Hallo "sporadische Hochtiefs"!
Vielen Dank für deine Unterstützung! Ja, ich weiß, ich muss durchhalten, da der Schmerz Begleiter von Veränderung und Weiterentwicklung ist. Das ist wohl unser Los als lebende Organismen auf dieser Erde. Doch gerade unser Menschsein stelle ich in Frage und halte es für zutiefst sinnlos! Wozu Leben? Damit wir uns in Kriegen gegenseitig "verheizen", andere unterdrücken und ausbeuten, die Erde um ihre Rohstoffe bringen und unsere Umwelt zerstören können - immer auf der Suche nach dem nächsten Kick, nach mehr Bequemlichkeit, nach mehr Fun, Sex, was auch immer!? Gedankenlose Menschen laufen zuhauf umher, wie fernsteuert, ganz vereinnahmt von der Maschinerie des Kommerz und Konsum!! Unter diesen Bedingungen gibt es für mich nichts mehr, was ich noch erstreben wollte!! Welchen Anreiz soll das Leben da noch haben? Für mich definitiv keinen. Ichh ziehe mich immerzu zurück, aus Angst und Verletzungen, vor Hohn und Spott, Eigenschaften, derer der heutige Mensch voll ist. Überheblichkeit und Arroganz scheinen die Zauberworte der hießigen Tage zu sein.
Na ja, ich muss mich anhören wie der letzte Fanatiker. Aber ich hab' das eben einfach alles so satt!
Aber wie du schon sagst: Aelles in Frage zu stellen, gehört eben dazu, zu Weiterentwicklung und Veränderung.
lg kddxy
Hallo kddxy,
ich kann Dich gut verstehen.
Du bist eine jeder Menschen, die sich viel über das Leben Gedanken machen.
In einer Gesellschaft zu leben, die ständig geprägt von noch schnelleren Internetverbindungen, noch krasseren Kinofilmen, noch mehr Sex und Gewalt in Zeitungen und Kriegen nur so vor den Menschen herflimmert, kann die nachdenklichen und einfühlsamen Menschen gut aus der Bahn kicken.
was mir selber an Stellen weitergeholfen hat, ist die Umkehrung von Sinnfragen. Und auch das Durchlesen verschiedener Theorien über menschliche Existenz.
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Ich könnte jetzt einige, ungefragte Buchtipps loswerden; ich glaube aber, dass sprengt den Rahmen der hier vorgesehenen Kommunikation im Forum.
Ich gehe zunächst zurück zu dem Thema Sinnfragen-umkehrung.
Menschen, die eine Leere in sich spüren, könnten sich fragen:
Wie genau beschreibe ich diese Leere? Was ist die Leere für mich?
Die Leere entsteht vermutlich auch dadurch, dass der Mensch sich dem eigenen Zwang unterwirft "Verstehen" zu wollen, bzw. zu müssen.
Wenn ich etwas im Leben verstehen will; z.b: wieso kriege, wieso der nächste Kick?
Dann gibt es die Möglichkeit eine Antwort darauf zu suchen, und zu finden.
Wenn Du die Antwort darauf gefunden hast, kannst Du innerlich wieder in erneute Zweifel vor der Welt zerfallen, weil es so viele Menschen auf der Welt gibt, die diese Antwort nicht kennen;
oder selbst bei lautstarken Megafonen an ihrem Ohr, diese Antwort(en) nicht in ihre Seele lassen wollen - Menschen, die zu unsensibel, zu manipulierbar, zu wenig Selbstvertrauen haben ( im Inneren); und doch nach Aussen in Politik, Wirtschaft, Medien große, starke Persönlichkeiten sind.
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Wenn Du selber Dir starken Druck machst, die Welt in Kürze zu einem besseren Ort für die Menschen machen zu wollen, dann ist das ein absolut liebenswerter und verständnisvoller Gedanke, in meinen Augen.
Die Realität ist: es gibt viele Menschen, die eben ferngesteuert sind; bzw. so scheinen, als ob sie es sind.
Gedankenlose Menschen laufen zuhauf umher, wie fernsteuert, ganz vereinnahmt von der Maschinerie des Kommerz und Konsum!! Unter diesen Bedingungen gibt es für mich nichts mehr, was ich noch erstreben wollte!! Welchen Anreiz soll das Leben da noch haben? Für mich definitiv keinen. Ichh ziehe mich immerzu zurück, aus Angst und Verletzungen, vor Hohn und Spott
Im Grunde ist es schon Jahrhunderte früher so gewesen.
Das altehrwürdige Mittelalter, welches in Filmen teils gerne noch prächtig und prachtvoll dargestellt wurde.
Schon damals gab es den Zehnt. Die Abgabsteuer an Kirche.
