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Ich sehe keine Zukunft. Es gibt keinen Ausweg für mich. -Lebensgeschichte-

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Gast

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Hallo leute
Mein Name ist Danik und ich bin 20 Jahre alt. Ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen. Die Menschen die mit mir zu tun haben kennen sehr wenig über meine Probleme weil ich keinem die Laune verderben möchte. Meiner Meinung nach ist mein Leben ein Albtraum. Jeder muss mal über seine Probleme reden und weil ich keinen im echten Leben kenne der für so ein Gespräch geeignet ist wollte ich meine Probleme und mein Leben zumindest mit Unbekannten Menschen teilen.

Teil 1: Trennung und Neuland

Geboren wurde ich in Russland. Mein Vater hat uns verlassen als ich ca 3 Jahre alt war. Meine Mutter und ich haben in einen Großen Haus mit meiner Oma,Opa und meinem Onkel gewohnt. Jeder außer meiner Oma war bis spät abends immer auf der Arbeit und deswegen habe ich eine besondere Beziehung zu meiner Oma aufgebaut. Sie war wie meine Mutter für mich. Als ich ca 6 Jahre alt war hat meine Mutter einen Man kennen gelernt der aus Deutschland nach Russland gekommen ist um seine Tante zu besuchen.
Der Man sah meiner Meinung nach aus wie der Terminator und ich mochte ihn von Anfang an. Sie haben sich anscheinend in einander verliebt und der Man hat nach ca 6 Monaten meine Mutter eingeladen zu ihm mit mir nach Deutschland zu ziehen. Meine Mutter hat zugestimmt und es kam der Zeitpunkt an dem wir uns von unseren Verwandten verabschieden mussten.
Es war ein sehr Trauriger Tag. Ich wollte auf keinem Fall weg von meiner Heimat und meiner Familie aber ich hatte keine Wahl und musste Heulend ins Flugzeug steigen.Nun war ich in einem Neuen Land,kannte die Sprache nicht und hatte einen neuen Vater. Die nächsten Tage oder vielleicht sogar auch Wochen war die sehr sehr Traurig immer wieder wenn ich an meine Heimat gedacht habe musste ich weinen. Paar Wochen später wurde ich eingeschult. Ich habe die Deutsche Sprache innerhalb von ca einem Jahr gelernt "nach einem Jahr konnte ich fließend Deutsch sprechen. Jeden Tag war ich eigentlich nur am lernen ob in der Schule oder zu hause. Ich hatte immer sehr gute Noten in der Schule und auch keine Probleme mich zu Intigrieren. Nach ca einem Jahr war mein neuer Vater oft nicht zu hause manchmal war er sogar Wochenlang weg. Meine Mutter hatte hier zu der Zeit noch keinen Job und konnte kein Deutsch sprechen und wir mussten uns von ca 10 Euro in der Woche ernähren. Mein neuer Vater ist ein Alcoholic. Nach einem Jahr hatte er sein Wahres Gesicht gezeigt. Er war jeden Tag nur am Trinken und hat immer wieder die Kontrolle über sich verloren nach dem er 1-2 Flaschen Vodka intus hatte.
"diese Geschichten behalte ich aber für mich". Ein paar Jahre später als ich in die dritten Klasse ging bekamen wir einen neuen Schüler. Er sah ein wenig aus wie ein Asi und hat meistens negativ reagiert wenn man ihn angesprochen hat.
Ich habe versucht mich mit ihm zu befreunden weil er zu der zeit noch keine Freunde hatte. Nach einer kurzen Zeit sind wir gute Freunde geworden und durch meinen Einfluss ist er auch sehr nett geworden. Er hatte einen Bruder der ziemlich einversüchtig war weil sein Bruder einen Freund in so kurzer zeit gefunden hat. "Die sind neu in unsere Gegend gezogen"
Der einversüchtige Bruder hat mich öfters vom Fahrrad geschupst oder auf den Arm geschlagen. In dem Alter hatte ich schon verstanden warum er das getan hat. Ich habe mich mit ihm angefreundet und nach einiger Zeit hat er seinen Bruder verboten mit mir raus zu gehen damit er die ganze zeit mit mir raus gehen konnte.

