streiten fast nur noch, weil mein Partner unsere Pläne in Frage stellt. Er glaubt nicht, das wir es schaffen können.Er mäkelt an allem herum, ob das die Kinder sind oder es mich betrifft. Er hat Zukunftsängste, glaubt das er es woanders nicht schaffen kann. Obwohl er in seinem Job nicht wirklich glücklich ist, weil er nicht mehr das machen darf, als was er eingestellt wurde. Er würde lieber wieder LKW fahren.
Wir nehmen uns nicht mehr in den Arm, haben fast keine Gemeinsamkeiten mehr. Ich habe über die Jahre immer zu ihm gestanden, aber i-wie habe ich die Kraft nicht mehr.
Wenn ich bedenke: er hat mir letztes Jahr einen Heiratsantrag gemacht. Da ging es ihm sehr gut und ich war total happy, weil ich mir das schon immer gewünscht habe.
Jetzt ist davon nicht mehr viel übrig... der geplante Termin ist abgesagt!
Er hat mir vor ein paar Wochen gesagt: Verschiedene Entscheidungen, die er lertztes Jahr in seiner guten Phase gefällt hat, würde er gern rückgängig machen. Dazu gehört u.a. das er von seinem Vater das Elternhaus überschrieben bekam. Ob er den Heiratsantrag bereut, hat er mir so genau nicht mitgeteilt.
Es tut alles so weh. Ich möchte ihn nicht verlieren, uns verbindet doch soviel aus der Vergangenheit. Ich bin ihm für so viele Dinge so dankbar. Ich hätte manches nicht schaffen können, ohne ihn. Ich will nicht glauben, das es jetzt kaputt geht.
Aber ich weiß nicht wie lange ich die Kraft noch habe...
Einerseits habe ich die Hoffnung auf den Frühling, das es ihm dann wieder besser geht. Andererseits habe ich Angst vor der nächsten Depression. Was, wenn sie noch schwerer wird?
Mit der Ärztin kann ich nicht sprechen, sie will mir nichts sagen, weil wir nicht verheiratet sind. Aber ich bin die Einzige die sich um sein Leben sorgt. Seiner Mutter und Schwester ist das alles egal, sie tun das als Lappalie ab. Der Vater ist mittlerweile verstorben.
Ich hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu meiner Schwiegerfamilie. Mittlerweile reden meine Schwiemu und ich so gut wie gar nicht mehr miteinander.
Ich will einfach nur noch weg, neu beginnen und zwar mit meinem Partner und unseren Kindern. Aber im Moment sehe ich, das ich die Beziehung über kurz oder lang beenden werde.
Ich weiß auch nicht an wen ich mich wenden soll, wem ich das alles mal schildern könnte. Meine Freunde möchte ich damit nicht belasten, Eltern habe ich keine mehr.
Ich habe folgendes Problem: Seit 22 Jahren lebe ich mit meinem Partner in Lebensgemeinschaft, wir haben 2 Töchter (fast 15 und 9 Jahre). Seit etwa 6 Jahren bekommt er immer ab Juli/August Depressionen die bis zum März/April anhalten.
Er ist in neurologischer Behandlung, bekommt Antidepressiva und Schlafunterstützende Medikamente. Dieses Mal ist die Depression sehr stark. Sie hatte sich schon das Jahr davor verstärkt, aber dieses mal ist es besonders schlimm.
Er geht nur in der Saison arbeiten(Bau) ist aber schon seit 8 Jahren bei der Firma. Ein fester AV ist nicht in Aussicht. Mein Partner wartet aber jedesmal darauf, das die Firma ihn nach Ostern wieder einstellt. Er bemüht sich auch gar nicht, andere Jobs zu finden, selbst wenn es Montage bedeuten würde. Das es aber finanziell dann jedesmal ein Kraftakt wird, wenn er ALG bezieht, passt ihm auch nicht.
Ich hatte bisher nur Teilzeit-Jobs, damit ich mich um meine Kinder kümmern konnte. Besonders um die Jüngste, welche eine Darmerkrankung hat.Ich kümmere mich um Haushalt, alle schulischen Belange.
