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Ich versuche es zu verarbeiten..

B

Black_Soul

Gast
Keine Ahnung, ob das hier jemand liest, aber... Hey,
ich habe mich vor 2 Wochen von meiner Ex- Freundin getrennt, da wir eine toxische Beziehung führten und ich dieses Auf und Ab in unserer Beziehung nicht mehr aushielt. Unsere Beziehung ging knapp 3 Jahre und ich war am Anfang auch wirklich glücklich, jedoch wies meine Ex-Freundin nach wenigen Monaten Verhaltensweisen auf, die ich so nicht von ihr kannte. Wir waren zuvor gute Freunde, weshalb ich sie schon etwas kannte. Jedoch schien ich während unserer Freundschaft emotional abhängig von ihr geworden zu sein und es war auch gefühlt Glück, dass ich mit ihr zusammen bin, da sie zur selben Zeit einen anderen hatte, mit dem sie beinah zusammen gekommen wäre, wenn ich ihr nicht gesagt hätte, dass ich sie toll finde. Zumindest merkte ich, dass ich emotional abhängig war, da ich ständig eine innere Unruhe hatte, wenn sie mir nicht schrieb oder anders mir gegenüber war. Ich hatte ständig das Gefühl von Panik und das ich nicht genug wäre. Aufjedenfall fing alles damit an, dass sie extrem launisch war, sie hatte mir auch erzählt das sie wohl unter der manischen Depression leidet, nur habe ich bis dahin noch nicht genau gewusst, was diese Krankheit eigentlich ist. Ihre Launen sprangen gefühlt wie von selbst über, Kleinigkeiten brachten sie zur Weißglut und andere Kleinigkeiten brachten sie wiederum dazu fast Bäume auszureißen. Ich hatte meine Schwierigkeiten erstmal damit klarzukommen, aber es ging, bis dann eine Phase kam, in der wir nur gestritten haben, ständig über Kleinigkeiten, die überhaupt nicht wichtig waren. Und ich war nie der Mensch, der streitet und auch allgemein keine Probleme hat gesunde zwischenmenschliche Beziehungen zu führen. Inzwischen fällt mir aber auf, dass sie mit jedem, mit denen sie Kontakt hatte, irgendwie immer Stress gehabt hat. Irgendwann wurde es auch typisch für sie, dass sie mich in Streitsituationen angegangen ist und sich des öfteren auch im Ton vergriffen hat und vorallem dann, wenn sie einfach nicht weiter wusste oder ich mit meinem Standpunkten recht hatte. Oftmals hat sie auch versucht mich eifersüchtig zu machen, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, während ich einfach meine Zeit brauchte, um wieder zur Ruhe zu kommen. Als sie merkte, dass es nicht klappte, mich eifersüchtig zu machen, ignorierte sie absichtlich meine Grenzen und tat Dinge, die ich einfach nicht wollte, z.B. fuhr sie zu mir nach Hause oder rief mich die ganze Zeit an, bis ich ans Handy ging, nur um dann weiter in diese Streitereien verwickelt zu werden. Manchmal dauerten diese Streits über Tage und es kostete mich extrem viel Kraft und Energie, weshalb ich mich irgendwann nur noch zurückzog und hoffte, es würde bald enden. Irgendwann fing es dann auch an, dass sie anfing mich bei Kleinigkeiten anzulügen und allgemein dazu neigte sich bei Erzählungen viel dazu zu dichten, um irgendwie Anerkennung zu bekommen oder spannender zu wirken. Sie sprach auch allgemein viel und vorallem schlecht über ihren Ex und verglich uns beide miteinander, was mich oft sehr verletzte, ich ließ es irgendwann jedoch auch nicht mehr an mich ran. Ich hatte nach dem 1. Jahr Beziehung schon den Gedanken schluss zu machen und sprach auch ehrlich und offen mit ihr darüber, aus Hoffnung, wir könnten an uns arbeiten und mehr aufeinander eingehen, am Anfang schien es auch so, als würden wir es beide wollen, aber ich war gefühlt diejenige, die alleine um uns kämpfte. Sie fiel in ihre alten Verhaltensmuster und es kamen sogar noch mehr dazu. Sie versuchte mich zu kontrollieren, wollte immer wissen, was ich mache. Sie wurde auf meine Freunde und sogar auf meine eigene Familie eifersüchtig. Neid empfand sie mir gegenüber auch, sei es wegen Klamotten, meiner Kreativität oder dem guten Verhältnis, welches ich zu meinen Eltern habe. Irgendwann hatte ich auch das Gefühl von Abhängigkeit ihr gegenüber und fühlte mich zum Teil einfach nur noch depressiv. Die Gedanken schluss zu machen tauchten immer öfter auf und ich war auch echt oft an dem Punkt, an dem ich einfach Schluss machen wollte. Sie schaffte es immer und immer wieder mich zu manipulieren, meinte, sie würde mich verstehen und wir könnten an uns arbeiten, etc. Es war wirklich immer das Gleiche. Wenn sie merkte, dass wir wieder stritten kaufte sie mir Sachen, die ich nichtmal wollte oder schreibte mir Briefe mit den selben Inhalt oder sie drohte mir mit Selbstmord, und das nicht nur einmal. Irgendwann spürte ich einfach nichts mehr für sie, einfach nur noch Gleichgültigkeit und Leere. Es machte mir selbst Angst und ich wollte nicht so sein und hasste mich selbst dafür. Ich hatte sie dementsprechend auch nicht immer gut behandelt, bzw. war kalt ihr gegenüber und konnte ihre Worte nicht mehr ernst nehmen. Ich habe es dann nach knapp 3 Jahren geschafft mich zu trennen und das auch mir mit Untersützung meiner Eltern, die hinter mir standen. Was mich einfach nur so schockiert ist, dass sie nichtmal einbisschen Emotion gezeigt hat, als ich mich trennte und schon nach nur 8 Tagen ihr nächstes Date hatte. Mir ist inzwischen aufgefallen, dass ich ständig dachte, ich wäre an allem schuld und müsste sie heilen, damit sie wieder gesund wird. Ich habe auch langsam das Gefühl, desto mehr ich mich mit dem Thema Narzissmus beschäftige, das sie eine Narzisstin gewesen sein könnte und ich im Endeffekt einfach nur dafür da war, um die Leere in ihr zu füllen, weshalb ich sie mich vielleicht so leicht versucht zu ersetzen, aber ich bin kein Psychologe, ich habe keine Ahnung.

