Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich weiß nicht mehr weiter bzw. ich kann am Leben nichts schönes mehr finden

G

Gast

Gast
Hallo! Nachdem ich nun so einiges bzgl. Depressionen etc. hier gelesen habe, geht es mir aber auch nicht besser. Also ich komme nicht mehr klar mit meinem Leben und denke täglich nur noch daran, diesem ein Ende zu setzen. Ich schaffe es aber nicht, weil ich einen 11jährigen Sohn habe, den ich liebe. Aber die momentane Lage ist für uns beide nicht mehr tragbar und irgendwie muss ich da jetzt was machen und die Lage ändern/bessern. So kann es nicht weitergehen. Es fing damit an das meine Schwester 2009 verstorben ist, dann hatte ich selber einen schlimmen Unfall (SHT-Schädelhirntrauma) und war lange krank. Nachdem ich dann im Oktober letzten Jahres entlich gedacht habe, mich besser zu fühlen, bemerkte ich auch, dass ich auf der Arbeit extrem gemobbt werde (bin dort seit 1984 beschäftigt GEWESEN). Ich konnte dem nicht mehr standhalten, weil ich schließlich nicht nur meine Arbeit habe, sondern auch noch mein Privatleben, u. a. als alleinerziehende Mutter. Leider habe ich im Juli diesen Jahres eine Mutter-Kind-Kur nach einer Woche abgebrochen, weil ich dort auch nicht klar gekommen bin. Dann habe ich es noch woanders versucht, ABER auch dort bin ich bereits nach einem Tag stiften gegangen. Sodann erhielt ich auch noch eine Kündigung und obwohl ich unkündbar war, hatte ich nicht die Kraft mich dagegen zu wehren. Nun sitze ich hier - ohne Arbeit - und frage mich, was kann ich jetzt noch machen, wo ich eigentlich - alle - Chancen vertan habe. Wie doof bin ich nur? Ich hatte zwei so tolle Möglichkeiten etwas zu ändern und habe diese nicht genutzt oder eben auch nicht für mich nutzen können. Ich mag es meinem Sohn aber nicht zumuten, nochmals in eine Pflegefamilie zu gehen (dort war er in diesem Jahr bereits), damit ich für mich etwas tun kann. Was bleibt mir dann noch übrig, um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ich höre von meiner Freundin immer wieder: Du bist und warst doch immer eine starke Frau, das schaffst Du auch wieder. Leider fühle ich mich aber nicht so, als wenn ich hier noch irgendwas wieder in den Griff bekomme. NEIN, es wird immer alles nur noch schlimmer. Ich kann mich nicht mehr um meinen Haushalt kümmern, ich kann mich nicht mehr genügend um meinen Sohn kümmern, ich kann mich ja nicht mal mehr um mich selbst kümmern. Ich war die ganzen Jahre immer lebenslustig, zuversichtlich und hatte alles im Griff und jetzt will einfach nichts mehr klappen und ich fühle mich nur noch schlapp und ausgebrannt. Dann ist auch noch bald Weihnachten und ich habe noch nichts, aber auch gar nichts vorbereitet, geschweige denn mir irgendwelche Gedanken darüber gemacht, wie und wo und mit wem wir die - eigentlich - schöne und besinnliche Zeit verbringen. Nun sagt selbst mein Sohn schon zu mir, das er es kaum noch mit mir aushält, so wie ich drauf bin. Es muss auch wirklich schrecklich für ihn sein, mit so einer Mutter. Mist, mist, mist ... ich musste das jetzt mal loswerden und habe einfach mal drauf los geschrieben. Vielleicht hat hier ja irgendwer einen guten Tipp für mich, was ich tun kann, ohne jetzt noch wieder von zu Hause fort zu müssen - was ich auf keinen Fall möchte. Oft sage ich mir auch: Alles wird wieder gut! Aber leider wird es das nicht, weil ich nicht in der Lage bin, entlich etwas zu MACHEN. Täglich nehme ich mir am Abend vor, dass ich morgen in eine Einrichtung gehen werde und mir dort Hilfe holen werde. Aber dann am nächsten morgen habe ich nicht mehr die Kraft oder den Mut loszugehen. Alles ist nur noch schwer .... und .... das ganze Leben ist ein einziger Kampf, der irgendwie nicht enden will ......... ......... ................................
 
G

GastArbeiter 999

Gast
Nimm genügend Papier und Stifte und schreib/zeichne alles was dich an dir, an Mitmenschen, an der Welt stört auf. Sooft du Lust hast. Und dann zerreisse alle Blätter und wirf sie in den Müll.

Sobald du kannst - vielleicht hilft dir dein Sohn oder eine Freundin dabei - schreibe alles auf was dich je im Leben glücklich gemacht hast. alle tollen Dinge die dir passiert sind bzw. ab jetzt passieren.
behalte diese liste oder mach ein Glücksgefühl-Tagebuch daraus. diese kannst du immer wieder zur Hand nehmen, wenn du glaubst alles sei schlecht.

Ich wünsche dir alles Gute, deine Lieblingsmusik im Radio, wundervolle Natur und Tiere beim spazierengehen, Menschen, die dir gut tun und weiterhelfen im Leben, alles was dich glücklich macht...
 