Jetzt sind aber die Mädchen soweit, das ich mir auch einen Vollzeitjob suchen will.
Ich habe jetzt an der VHS einen Computer-Auffrischungskurs begonnen und habe in "meiner" Teilzeitfirma angefangen, mich an der Kasse einzuarbeiten und meine Berufschancen zu erweitern. Leider besteht aber in dieser Firma keine Chance auf einen festen Av bzw. Vollzeitbeschäftigung. Aber die "Weiterbildung" kann ich auf jeden Fall gebrauchen, da ich mich als Quereinsteiger bewerben will.
Leider ist es in unserer Ecke, wo wir zuhause sind, schwer einen festen Job zu finden. Deshalb wollten wir spätestens nächstes Jahr, wenn auch bei den Kindern schulische Veränderungen eintreten, umziehen und neu beginnen. Mein Partner sieht das aber momentan aus der Richtung, das ein Umzug nicht machbar ist, weil wir keine Rücklagen haben.
Durch die Depressionen meines Partners steht unsere Beziehung jetzt auf sehr wackligen Füßen. Wir streiten fast nur noch, weil mein Partner unsere Pläne in Frage stellt. Er glaubt nicht, das wir es schaffen können.Er mäkelt an allem herum, ob das die Kinder sind oder es mich betrifft. Er hat Zukunftsängste, glaubt das er es woanders nicht schaffen kann. Obwohl er in seinem Job nicht wirklich glücklich ist, weil er nicht mehr das machen darf, als was er eingestellt wurde. Er würde lieber wieder LKW fahren.
Wir nehmen uns nicht mehr in den Arm, haben fast keine Gemeinsamkeiten mehr. Ich habe über die Jahre immer zu ihm gestanden, aber i-wie habe ich die Kraft nicht mehr.
Wenn ich bedenke: er hat mir letztes Jahr einen Heiratsantrag gemacht. Da ging es ihm sehr gut und ich war total happy, weil ich mir das schon immer gewünscht habe.
Jetzt ist davon nicht mehr viel übrig... der geplante Termin ist abgesagt!
Er hat mir vor ein paar Wochen gesagt: Verschiedene Entscheidungen, die er lertztes Jahr in seiner guten Phase gefällt hat, würde er gern rückgängig machen. Dazu gehört u.a. das er von seinem Vater das Elternhaus überschrieben bekam. Ob er den Heiratsantrag bereut, hat er mir so genau nicht mitgeteilt.
Es tut alles so weh. Ich möchte ihn nicht verlieren, uns verbindet doch soviel aus der Vergangenheit. Ich bin ihm für so viele Dinge so dankbar. Ich hätte manches nicht schaffen können, ohne ihn. Ich will nicht glauben, das es jetzt kaputt geht.
Aber ich weiß nicht wie lange ich die Kraft noch habe...
Einerseits habe ich die Hoffnung auf den Frühling, das es ihm dann wieder besser geht. Andererseits habe ich Angst vor der nächsten Depression. Was, wenn sie noch schwerer wird?
Mit der Ärztin kann ich nicht sprechen, sie will mir nichts sagen, weil wir nicht verheiratet sind. Aber ich bin die Einzige die sich um sein Leben sorgt. Seiner Mutter und Schwester ist das alles egal, sie tun das als Lappalie ab. Der Vater ist mittlerweile verstorben.
Ich hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu meiner Schwiegerfamilie. Mittlerweile reden meine Schwiemu und ich so gut wie gar nicht mehr miteinander.
Ich will einfach nur noch weg, neu beginnen und zwar mit meinem Partner und unseren Kindern. Aber im Moment sehe ich, das ich die Beziehung über kurz oder lang beenden werde.
Ich weiß auch nicht an wen ich mich wenden soll, wem ich das alles mal schildern könnte. Meine Freunde möchte ich damit nicht belasten, Eltern habe ich keine mehr.