Dann gab es in Deutschland zu Zeiten von Fürst Bismark auch schon 1916 die Kriegssteuer.
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Den eigentlichen Unterschied zu früheren Jahrhunderten und heute bildet die immense Möglichkeit der Kommunikation. Informationen und Intrigen können schneller untereinander ausgetauscht werden.
Was früher nur mühsam per Brief und Siegel von Schloss zu Schloss getragen werden konnte, geht heute schnell per Mail oder Handy raus...
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Das Eigentliche an dieser Veränderung der Geschichte ist: welchen Wert gibst Du selber diesen Veränderungen?
Verurteilst Du vieles, was Du siehst? Gibt es Dinge, über deren Betrachtung Du Freude emfpindest?
Wenn Du viel verurteilst, dann könntest Du probieren eine andere Sichtweise gegenüber manchen Dingen zu bekommen. ( ich sage nicht, dass es sehr einfach ist).
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Unter diesen Bedingungen gibt es für mich nichts mehr, was ich noch erstreben wollte!! Welchen Anreiz soll das Leben da noch haben? Für mich definitiv keinen. Ichh ziehe mich immerzu zurück, aus Angst und Verletzungen, vor Hohn und Spott, Eigenschaften, derer der heutige Mensch voll ist
Eine andere Sichtweise als der, das Leben so zu nehmen
(So zu nehmen im Sinne vom: Es gibt Kriege, es gibt das Internet, Sex, Gewalt, noch mehr Kick - und es gibt auch andere, positive Dinge) wie es ist,
wäre das Thema Reinkarnation.
Kennst Du Reinkarnation? ( ich glaub, ich sprenge hier erneut den Rahmen; ist mir allerdings fast egal ;-) ).
Reinkarnation ist die Theorie, bzw. der Glauben an ein Leben vor Deinem jetzigen Leben.
Du hast also sozusagen schon einige Leben hinter Dich gebracht, und bist nun schon zum x-ten Mal hier. Warum? Warum dieser "scheiss" sozusagen*gg ;-).
Die Theorie bei Reinkarnation ist in etwa die, dass zunächst jeder Mensch in Wirklichkeit ein Stern, ein Licht im Himmel sei. Pure Harmonie.
So harmonisch, wie für Menschen und deren Entwicklung absolut tödlich wäre. ( im Sinne von: ohne Zweifel kein Wachstum).
Da es diese Sterne nicht ausgehalten haben, sind sie auf die Erde gelangt, ihrem eigenen Wunsch entsprechend, und sollten dann Erfahrungen machen.
Die Theorie ( sofern ich das alles sinngemäß einigermaßen richtig wiedergebe) geht dann so weiter, dass jeder Mensch zunächst verschiedene Formen auf der Erde annimmt. Von Tieren dann zum Menschen hin.
Und als Mensch über viel verschiedene Inkarnationen auch völlig unterschiedlich reagiert. Mal ist er Mörder, V***, Priester, fürsorglicher Mensch, Opfer, mal Frau, mal Mann...
Also im Grunde wirklich alle Verhaltensweisen über verschiedene Leben hin, ausprobiert und erfahren.
Wenn ein Mensch alle seine Lebenserfahrungen in all seinen Leben gemacht hat, dann würde er laut Theorie irgendwann wohl wieder zum Licht zurückkehren.
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Inwieweit das stimmt, oder ob das für viele Menschen einfach nur wenig sinn oder schwach an Sinnen ist, also schwachsinnig. Das sei wie bei allen Ansichten im Leben gleichbedeutend, dahingestellt.
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Mir selber hat es zu dem Punkt geholfen, mir zu sagen: ich muss in diesem Leben nicht unbedingt in den Mittelpunkt der Welt gehen, um Veränderungen herbeizuführen.
Die Veränderung beginnt in mir selber.
Die Tatsache, dass ich Dir hier heute geschrieben habe; und das Du und andere das hier lesen und kommentieren könnten; oder anderen weitererzählen könnten, zeigt, was für eine Zeit heute ist.
Wenn Du das gelesene jemand anderem erzählt, und erzählt es wieder jemandem - wie schnell verbreitet sich auch so eine positive oder auch negative Nachricht weiter.
Damit ist klar, dass jeder noch so (scheinbar) unbedeutende Kommentar, jede noch so (scheinbar) unbedeutende Äußerung von einem einzigen Menschen in Wirklichkeit die ganze Welt auf irgendeine Weise beeinflussen wird.
Inwieweit der Einfluss sein wird, ist offen. Das jedoch die Einflussmöglichkeit da ist, und auch Wellen werfen wird, dass ist in jedem Fall sicher.
Liebe Grüße