Teil 2: Der Anfang vom Ende
Dieser neue Freund hat mich dann irgend wie zum Rauchen gebracht. "angefangen mit dem rauchen habe ich mit ca 10 Jahren und habe bis zu diesem Tag leider nicht aufgehört". Ein Jahr später hat sich wie von Selbst eine kleine Gruppe von ca 8-12 Leuten gebildet. Mit diesen neuen Freunden habe ich oft blau gemacht die Noten wurden mit der Zeit auch schlechter.
Mit der Zeit kam auch Alcohol und Cannabis. Im alter von 12 Jahren habe ich das erste mal hoch prozentigen Alcohol getrunken und im alter von 14 Jahren habe ich meinen ersten Joint geraucht. Als ich 15 Jahre alt wurde hatte eigentlich fast schon jeder den ich kannte irgend was mit Drogen zu tun und ich wollte nicht noch weiter Sinken. Ich habe ein Onlinerollenspiel angefangen zu Spielen welches mir von dem Bruder wegen dem ich angefangen habe zu Rauchen vorgeschlagen wurde. Ich habe angefangen nur noch zu Hause zu sitzen und ich dachte das es besser ist wenn ich nur zu hause bleibe. Wegen diesem Rollenspiel war ich sehr selten in der Schule anwesend. Deswegen bin ich von der Realschule auf die Hauptschule geflogen als ich in der 8ten Klasse war. Kurz bevor ich angefangen habe die ganze zeit nur dieses Spiel zu spielen und nur 50% der zeit zur schule zu gehen bin ich mit meiner Mutter von meinem Vater umgezogen weil er immer nur am Trinken war. Ein paar Jahre zuvor hatte meine Mutter eigentlich die volle Kontrolle über mich. Nach einiger zeit habe ich angefangen öfters und öfters zu fehlen und so bin ich in der Hauptschule sitzen geblieben. Dann irgend wann ging ich garnicht mehr zur Schule. Ich wurde gezwungen in einer Psychiatrie zu leben um heraus zu finden warum ich nicht zur Schule ging und was eigentlich mit mir los war. Am ende kam nichts dabei heraus und die Leute von der psychiatrie meinten das alles mit mir genau so ist wie es sein sollte und das ich ein ganz normaler Mensch bin. Das alles wird langsam zu lang und deswegen versuche ich es ab zu kürzen.
(Zur Zeit kotzen mich Online Spiele schon langsam an. Ich hatte es öfters versucht wieder eine Schule/collage zu besuchen aber wegen meinen Schlafstörungen die ich eventuell durchs Non stop zocken bekommen habe war ich auch nur 40% der zeit anwesend.)

Teil 3: Gegenwart

Meine Mutter tut mir sehr leid weil sie sich tot arbeitet und ich nur in meinem Zimmer sitze auf den Bildschirm gucke und einfach nichts auf die reihe bekomme. Weil ich das meiner Mutter nicht antun kann habe ich vor 2 Monaten angefangen eine Abendrealschule zu besuchen. Bis jetzt läuft in der Schule alles gut ich komme mit jedem ganz gut Klar und hatte bis jetzt schon 4 Arbeiten geschrieben und jede Arbeit war mindestens eine 2+. Ich habe kaum gefehlt und das nur durch die hilfe von Cannabis. Damit konnte ich meine Schlafprobleme für diese Zeit lösen. Ich gehe aber trotz dem sehr ungerne in die Schule weil der Stoff sehr langweilig und ich weiß auch nicht was ich machen soll wenn ich diese Klasse abgeschlossen habe. Ich persönlich möchte für keinen arbeiten oder besser gesagt ich möchte meine Zeit nicht gegen Geld tauschen.
Wenn ich nicht zur Schule gehe schadet es meiner Mutter und weil es meiner Mutter schadet fühle ich mich genau so wie sie oder vielleicht noch schlimmer. Um täglich in die Schule zu gehen muss ich öfters Cannabis konsumieren und wenn mich meine Mutter dabei erwischt denkt die das ich ein Junky bin und fängt an zu Weinen. Ich kann eigentlich nur verlieren wegen all dem bin ich die ganze zeit Deprimiert und Gestresst. Ich kann mich nicht mal umbringen weil ich damit das Leben meiner Mutter ganz zerstören würde. Weil ich in der Pubertät mit dem Kiffen angefangen habe wurde die Produktion von Mänlichen Hormon ein wenig gestoppt. Deswegen fühle ich mich die ganze zeit ein wenig Kraftlos. Als nächstes werde ich mir Testosteron von meinem Arzt spritzen lassen in der Hoffnung davon mehr Kraft für den Tag zu bekommen.
Mit der Zeit habe ich auch angefangen zu verstehen wie alles auf der Erde funktioniert und damit meine ich das wir alle von Menschen die durch betrug es geschafft haben die Macht zu erlangen Verarscht werden und nichts dagegen tun können.
Wenn ich es mir gerade noch mal so richtig überlege werde ich nie glücklich sein. Ich dachte immer das wenn ich in diesem Zeitpunkt eine Frau und ein Kind hätte das ich alles für die tun würde um sie zu versorgen. Das stimmt zwar immer noch aber das bedeutet nicht das ich glücklich wäre.
Ich bin in diesen Moment sehr müde "weil ich ca 40 std nicht geschlafen habe" und habe den Faden verloren.
Ich habe sehr viele wichtige Informationen über mein Leben aus gelassen. Ich glaube das meine Geschichte schon langsam viel zu lang wird und ich bezweifel das irgend jemand es bis zum ende ließt
 

