Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

ich stecke beruflich in der Sackgasse.. wie komme ich da raus?

laboum

Neues Mitglied
Hallo, ich habe nun seit bald 3 Jahren einen Job als Technische Redakteurin. Zunächst war ich happy Teil von einem professionellen Team zu sein. Aber sehr bald störten mich einige Dinge. Ich merkte, dass ich nicht ausgefüllt war. Schon ziemlich schnell. Zuerst dachte ich, ich muss im Privaten für mehr Ausgleich sorgen. Aber leider funktioniert das nur bedingt. Immer kurz vor den streßigen Phasen wird es für mich sehr streßig und ich möchte alles hinwerfen. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und haben wegen Neigung zur Derpression häufig Probleme mit der Konzentration. Meine Kollegen legen wenig Wert darauf sich zu unterhalten. Ich ziehe mich immer mehr zurück. Eigentlich fühle ich mich immer wie eine Art Sorgenkind, das hinterher hinkt und eine Sonderposition zu den anderen hat. Diese Sonderposition verfolgt mich schon ein Leben lang. Außerdem fällt mir auf, dass ich sehr stark mit einer Schwäche von mir zu kämpfen habe. Ich bitte ungern um Hilfe. So gut es geht, versuche ich Hilfe anderer zu meiden. Z. B. Freunde fragen, ob sie beim Umzug helfen. Eigentlich finde ich meine Einstellung dazu ganz in Ordnung und möchte es nicht verändern. Aber im Job kann ich dieses Problem nicht umgehen.
Oft gibt es aber auch Phasen da gehe ich in die Konfrontation und bitte meine Kollegen mir etwas zu erklären. Manchmal auch mehrmals. Das strengt an, aber wenn ich mich überwunden habe, fühlt es sich gut an. Aber manche Probleme lassen sich dann doch nicht beheben... Z. B. dieses: Vor über einem Jahr hatte ich eine schmerzhafte Trennung von meinem Partner zu verarbeiten. Leider war mit der Trennung die räumliche Trennung noch nicht vollzogen. Die folgte erst 3 Monate später, mit schrecklichen Streits. Ich fand mich plötzlich im Rosenkrieg wieder. Dieser Streß ging nicht spurlos an mir vorüber. Bei der Arbeit kam es häufig vor, dass mir einfach die Tränen runterliefen als ich am Schreibtisch saß. Das bekamen natürlich die Kollegen auch mit. Irgendwann waren sie natürlich auch genervt. Diese zeit ist zum Glück vorüber. Aber ich denke trotzdem häufig daran und ich denke, dass ich mit meinem Verhalten damals viel zerstört habe. Ganz besonders bemerkbar macht sich das bei einer Arbeitskollegin. Wir hatten fast ein freundschaftliches Verhältnis. Obwohl ich sagen muss, dass ich ihr nie wirklich vertraut habe. Aber ich wollte es versuchen. Denn ein gutes kollegiales Verhältnis hilft mir bei der Arbeit sehr gute Arbeit zu leisten. Diese Kollegin wollte mir vielleicht in der Trennungsphase beistehen. Aber ich wollte das nicht. Irgendwann habe ich gespürt, dass sie von mir genervt war. Das nehme ich ihr übel und halte immer noch Abstand zu ihr. Das Verhältnis ist angespannt. Bei der Arbeit reden wir nur das nötigste. Wir sind auch im selben Sportstudio. Seit einigen Wochen fällt mir auf, dass sie dort nicht mehr mit mir redet, wenn wir beide den selben Kurs besuchen.
Das Problem mit dieser Kollegin ist leider kein Einzelfall. Es gibt auch noch einen anderen Kollegen, mit dem ich nicht klar komme. Wir reden nur das nötigste. Manchmal noch nicht mal das. Manchmal fühlt es sich fast an wie Mobbing. Ich bin sehr unglücklich mit der Arbeit. Es gibt nur wenige Tage, die ertragbar sind. Ich weiß aber leider nicht was ich machen soll. Ich würde gerne was ganz anderes machen, weiß aber nicht was. Eigentlich würde ich gerne etwas mit Menschen machen. Also im sozialen Bereich. Dann wieder etwas Handwerkliches. Da ich sehr unsicher bin gerade, habe ich das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Aber eines ist sicher. Ich muss etwas verändern, sonst werde ich krank. Nur wie? Kann mir jemand einen Tipp geben?
 
