Ohnezahn
Mitglied
Hallo liebe erhörer des Rufes
Ich komme ursprünglich aus einem winzig kleinen Dorf. Nur ca. 1200 Einwohner. Als Kind ging es mir da super, ich hatte ein paar männliche Freunde und ein paar weibliche. Es fing quasi nach der Grundschulzeit an, ich kam auf die Realschule, ca. 10 km entfernt. Jeden Tag mit dem Bus dahin. Meine guten freunde gingen auf andere schulen, teilweise fuhren sie aber mit dem selben bus. Irgendwann begann dann dieses "schönheitsdenken". Weil ich wohl die falschen kleider trug oder mich nicht schminkte mussten ja manch gestörte bälger anfangen, mich als scheiße anzusehen. Im Bus wurde man dann täglich irgendwie doof angemacht, beworfen. Wenn die leute nett waren, haben sie mich einfach nur ignoriert. Auch die ehemaligen freunde redeten plötzlich kein wort mehr mit mir. Meine haare waren ja ach so fettig, ich würde ja soooo stinken (hab wie jeder andere täglich geduscht...)
In der schule musste ich mich in der pause auf dem klo verstecken, weil mir sonst irgendwelche blagen hinterherranten um mich fertig zu machen. Die anderen haben mal schön ihr dreckiges Maul gehalten, weil zu mir halten war ja uncoool, da würd man ja nachher noch als wer weiß was dastehen. Lehrern hab ich mich nie anvertraut, ich dachte, den tollen pädagogen würde irgendwann mal was auffallen... hätte eigendlich auch so sein müssen, in meiner klasse wurde ich netterweise nicht gemobbt, sondern nur ignoriert.
Ich habe aus alledem eine gesunde einstellung zu meinen Mitmenschen gewonnen: Die allermeisten hasse ich aus tiefsten herzen. Mein "inneres" selbstbewusstsein ist riesig, ich bin mir bewusst, das ich ein toller mensch bin und um vieles liebenswerter als die leute, die einen so herablassend behandeln, und bin mir auch bewusst, das die mit sich ein problem haben.
Mein PROBLEM ist allerdings, dieses selbstbewusstsein ist wie gesagt nur mein "inneres" selbstbewusstsein. Wenn man ein leben lang nur scheiße behandelt wird, kann man nicht mehr auf menschen zugehen. Die tiefe innere angst, wieder abgelehnt zu werden, ohne das man mich auch nur ein winziges bisschen kennt, bremst mich extrem dabei, irgendwen kennenzulernen, der vielleicht nicht so zu mir wäre. Ein paar gute Freunde oder, vor allem, einen Mann, mit dem ich mein leben teilen will...
Ich komme ursprünglich aus einem winzig kleinen Dorf. Nur ca. 1200 Einwohner. Als Kind ging es mir da super, ich hatte ein paar männliche Freunde und ein paar weibliche. Es fing quasi nach der Grundschulzeit an, ich kam auf die Realschule, ca. 10 km entfernt. Jeden Tag mit dem Bus dahin. Meine guten freunde gingen auf andere schulen, teilweise fuhren sie aber mit dem selben bus. Irgendwann begann dann dieses "schönheitsdenken". Weil ich wohl die falschen kleider trug oder mich nicht schminkte mussten ja manch gestörte bälger anfangen, mich als scheiße anzusehen. Im Bus wurde man dann täglich irgendwie doof angemacht, beworfen. Wenn die leute nett waren, haben sie mich einfach nur ignoriert. Auch die ehemaligen freunde redeten plötzlich kein wort mehr mit mir. Meine haare waren ja ach so fettig, ich würde ja soooo stinken (hab wie jeder andere täglich geduscht...)
In der schule musste ich mich in der pause auf dem klo verstecken, weil mir sonst irgendwelche blagen hinterherranten um mich fertig zu machen. Die anderen haben mal schön ihr dreckiges Maul gehalten, weil zu mir halten war ja uncoool, da würd man ja nachher noch als wer weiß was dastehen. Lehrern hab ich mich nie anvertraut, ich dachte, den tollen pädagogen würde irgendwann mal was auffallen... hätte eigendlich auch so sein müssen, in meiner klasse wurde ich netterweise nicht gemobbt, sondern nur ignoriert.
Ich habe aus alledem eine gesunde einstellung zu meinen Mitmenschen gewonnen: Die allermeisten hasse ich aus tiefsten herzen. Mein "inneres" selbstbewusstsein ist riesig, ich bin mir bewusst, das ich ein toller mensch bin und um vieles liebenswerter als die leute, die einen so herablassend behandeln, und bin mir auch bewusst, das die mit sich ein problem haben.
Mein PROBLEM ist allerdings, dieses selbstbewusstsein ist wie gesagt nur mein "inneres" selbstbewusstsein. Wenn man ein leben lang nur scheiße behandelt wird, kann man nicht mehr auf menschen zugehen. Die tiefe innere angst, wieder abgelehnt zu werden, ohne das man mich auch nur ein winziges bisschen kennt, bremst mich extrem dabei, irgendwen kennenzulernen, der vielleicht nicht so zu mir wäre. Ein paar gute Freunde oder, vor allem, einen Mann, mit dem ich mein leben teilen will...