binanders

Mitglied
...falsch gedacht! ich habs zu Ende gelesen!
Dein Problem liegt in erster Linie am Computer spielen und kiffen!!
hör auf mit dem Spielen, dann bekommst du wieder einen normalen Schlafrythmus und musst nicht kiffen um schlafen zu können. Das Kiffen zieht dich runter, macht dich inaktiv und depressiv!

Anstatt zu Spielen wäre es sinnvoller viel Sport zu betreiben. Das gibt dir Energie und hilft auch besser zu schlafen.
Sieh zu dass du die Schule fertig bringst und einen Job findest! Deine Mutter reißt sich den A**** auf um euch beide über Wasser zu halten und du sitzt zu hause rum kiffst und zockst!
Das geht gar nicht und das weißt du auch!!
 
G

Gast

Gast
Jammern auf hohem Niveau.
Du kannst was leisten, tue es.
Welche Dinge in deinem Leben sind dir wirklich wichtig?
Du brauchst Kontakt, Verbindung und Verbindlichkeit.
Ich brauchst Klarheit, Kommunikation und den Mut zur Liebe.
Wenn ich das nicht habe, dann ist die schönste, sicherste Umgebung einfach nur öde, traurig und einsam.
Egal wieviel Luxus um mich herum ist.
Es ist eine Herausforderung anzunehmen, daß alle um 06:00 Uhr in den Wald zum Arbeiten oder in die Küche zum Kochen gehen, sich fragen warum tue ich das?
Was tust du um es zu ändern?
Sorge für dich selber, werde Erwachsen, trage Verantwortung für dein Leben.
Wie willst du sonst erleben was das Leben ausmacht, nicht jeder auf der Welt hat ein Dach über den Kopf.
Nicht jeder wird von einer Familie umsorgt, die ja nicht ewig lebt....
Welche Konsequenzen hat es für dein Leben, daß nichts, was dich umgibt, Bestand hat?
Dabei geht es um weit mehr als das Dach über deinem Kopf.
Es geht um alles, was dein Leben hier ausmacht.
Freiheit bedeutet Verantwortung, da gibt es keine Geschenke ....
 
G

GrayBear

Gast
Hallo Danik,

Es ist gut, seine Situation, die Hintergründe und die Zusammenhänge klar zu sehen und das scheinst Du zu tun. Inzwischen bist Du alt genug, die Konsequenzen Deiner Entscheidungen und Deiner Weigerungen zu begreifen. Wenn Du Deine Zeit nicht gegen Geld tauschen willst (schöne Formulierung), dann gibt es dafür zwar einige Möglichkeiten, aber Du wirst nur das aller Notwendigste zum Leben haben und wirst nicht Dein eigener Herr sein. Du hast Dir die Dämonen mit Namen "Ich will nicht" und "Das muss einfacher gehen" in Dein Leben geholt. Beide saugen Dir Deine Kraft aus, auf der Suche nach einfacheren Wegen. Aber manchmal gibt es keine einfachen und bequemen Wege.

Einige Tipps:
- Reduziere Deinen Canabis-Konsum schrittweise auf Null und hol Dir dazu Hilfe
- Fang mit einem Spaziergang von einer halben Stunde pro Tag an und steigere Dich langsam
- Hilf Deiner Mutter bei ihren Besorgungen, geh für sie z.B. Einkaufen, damit sie entlastet wird
- Begrenze Deinen Computer-Spiel-Wahn auf 2 Stunden pro Tag und dann immer weniger
- Gib Deinem Tagesablauf Struktur: 8:00 aufstehen 10:00 Halbe Stunde Spaziergang ...
- Ließ Stellenanzeigen und besorge Dir einen Job, damit Du wieder "in die Gänge kommst"
- Iss vernünftig

Aber alles ist umsonst, wenn in Deinem Kopf noch das Gespenst "Ich schaffe das auch anders" herum spukt. Ohne Deinen Willen geht es nicht.

Alles Gute
 

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