G
Gast
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Liege gerade versunken im Bett. Momentan vertrete ich einen Kollegen. Unsere Firma ist professionell, aber nimmt sich so einige Freiheiten, wie es in der Branche üblich ist. Heute wurde ich über meine Qualifikation und Firma befragt. Ich wusste nicht, wie ich anders hätte reagieren sollen, also antwortete ich. Lügen haben schließlich kurze Beine. Jetzt weiß ich nicht, ob das gut war.
Ich bin über eine politische Regelung zum Job berechtigt, habe aber keine Vorerfahrung oder Fachkenntnisse in dem Gebiet gehabt. Wie einige meiner Kollegen auch. Ich würde aber lieber gehen. Der Job ist schwierig und andere verlassen sich auf mich. Schneller würde ich nur über eine neue Ausbildung lernen, die mich an den Bereich bindet (in meinem Alter ist Wechseln bald selten akzeptiert). Außerdem sagt mir mein Qualitätsbewusstsein, dass meine Firma manchmal gefährdet ist.
Alles schwer zu erklären, ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Stellt euch einfach vor, dass ich in der Vergangenheit lange probiert und ständig gewechselt habe. Meine Bildungsgänge stellten sich als Flops heraus, da habe ich oft daneben gegriffen. Und das verbunden mit immer länger werdenden Pausen wegen Angst und Ratlosigkeit. Ich wusste immer nur, wenn ich etwas nicht kann oder mag. Die positive Variante kenne ich leider nicht.
Ich fühle mich gefangen: Job Center sagt, ich muss noch mehr Stunden in dem Job arbeiten --> wenn ich noch mehr im Job arbeite, dann nehme ich noch mehr Verantwortung und Druck auf mich --> das fördert wieder meine Müdigkeit und Erschöpfung --> sodass ich mich wieder mit Internet ablenke und am Ende denke ich wieder nicht nach. Meine Familie kaut mir vor, wie viel Zeit vergangen ist. Eine Hilfe sind sie mir nicht. Vor allem meine Eltern schätzen mich immer falsch ein und drehen mir Berufe an, die überhaupt zu mir passen.
Manchmal will ich dem ganzen ein Ende setzen und denke mir dann "Komm, jetzt mach einfach eine richtige Ausbildung und dann bleib in dem Gebiet!". Dann denke ich mir aber wieder, a) wie soll ich das jetzt schaffen?, b) welche überhaupt?, c) ich möchte das testen und d) wofür war dann die ganze Arbeit vorher?.
Wenn ich nachdenke, bin ich wie gelähmt. Ich fühle mich so schon wie der Trottel vom Dienst. Andere "Leidensgeschichten" ziehen mich nur hinunter. Ich hatte deswegen mal einen Psychotherapeuten aufgesucht, aber der hat gar nichts kapiert. Der zweite, den ich dann hatte, meinte auch nur: "Na ja, probieren Sie es einfach!". Ich wollte die Therapie nicht als Berufsberatung benutzen, aber ich dachte zumindest, man könnte erklären, warum ich Ängste und Entscheidungsunfähigkeit habe. Ich weiß, es sind Existenzängste und nicht einfach Bequemlichkeit. Den Knacks habe ich nämlich schon seit der Kindheit.
Immerhin suche ich seit gut 10 Jahren. Kann nicht abschalten. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich dadurch einige Freunde verloren habe. Es gab bei mir nämlich nichts mehr anderes als Arbeit, Arbeit, Arbeit! Wenn nicht einmal das eigene Umfeld etwas helfen kann...
Und das Job Center erst...
Wo wir von fragwürdiger Qualifikation gesprochen haben...
Ich will ja für einen Beruf ausgebildet sein und dadurch die Fachkenntnisse haben, die nötig sind. Aber ich weiß nie wann und wo, außer eben nicht "jetzt" und nicht "hier". Es ist kein weg laufen, sondern eher, die ursprünglichen Herzenssachen bedeuten Risiko und nun muss ich sehen, wo ich bleibe.
Ich bin über eine politische Regelung zum Job berechtigt, habe aber keine Vorerfahrung oder Fachkenntnisse in dem Gebiet gehabt. Wie einige meiner Kollegen auch. Ich würde aber lieber gehen. Der Job ist schwierig und andere verlassen sich auf mich. Schneller würde ich nur über eine neue Ausbildung lernen, die mich an den Bereich bindet (in meinem Alter ist Wechseln bald selten akzeptiert). Außerdem sagt mir mein Qualitätsbewusstsein, dass meine Firma manchmal gefährdet ist.
Alles schwer zu erklären, ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Stellt euch einfach vor, dass ich in der Vergangenheit lange probiert und ständig gewechselt habe. Meine Bildungsgänge stellten sich als Flops heraus, da habe ich oft daneben gegriffen. Und das verbunden mit immer länger werdenden Pausen wegen Angst und Ratlosigkeit. Ich wusste immer nur, wenn ich etwas nicht kann oder mag. Die positive Variante kenne ich leider nicht.
Ich fühle mich gefangen: Job Center sagt, ich muss noch mehr Stunden in dem Job arbeiten --> wenn ich noch mehr im Job arbeite, dann nehme ich noch mehr Verantwortung und Druck auf mich --> das fördert wieder meine Müdigkeit und Erschöpfung --> sodass ich mich wieder mit Internet ablenke und am Ende denke ich wieder nicht nach. Meine Familie kaut mir vor, wie viel Zeit vergangen ist. Eine Hilfe sind sie mir nicht. Vor allem meine Eltern schätzen mich immer falsch ein und drehen mir Berufe an, die überhaupt zu mir passen.
Manchmal will ich dem ganzen ein Ende setzen und denke mir dann "Komm, jetzt mach einfach eine richtige Ausbildung und dann bleib in dem Gebiet!". Dann denke ich mir aber wieder, a) wie soll ich das jetzt schaffen?, b) welche überhaupt?, c) ich möchte das testen und d) wofür war dann die ganze Arbeit vorher?.
Wenn ich nachdenke, bin ich wie gelähmt. Ich fühle mich so schon wie der Trottel vom Dienst. Andere "Leidensgeschichten" ziehen mich nur hinunter. Ich hatte deswegen mal einen Psychotherapeuten aufgesucht, aber der hat gar nichts kapiert. Der zweite, den ich dann hatte, meinte auch nur: "Na ja, probieren Sie es einfach!". Ich wollte die Therapie nicht als Berufsberatung benutzen, aber ich dachte zumindest, man könnte erklären, warum ich Ängste und Entscheidungsunfähigkeit habe. Ich weiß, es sind Existenzängste und nicht einfach Bequemlichkeit. Den Knacks habe ich nämlich schon seit der Kindheit.
Immerhin suche ich seit gut 10 Jahren. Kann nicht abschalten. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich dadurch einige Freunde verloren habe. Es gab bei mir nämlich nichts mehr anderes als Arbeit, Arbeit, Arbeit! Wenn nicht einmal das eigene Umfeld etwas helfen kann...
Und das Job Center erst...
Wo wir von fragwürdiger Qualifikation gesprochen haben...
Ich will ja für einen Beruf ausgebildet sein und dadurch die Fachkenntnisse haben, die nötig sind. Aber ich weiß nie wann und wo, außer eben nicht "jetzt" und nicht "hier". Es ist kein weg laufen, sondern eher, die ursprünglichen Herzenssachen bedeuten Risiko und nun muss ich sehen, wo ich bleibe.