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Ich sehe keinen Sinn mehr.

Anonym1618

Mitglied
Erstmal, danke, dass ihr hier drauf geklickt habt.
Ich fange mal von ganz vorne an, ich bin 15 Jahre alt und ich habe jetzt schon keine Lust, seit jenem Tag sehe ich kein Sinn mehr in meinem Leben, ich lebe vor mich hin, geschützt in meinem Mantel der positive Gefühle nicht durchlässt.

Ein Beispiel aus meiner Schule, gute Note machen mich nicht glücklich aber schlechte mich dafür traurig.
Ich spiele vor, ich sei der nette,lustige und charmante Junge von neben an aber, wenn die Menschen nicht mehr um mich herum sind, dann kommt es mir vor, als würde die Einsamkeit ein Messer nehmen und es mir guten Gewissens ins Herz stechen, während ich zu sehen kann wie ich psychisch zerbreche.

Ich spielte oft mit dem Gedanken, dass das alles hier ohne Sinn ist und dass der Zweck unseres Daseins lediglich darin liege die Erkenntnis zu erlangen, dass wir besser nicht da wären um an diesem Punkt Arthur Schopenhauer zu zitieren.

Ich sehe mich auch als Misanthrop, ich hasse die Gesellschaft, ich hasse Menschen.
Ich bin erst 15 Jahre, meine "Freunde" sind 15 Jahre, gehen sich besaufen,kiffen und vor allem bringen sie andere zum Kiffen, die Welt an sich ist eine große Lüge.
Mir kommen meine Klassenkameraden (einige) vor als würden sie die dümmsten Menschen auf der Erde sein aber es soll ein Segen sein dumm zu sein, da man nicht so ein erweiterten Horizont hat.

Immer wenn ich alleine bin, nachts im Bett, diese Nacht auch versinke ich in meiner Einsamkeit aber will auch keine Menschen um mich herum haben.
Ein unendlicher Kreislauf.

Da ich mich ziemlich gut im Themengebiet "Informatik" bin, habe ich ein paar Klassenkameraden gehackt.. und was ich sah hat meine Verachtung gegenüber der Gesellschaft verstärkt..

Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich besser in dieser Situation umgehen könnte.

mfg
 
T

Traumwelten

Gast
Hi, ich denke dass dein ganzes Gefühlschaos mit der Pubertät zusammenhängt. Du musst bedenken, dass im Gehirn
während dieser schwierigen Zeit ganze Baustellen vorhanden sind. Mittlerweile weiß die Wissenschaft, dass sich die Großhirnrinde
buchstäblich in dieser Zeit verändert.

Je mehr man Tiefgänger und introvertiert ist und nicht zum Mainstream gehört,umso intensiver und leidvoller wird die Pubertätsphase erlebt.
Meine Pubertät habe ich auch als sehr schmerzhaft empfunden. Ich dachte, dass ich in dieser kalten, herzlosen Welt nicht überleben kann. Ich habe nächtelang mein Kissen vollgeweint und war auch so unfassbar einsam. Ich hatte zu gar keinen Menschen Zugang und ließ auch keinen an mich heran. Es gab Tage da wollte ich wirklich sterben.

Ich kann dich also gut verstehen.

Heute erlebe ich die Pubertät an meiner Tochter, die auch 15 Jahre ist. Sie ist eher ein extrovertierter Typ und lässt ziemlich alles raus was sie so belastet. Sozusagen himmelhochjauchzend und in der nächsten Minute zu todebetrübt. Sehr anstrengend teilweise auch für mich als Mama. Aber ich habe, soweit es mir möglich ist, immer das größte Verständnis dafür, da ich ja weiß, dass das "Erwachsen werden" alles andere als einfach ist.

Du wirst sehen, dass diese Phase von "Menschen hassen" und "großer Einsamkeit" auch vergehen wird. Für dich arbeitet die Zeit und irgendwann läuft dir vielleicht auch ein Mädchen über den Weg mit der du einen Gleichklang erlebst und alles wird gut.
 

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