Vielleicht hat es ja jemand auch so in der Art erlebt wie ich, aufjeden Fall danke für's Lesen!

Liebe Grüße
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Mir ist inzwischen aufgefallen, dass ich ständig dachte, ich wäre an allem schuld und müsste sie heilen, damit sie wieder gesund wird. Ich habe auch langsam das Gefühl, desto mehr ich mich mit dem Thema Narzissmus beschäftige, das sie eine Narzisstin gewesen sein könnte und ich im Endeffekt einfach nur dafür da war, um die Leere in ihr zu füllen, weshalb ich sie mich vielleicht so leicht versucht zu ersetzen, aber ich bin kein Psychologe, ich habe keine Ahnung.
Hallo, sei froh, dass Du dem entronnen bist. Das klingt nach einer alptraumhaften Beziehung. Du bist nicht schuld und kannst sie nicht heilen, das kann nur sie, wenn überhaupt und sicherlich auch nur mit Therapie.

Aber das ist ihre Baustelle, nicht Deine mehr. Kann es sein, dass Du co-abhängig warst? Es klingt etwas so. Da würde ich an Deiner Stelle mal hingucken oder vielleicht das auch mal therapeutisch aufarbeiten. Du schriebst, Du seist sehr abhängig und klammernd gewesen, leidest Du allgemein schnell unter Verlustängsten?
 
F

Felsenbirne

Gast
Ich hatte sowas in einer Freundschaft. Es ist die Hölle. Ich wünsche dir, dass du das verarbeitet bekommst.
 
B

Black_Soul

Gast
Hallo, sei froh, dass Du dem entronnen bist. Das klingt nach einer alptraumhaften Beziehung. Du bist nicht schuld und kannst sie nicht heilen, das kann nur sie, wenn überhaupt und sicherlich auch nur mit Therapie.

Aber das ist ihre Baustelle, nicht Deine mehr. Kann es sein, dass Du co-abhängig warst? Es klingt etwas so. Da würde ich an Deiner Stelle mal hingucken oder vielleicht das auch mal therapeutisch aufarbeiten. Du schriebst, Du seist sehr abhängig und klammernd gewesen, leidest Du allgemein schnell unter Verlustängsten?
Danke, für die liebe und schnelle Antwort!

Sie war tatsächlich kurz davor eine Therapie zumachen, hatte diese dann jedoch abgebrochen, aus den Gründen die Therapeutin wäre ihr nicht freundlich genug, mit der Begründung, da die Therapeutin sie nicht dutzen mochte. Fand ich selbst sehr komisch, aber was sollte ich machen, letztendlich muss die Person es selbst wollen und man kann sie nicht zwingen. Ich habe sie des öfteren auch drauf angesprochen, dass sie eine Therapie machen muss, um die Dinge aus ihrer Vergangenheit zu verarbeiten und so auch lernt ihre Gefühle zu kontrollieren. Tatsächlich hatte sie dann aufeinmal einen Platz, als ich mich von ihr trennen wollte, jedoch glaube ich, dass es einfach nur Manipulation war, um mich natürlich nicht zu verlieren.