Du drehst dich tatsächlich etwas im Kreis und es liest sich widersprüchlich.

Einerseits möchtest du mehr Kontakt zu den Kollegen, andererseits auch keine Hilfe von ihnen annehmen.

Mobbing ist es eher, wenn andere aktiv werden und sich gezielt gegen dich richten. Das scheint hier nicht der Fall zu sein.

Du hattest eine schwierige private Phase zu verarbeiten und es ist klar, dass Kollegen vielleicht nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen, wenn du auf der Arbeit weinst. Das wäre für mich auch schwierig, zumindest, wenn ich jemanden nicht näher kenne und er auch keine Hilfe annimmt. Es ist sicher leicht gesagt, private Probleme nicht mit auf die Arbeit zu nehmen, aber so etwas verursacht immer Stress

Vielleicht suchst du da zu sehr das große Ganze und solltest es zuerst in kleinen Schritten probieren. Begrüßung am Morgen und kurzer Small Talk, ohne auf Persönliches einzugehen. Immer mal kurz nachfragen und sich einbringen, auch wenn es belanglos erscheint.

Vielleicht könnt ihr auch mal gemeinsam besprechen, wie ihr das Betriebsklima etwas verbessern könnt. Vielleicht macht ihr auch mal außerhalb der Arbeit etwas gemeinsam, ein Team-Training oder so.

Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass Kollegen eben nicht immer Freunde sind und man damit leben muss.

Hast du denn privat ausreichend Freunde und Kontakte?
 
Hallo,
danke für deinen Beitrag. Aber ich hatte eigentlich auf einen anderen Ratschlag gehofft. Das ich mit Smalltalk und der Teilnahme an Teamevents das Arbeitsklima verbessern könnte, ist ehrlich gesagt nicht wonach mir ist. Im Gegenteil. Es ist allgemein so, dass ich mich mit dieser Tätigkeit nicht wohlfühle. Für einen anderen Menschen vielleicht nicht verständlich, aber Menschen sind eben verschieden.
Also, ich möchte dort weg. Und was neues anfangen, weiß aber nicht wie ich das anstellen könnte. Mit fast 40.
Ich habe privat Kontakte. Meinen Freund, eine Mitbewohnerin, einen Freund, mit dem ich über solche Sachen auch sprechen kann. Aber ich fühle mich gerade toxisch. Und trage diese Problem der Unzufriedenheit schon länger mit mir rum. Der Grund warum ich hier schreibe, ist vielleicht auch, um meine Freunde zu entlasten.
Mag sein, dass ich widersprüchlich bin. Aber nein, ich möchte meinen Arbeitskollegen nicht näher kommen. Ich habe nur versucht zu erklären, dass es in meinem Job hauptsächlich darum geht, den Erzeuger eines Produkts intensiv zu befragen, um es später für Normalsterbliche aufs Papier zu bringen. Für einen Menschen, der sowieso nicht gerne um Hilfe bittet, schwierig.
Aber Danke für deinen Beitrag. Werde versuchen das Beste daraus zu machen. Mir ist bewusst, dass sich mein Problem nicht von heute auf morgen beheben lässt.
 
Okay, dass du komplett den Beruf wechseln möchtest, ging für mich nicht so sehr daraus hervor.

Das ist keine Kritik an dich und klar, dass du etwas ändern solltest, wenn du dort nicht glücklich bist.
Es geht nur darum, dass du nicht auf der nächsten Stelle das gleiche Problem hast und dich dort auch nicht wohlfühlst. Wenn es eher an der Tätigkeit liegt, ist es etwas anderes.

Hast du denn eine Idee, was du lieber machen möchtest stattdessen? Also, etwas gefunden, das dir viel Spaß macht?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K Mit 38 beruflich nichts erreicht... Beruf 21
S Beruflich unbedingt was ändern- komme gar nicht weiter! Beruf 19
I Wie beruflich neu orientieren? Beruf 15

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben