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Ich sehe Arbeit als Mittel zum Zweck und bin einfach gestrickt, bekomme dafür Kritik

  • Starter*in Starter*in Hansireleax
  • Datum Start Datum Start
H

Hansireleax

Gast
Mahlzeit zusammen.

Für mich ist Arbeit ein Mittel dazu um sich seine Annehmlichkeiten zu finanzieren, nicht mehr und nicht weniger. Ich versuche schon zeitlebens mich möglichst wenig stressen zu lassen und bin auch niemand der jetzt jedes Jahr noch mehr Karriere machen muss. Lebensinhalte sehe ich darin z.B. mit Freunden zu grillen oder einfach schöne Sachen zu unternehmen, die nicht groß teuer sein müssen. Ich lege keinen Wert auf Luxus und Besitztümer, ich besinne mich vielmehr auf Dinge die das Leben aus meiner Sicht wirklich lebenswert machen.

Von der Arbeitswelt und dem oft erlebten Stress und Hektik im Alltag bin ich realtiv schnell genervt, so dass ich ab und an gar keine Lust auf irgendwelche Massenevents oder großartige Trends habe, da es dort bloß wieder irgendwas gibt, das man nicht hat, um dann eventuell unzufrieden zu werden.

Leider werde ich mit dieser Lebensweise von meinen Eltern und auch Freunden kritisiert, weil alle immer das Idealbild sehen. Immer höher, schneller weiter, Häuschen, gutes Auto etc..pp. Dann sage ich mir aber: während so viele abends um 6 immer noch gestresst über dem Schreibtisch hängen, spaziere ich z.B. schon in den Weinbergen. Ich sehe das Leben als endlich und möchte es einfach so oft es geht genießen.
 
Deine Einstellung hört sich doch sehr schön an 🙂 Gut, dass du es hinkriegst, dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu leben. Lass dich von anderen da nicht verunsichern. Notfalls musst du dich wohl von einem Teil deines Umfelds distanzieren.

Du erscheinst mir nicht wie jemand, der bloß "einfach gestrickt" ist - nein, deine Haltung und Lebenseinstellung zeugt auf jeden Fall von einer gewissen Reife und Lebensklugheit.

Würde gerne mehr darüber erfahren, wie du es schaffst, auf diese Weise dein Leben zu führen.
 
hallo!

für mich klingt das auch symphatisch was du schreibst, solche leute wie dich, würde ich auch gerne mehr kennen wollen...

es klingt nach entspanntem gemeinsamen zusammensein, wo man den anderen wirklich wahrnimmt, und nicht ständig aufwarten muss, was man hat, und kann usw. was mich oft zu tode langweilt...gähn...
ich mag leute die sich mögen, mit sich zufrieden sind, eben solche menschen zu kennen, wäre wirklich eine wahre bereicherung für mich!

lg
 
Ich bin ebenfalls begeistert.

Das ist ja das eigentlich Wesentliche - Liebe, Lebensfreude, Glück und Harmonie.
Im Beruf wird hauptsächlich gefordert und konkurriert. Es ist gut, sich nicht zu sehr in diese Spirale hineinziehen zu lassen.

Kann dir also meine Zustimmung zu deiner Lebensweise aussprechen.
Möchte es auch gerne so machen.
 
Wow danke mit positivem Feedback hätte ich jetzt gar nicht gerechnet 🙂

Also ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht und und ich finde dass viele ihr Leben viel zu stressig und zu hektisch leben. Außerdem finde ich je mehr man anhäuft bzw. hat, desto mehr macht man sich irgendwie abhängig davon.

Früher war ich auch so jemand der dachte das Leben ist nur erfüllt wenn man dem klassichen Muster folgt, Karriere macht, sich dumm und dämlich ackert, sein Häuschen baut...
Irgendwann habe ich erkannt wann ich mich frei und relaxt fühle: meist in Situationen die mit Geld oder Statusgedöns nichts zu tun haben - wenn ich mit aufrichtigen Freunden irgendwo im Grünen sitze und bei einem Bierchen über Gott und die Welt rede.

Ich habe irgendwann aufgehört mich stressen zu lassen und versucht mich möglichst wenig ausnutzen zu lassen, wenn ich erkannt hatte dass ich bloß der blöde Laufbursche bin oder meine Leistung nicht honoriert wird.
Ich brauche nicht das neuste Smartphone und beschäftige mich mit Dingen die mir Spaß machen, selbst wenn sie völlig abseits von irgendwelchen Trends sind.

Leider versteht das nicht jeder. Klar, ich kann mir jetzt nicht so viel leisten wie Karrieretypen, aber ich habe dafür kostbare Lebenszeit. Wenn ich in die Gesichter der vielen Menschen morgens in der Bahn oder auf der Schnellstraße schaue, meine ich sehr viel Gestresstheit und Lustlosigkeit herauszulesen. Ich finde das Leben ist es nicht wert nur zu ackern, und ich meine auch dass wir uns die Leistungsgesellschaft selbst herangezüchtet haben. Die Jahre gehen schnell vorbei und ich versuche jedem Tag etwas Lustiges abzugewinnen. Ich wurde auch schonmal gefragt warum ich oft so ausgeglichen und gut drauf wäre, da ich doch nicht so viel verdiene und alle anderen mich ja längst überholt hätten.
 
Warum stören sich denn andere Menschen daran? Du tust niemanden damit weh, liegst niemanden auf der Tasche, sorgst für dich, wie es Dir gefällt_finde ich gut.

Ich würde meine Lebenszeit mit einem stressigen Karrierejob, in der ich meine Seele verkaufen müßten nie und nimmer eintauschen.

Mit Leuten zusammensitzen und gute Gespräche haben, läßt sich für nix Geld auf dieser Welt kaufen.

w.
 
Arbeiten macht schon Sinn.

Wäre doch irgendwie komisch, wenn der Sinn nur im Genießen bestünde. Nein, es ist doch irgendwie auch gut, dass man sich als Mensch nützlich einbringen muss, um damit auch Geld zu verdienen.

Dass es einige mit dem Geld verdienen und dem Materiellen übertreiben, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Das Leben besteht aus Geben und Nehmen. Und die Arbeit ist das Geben.

Und wenn man sich "nur" noch in den Weinbergen herumtreibt, frage ich mich (auch), ob man nichts nützlicheres machen könnte. Wie so oft im Leben geht es um das richtige Maß, die Verhältnismäßigkeit etc. Einige Leute chillen mir zu viel. Das kann auch Millionäre betreffen 🙂.

Inwieweit das den TE betrifft, kann ich nicht sagen. Dazu müßte ich ihn besser kennen.
 
Wow danke mit positivem Feedback hätte ich jetzt gar nicht gerechnet 🙂

Also ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht und und ich finde dass viele ihr Leben viel zu stressig und zu hektisch leben. Außerdem finde ich je mehr man anhäuft bzw. hat, desto mehr macht man sich irgendwie abhängig davon.

Früher war ich auch so jemand der dachte das Leben ist nur erfüllt wenn man dem klassichen Muster folgt, Karriere macht, sich dumm und dämlich ackert, sein Häuschen baut...
Irgendwann habe ich erkannt wann ich mich frei und relaxt fühle: meist in Situationen die mit Geld oder Statusgedöns nichts zu tun haben - wenn ich mit aufrichtigen Freunden irgendwo im Grünen sitze und bei einem Bierchen über Gott und die Welt rede.

Ich habe irgendwann aufgehört mich stressen zu lassen und versucht mich möglichst wenig ausnutzen zu lassen, wenn ich erkannt hatte dass ich bloß der blöde Laufbursche bin oder meine Leistung nicht honoriert wird.
Ich brauche nicht das neuste Smartphone und beschäftige mich mit Dingen die mir Spaß machen, selbst wenn sie völlig abseits von irgendwelchen Trends sind.

Leider versteht das nicht jeder. Klar, ich kann mir jetzt nicht so viel leisten wie Karrieretypen, aber ich habe dafür kostbare Lebenszeit. Wenn ich in die Gesichter der vielen Menschen morgens in der Bahn oder auf der Schnellstraße schaue, meine ich sehr viel Gestresstheit und Lustlosigkeit herauszulesen. Ich finde das Leben ist es nicht wert nur zu ackern, und ich meine auch dass wir uns die Leistungsgesellschaft selbst herangezüchtet haben. Die Jahre gehen schnell vorbei und ich versuche jedem Tag etwas Lustiges abzugewinnen. Ich wurde auch schonmal gefragt warum ich oft so ausgeglichen und gut drauf wäre, da ich doch nicht so viel verdiene und alle anderen mich ja längst überholt hätten.

Auch hierzu noch ein paar Gedanken:

Der Stress der anderen hat zB auch damit zu tun, dass die es sich aus verschiedenen Gründen nicht leisten können, ihre Arbeit zu verlieren. Das Angebot an fairen Arbeitsplätzen ist wohl begrenzt. Das Bierchen mit den "aufrichtigen" Freunden muss auch bezahlt werden. Und was, wenn die Freunde eines Tages auch mal weg sind? Was bedeutet eigentlich "aufrichtig" in diesem Zusammenhang?

Zum "Laufburschen" wird man übrigens schnell, wenn man den finanziellen Niedergang betritt. Und die "kostbare Lebenszeit" könnte vergeudet werden, wenn man sich irgendwann nichts mehr leisten kann. Wer bezahlt dann den Zahnersatz?

Sorry, aber das klingt alles etwas nach einem individuellen Sankt Florians Prinzip. Typisch etwa für 20jährige männliche. Leider kommt das Erwachen oft erst zu einem Zeitpunkt, an dem eine Änderung schon mehr Mühe macht und Chancen verpasst sind.

Nochmals: vielleicht betrifft das den TE - den relaxenden Hansi - gar nicht. Ansonsten teile ich ja seine Kritik am Materialismus. Allerdings lebt auch er einen Materialismus, da es ihm in erster Linie um Glück und weniger um Pflicht zu gehen scheint. Pflicht ist mehr als ein Wort aus der abgestaubten Spießbürgerbude.

War vor kurzem übrigens an der Mosel (Stichwort "Weinberge"). Sehr schön 🙂!
 
Hallo Elefant.

Wenn ich mich jeden Tag damit beschäftigen würde welche eventuellen Chancen ich verpasst habe, könnte ich gar nicht ausgeglichen sein, denn hier haben wir wieder das Bestreben immer weiter zu kommen und irgendein Ich-weiß-nicht-was zu erreichen. Und zufrieden wäre ich dann auch nie, weil es geht ja immer noch besser und vielleicht verpasse ich jetzt grade wieder was.

Ich habe mich von diesem Denken komplett gelöst. Ja, ich mache Dienst nach Vorschrift, na und? Niemand weiß z.B. wie lange man gesund bleibt. Solange ich mir meine Grundbedürfnisse befriedigen und sogar ein paar Kröten auf die Seite legen kann, sehe ich gar nicht ein mich mehr ins Zeug zu legen. Den von dir angesprochenen eventuellen unangenehme Weg kann jeden treffen - auch studierte oder Menschen die Jahrzehnte in Beschäftigung waren.

Zudem sehe ich viele die momentan Angst um ihr Geld haben, und je mehr es wird, desto mehr kann man wieder verlieren oder muss sich ständig damit beschäftigen. Ich versuche aus jedem Tag etwas Schönes herauszuholen und mich möglichst wenig Stress auszusetzen. Resümierend bin ich auch der Meinung dass so viel Hektik die man schon betrieben hat sich letztendlich nie gelohnt hat.

Im Übrigen ich bin weit über 20 🙂
 

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