Tatsächlich, auch wenn es echt traurig klingt, war sie für mich die 1. richtige Freundin, also jetzt im freundschaftlichen Sinne, die ich nie gehabt habe. Ich war damals immer mehr so der Außenseiter, mir fiel es schwer Freunde zu finden, da ich extrem schüchtern war und mich nie getraut habe auf andere zu zugehen. Naja und dann war da sie, wir freunden uns schnell an und sie sagte mir die Worte, die ich wahrscheinlich schon immer brauchte oder hören wollte, z.B. ich sei was Besonderes, ich wäre ihre 1. aller beste Freunde. Halt solche Dinge und ich denke mal, dass diese Zuneigung die mir in der Freundschaft schon gegeben hatte, mich einfach von ihr emotional abhängig gemacht haben. Und naja, wenn sie mir diese Zuneigung oder Aufmerksamkeit "entzogen" hatte, hatte ich dieses Gefühl, als würde ich innerlich sterben, bekam Panik, etc.. Mir war zuvor nie aufgefallen, wie traurig und krank das im Nachhinein ist, erst jetzt wo ich das Ganze nochmal aufschreibe 😅 Nichts desto trotz, denke ich dennoch, dass ich sie geliebt habe.

Und hinzu kommst noch, dass mein Vater ein extrem geringes Selbstwertgefühl hat und extrem eifersüchtig ist, weshalb ich manchmal das Gefühl habe, dass ich es "gelernt" habe, dass Verlustangst was "normales" ist.

Ich versuche aufjeden Fall an meinem Selbstwertgefühl zu arbeiten und auch selbst glücklicher zu werden, damit ich aufjeden Fall nicht nochmal so einer Art Freundschaft oder Beziehung verfalle.
 
B

Black_Soul

Gast
Hallo, sei froh, dass Du dem entronnen bist. Das klingt nach einer alptraumhaften Beziehung. Du bist nicht schuld und kannst sie nicht heilen, das kann nur sie, wenn überhaupt und sicherlich auch nur mit Therapie.

Aber das ist ihre Baustelle, nicht Deine mehr. Kann es sein, dass Du co-abhängig warst? Es klingt etwas so. Da würde ich an Deiner Stelle mal hingucken oder vielleicht das auch mal therapeutisch aufarbeiten. Du schriebst, Du seist sehr abhängig und klammernd gewesen, leidest Du allgemein schnell unter Verlustängsten?

Danke, für die liebe und schnelle Antwort!

Tatsächlich war sie schonmal kurz davor eine Therapie anzufangen, nur hatte sie diese abgebrochen, mit der Begründung, dass die Therapeutin ihr zu unfreundlich war, da sie meine Ex-Freundin nicht dutzen wollte. Fand ich sehr komisch diese Aussage, aber ich konnte nichts machen, als auf sie einzureden. Ich denke eher, es war irgendeine Ausrede, aber das ist nun auch egal. Dann hatte sie angeblich einen neuen Therapieplatz, als ich mich von ihr trennen wollte und meinte, sie würde sich ändern wollen. Ich gehe jedoch eher davon aus, dass es letztendlich nur eine Manipulation war um mich wieder zurückzugewinnen.

Nun ja, sie war tatsächlich meine 1. richte Freundin, im freundschaftlichen und sexuellem Sinne, die ich zuvor nicht gehabt habe. Ich war schon immer eher der Außenseiter und ziemlich schüchtern. Hatte zudem auch Probleme damit auf andere zu zugehen, weshalb es mir ziemlich schwer fiel Freundschaften aufzubauen. Und naja, dann war da sie, wir freundeten uns ziemlich schnell an und ich bekam das Gefühl wichtig zu sein. Ich denke mal das sie mir auch die Worte sagte, die ich schon immer hören wollte oder einfach "brauchte", wie z.B. du bist was Besonderes, du bist meine aller beste Freundin, etc.. Naja und wenn sie mir diese Zuneigung und Aufmerksamkeit dann "entzog", fühlte ich mich plötzlich leer, bekam Nervenzusammenbrüche oder innere Panik, manchmal versuchte ich ihr auch alles recht zu machen, damit sowas garnicht erst wieder passieren sollte . Und ich denke mal, dass war/ist diese emotionale Abhängigkeit, die ich in der ganzen Zeit hatte. Als wir dann zusammen gekommen waren, kam ich dann irgendwann auch besser mit der Abhängigkeit um. Jedoch merke ich, wenn ich dran denke, dass sie jemand Neues haben könnte oder Bilder von ihr mit anderen sehe, dass diese innere Panik direkt wieder auftritt.

Mein Vater hat ein extremes Selbstwergefühl und ist auch ziemlich eifersüchtig, weshalb ich denke, dass ich es "gelernt" habe, dass Verlustangst was "Normales" ist. Ich denke, das stellt auch nochmal ein kleines Problem dar.
 

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