Majalis

Neues Mitglied
Es tut mir so leid, dass in deinem Leben so viele traurige Sachen passiert sind. Mein Leben läuft momentan auch schlecht, deswegen kann ich dich sehr gut verstehen. Ich habe mir viele Motivationssachen durchgelesen um mein Leben neu zu ordnen und endlich das eigene Glück finden, aber alles vergeblich. Wenn man traurig ist oder sogar depressiv, da hilft es nicht einfach "alles wird gut" " es ist nur eine Phase". Es sind keine Zauberwörter, die traurige Stimmung wegtreiben können.

Was man wirklich braucht ist vielleicht, das endlich irgendwas in unserem Leben gelingt. Ein kleiner Erfolg (egal in welchem Bereich). Wie? Das weiß ich auch nicht. Vllt ist es auch nicht so schlimm, tagelang im Bett zu bleiben: traurig sein, nichts machen, aber immer mit den Gedanken, dass es sich etwas ändern muss, damit wir glücklich sind. Unser Körper wird es auch nicht lange aushalten, dass wir tagelang im Bett bleiben und trauern. Irgendwann muss man raus. Bis dahin kann man vllt auch so bleiben. Es hilft nichts : komm raus, mach aus deinem Leben was. Einige Freunde von mir litten unter Depressionen und es hat ihnen noch nie geholfen, Sätze '' so kannst du nicht bleiben. Komm raus! Du kommst dann auf andere Gedanken." Eher, ihnen besuchen sanft mit ihnen reden und viel Geduld. Depression ist eine Krankheit und mit so was muss behutsam und mit viel Geduld umgehen. Hab auch Geduld mit dir selbst. Versuch nicht zu selbskritisch zu sein. Es passiert nun mal leider im Leben solche Dinge.

Ich liege jetzt auch im Bett, obwohl ich nicht äußerlich krank bin, aber meine Seele hat zur Zeit keine Kräfte mehr. Ich werde auch im Bett bleiben.
 

chengato

Mitglied
DEIN Leben ist fantastisch. Es gibt kein besseres als deins. Das was du je getan hast war zu 100 % richtig. Dies soll dein 1. Lebensgrundsatz sein. Nimm es bitte an.

Daraus folgt:

Da du alles richtig gemacht hast, kannst du keine Schuld haben.
Schuld kommt immer aus der Vergangenheit.
Ohne Vergangenheit hast du keinen Maßstab für die Zukunft.

Also bist du frei von jeglicher Angst und zwar JETZT.

Du siehst, wenn die Schuld wegfällt, müssen Angst und Depression URSACHLOS sein.

WAS KEINE URSACHE HAT, IST NIE PASSIERT. WAS NIE PASSIERT IST, KANN KEINE WIRKUNGEN HABEN (Angst & Depression)

Schuld > Angst > Depression.

Du kannst das Denken nicht unterdrücken oder abstellen. Dazu müsstest du bis in alle Ewigkeit handeln und unterdrücken.
Ändere dein Denken lieber, das geht schneller und danach wird Glück und Freude dein Grundzustand sein.

Ich kann dir nichts gutes wünschen, WEIL du alles schon hast.
Alles liebe trotzdem.

Chengato
 
Zuletzt bearbeitet:

Never

Aktives Mitglied
Was war das für eine Beziehung zwischen Dir und Deiner Schwester?
War sie sehr gut und Du vermisst sie, kannst sie nicht loslassen?
War sie sehr schlecht und Du hast ein schlechtes Gewissen und kannst das nicht loslassen?

Dass Du kurz nach ihrem Tod einen schlimmen Unfall hattest klingt beinahe so, als wolltest Du ihr folgen. Und offenbar willst Du das immer noch, nur Dein Sohn hält Dich davon ab und damit am Leben.
Das passiert übrigens häufig, wenn nahestehende Menschen sterben, dass manche ihnen dann folgen wollen.
Gerade wenn Du sonst so eine starke Frau warst und es nun auf ganzer Linie nicht mehr bist, liegt es daran, dass Du sie nicht richtig verabschiedet hast.
Zur Zeit beweist Du Dir und Deinem Umfeld, dass Du nicht mehr lebensfähig bist, Du kriegst nichts mehr auf die Reihe.
Kämpfe um Dein Leben, Dein Sohn hat das verdient und Du auch.
Gib dem Tod nicht diese Macht über Dich, Du lebst und Du und Dein Kind haben es verdient, dass euer Leben lebenswert ist, es gibt unendlich viel Schönes.
 
G

Gast

Gast
Hallo und danke für Eure Antworten. Es scheint ja doch noch Menschen zu geben, die sich auch für jemanden interessieren, dem es eben mal nicht gut geht. Hier erlebe ich nämlich genau das Gebenteil, seitdem ich keine Arbeit mehr habe, mußte ich feststellen, dass mich viele meiden und mich noch nicht einmal mehr grüßen. Das ist so dermaßen verletzend und fühlt sich echt mies an. Nun denn ..., heute werde ich mal versuchen hier ein wenig was zu schaffen. Liebe Grüße an Euch
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben