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SAMUZ

Gast
Auszug aus dem neuen Kriminalroman "Die Rose"
1


Der Ursprung des Gesichtsausdrucks fand sich in den faszinierenden tausenden Farben der Rose wieder, die die Schwester Anna jetzt trug. Zierlich und anmutig bewegte sie sich im Kirchenschiff in der St. Ursenkathedrale. Die sanften Züge haben charismatische und heilige Richtungen. Immer mehr öffnete sich ihr Vertrauen in Gottes Hände.
Die meditative Wiese in der St. Ursenkathedrale stärkte sie. Ihr Glauben verfestigte sich. Sie baute sich auf. Welche weltlichen Tragödien suchten uns heim im März 2009?
Diese Frage stellte sie sich jetzt immer wieder. Mit ihren grünen Augen und den langen blonden Haaren, die sie unter dem Nonnenschleier zu einem Dutt zusammengebunden hatte, sah sie immer noch jugendlich aus.
Sie hatte die Seele der Gottes Mutter Maria. Ihre Visionen des Weltfriedens öffneten ihr das Herz und der Weg zum Schöpfer des Universums. Die Geigenklänge und der Hall des Gesangchors erinnerten an ein Treffen der Engel. Sie kniete sich auf der Kirchenbank nieder und schloss ihre Augen zum Gebet. Die Erscheinung des Geistes der Gottes Mutter Maria über dem Altar, wärmte ihr Herz: „Vor meinem geistigem Auge, sehe ich was ist. Ohne eine bestimmte Realität zu schaffen. Es ist ein angenehmes und wundervolles Gefühl, die Mutter Jesu in Gegenwart zu wissen. Ich kann die Energie und den Glauben von der heiligen Maria spüren. Dies ist der Punkt zum Himmel und zur Erde. Der Rosenduft erfüllt mein Wesen im ganzen Bereich.“


2


Der Amoklauf von Winnenden hallte in den Medien nach. Für den Klinik-Priester Karl Heinz Hippenmeyer keine Überraschung. Die Frage bleibt – Warum?
In den psychiatrischen Diensten in Solothurn, sorgte der Amoklauf, für den Patienten Georg, Stoff für seine Fantasien. Seine Gedanken kreisten beim Zeitung lesen zu seinen Freundinnen. Zur Wut auf das Oberamt im Kanton Solothurn. Er roch einen starken Rosenduft. Dieser Duft drang von außen in das offene Fenster. Der Himmel gegen Süden war sehr hell, feuergelb und violett, ins hellblaue hinein. Ihm ist so, als höre er Geigen- und Orgelklänge.
Polizei- und Ambulanzsirenen ertönten. Die Türen zu den Isolierungszimmern wurden zu geschlossen. Ein lautes Brüllen und Schimpfen ist zu hören. „Noch einer mit fürsorgerischer Freiheitsentzug “, dachte er.


3

Satan verbreitete den Klang und die Dominanz des Uranus. „Und es komme die zehnjährige Finsternis.“
Hektik breitete sich bei den Pflegerinnen und Pflegern aus. Finster und schwarz ist der Zwischenraum zum Isolierungsraum. „Der Wind weht“, brüllt der ankommende Patient. Die Pflegerinnen und Pfleger sahen ihn ihm kein Gesicht. Keine Augen, keinen Mund. Nur dunkle Schwärze.


4

Die Visionen von Schwester Anna holten sie in die Realität. Maria Mutter Gottes spricht zu ihr: „Dein Weg führt dich noch heute in die psychiatrische Klinik nach Langendorf.“
Hell und brennend erleuchtete sich das Kirchenschiff der St. Ursenkathedrale, als die Erscheinung allmählich verblasste.
Langsam stand Schwester Anna auf. Ihr weisses und seidenes Gewand leuchtete. Sie erhob sich langsam wie von Engeln getragen gegen die Decke der Kathedrale. Dabei verspürte sie keine Angst. Nur grosse Verwunderung. Die Stimme Mutter Gottes erhellte das Kirchenschiff: „Dies ist das Zeichen der Heilung, Anna. Diese Kraft der Heilung ist in deinen Händen.“
 
Zuletzt bearbeitet:
B

BlueScreen

Gast
Der Amoklauf von Winnenden hallte in den Medien nach.
Ich finde es nicht gut, dass du den Amoklauf von Winnenden in deinen Roman einbaust und versuchst, damit die "Verkaufszahlen" zu steigern oder Aufmerksamkeit zu erregen.

Was soll das?
Nimm lieber etwas "neutrales".
 
S

SAMUZ

Gast
Hallo BlueScreen

Ich bin mir bewusst, dass ich damit auf Kritik und Meinungs-verschiedenheiten stosse.

Es ist mir jedoch ein grosses Anliegen, dass über diesen Amoklauf gesprochen wird und Diskussionen angeregt werden, um solche Geschehnisse zu verhindern.

Herzliche Grüsse

SAMUZ
 
Zuletzt bearbeitet:

Chiccin

Mitglied
Ich finde Du schreibst sehr bildhaft...aber Du konzentrierst Dich meiner Meinung nach zu sehr auf diese bildhafte Sprache. Dadurch wirken die Zeilen aneinendergereiht wie Aufzählungen, versuche einen fließenderen Übergang hinzubekommen.

Und Dich nicht mit jedem Wort gequält herrlich aunzudrücken, dass erschlägt einen.

Weniger ist manchmal mehr.

Nur meine Meinung...!
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
kein Krimi für mich. Ich kenne mich in dem Genre ganz gut aus und würde dazu raten dass Thema nicht zu sehr aufs Esoterische bzw. die Glaubensschiene zu verlegen. Das Thema fußt an sich eher auf knallharten gesellschaftlich-politischen und psychologischen Fakten und es wäre interessanter die frei zu legen anstatt auf sone wahnhafte Glaubensschiene im Bildzeitungsstil zu driften.
Verteufelung bringt nix, sondern nur Aufklärung über die Hintergründe und wissenschaftliche und politische Basisarbeit, mit der man eventuell ein klein wenig was ändern kann..ich vermute jedoch eher nicht...diese Amokläufe sind im weitesten Sinne der Preis den wir für unseren Luxus zahlen müssen...für eine liberale Wirtschaft die die Schere zwischen Gewinnern und Verlierern immer weiter auseinander klappen läßt.

Dieser Krimi klingt also eher mittelalterlich....wenig interessant für einen modernen aufgeklärten Menschen, eher was für schlichte und/oder labile Gemüter, die sich gerne mit einfachen Erklärungen ala Gott oder der Teufel ist Schuld zufrieden geben.

Blonde Nonnen...klingt auch ein wenig nach Softporno und beim Lesen habe ich immer auf den Wendepunkt gewartet in dem alle übereinander herfallen, Satan bekehrt wird und die Nonne vögelt oder meinetwegen vorher ehelicht, dem Amokläufer vergeben wird und er in den Himmel kommt? Oder wie soll das weiter laufen?

Welche Hintergrundthese steckt dahinter? Das Amokläufer vom Teufel besessen sind und am besten die Spezialagenten der Katholischen Kirche auf potenzielle Amokläufer angesetzt werden sollten? Das die Welt immer schlechter wird weil die Menschen nicht mehr in die Kirche rennen?

Spinnen wir diesen Grundgedanken und die Geschichte mal weiter und ein wenig auf die Spitze aus. Es stellt sich an sich dann auch die Frage zur Rolle des Internets. Da diese lt. wissenschaftlicher und polizeilicher Ermittlungen den Amokläufern als Plattform dient und sie so ihre Gedanken und Ideen austauschen, ist Internet dann nicht logischerweise auch das Werk des Teufels und sind alle Internetuser im weitesten oder näherem Sinne Satanisten? Womit wir an sich auch ohne Satan bei meiner These eines gesellschaftlichen Problems landen. Sachlichkeit im Umgang grad mit solchen sensiblen Themen halte ich für wichtig. Was bringt es die Leute mit Angst auf zu peitschen...will hier ein Autor Gott spielen indem er ein an sich banales (aber dennoch natürlich erschütterndes und bedenkliches) Alltagsphänomen verteufelt?

Tyra

P.S generell taugt ein Amokläufer aber an sich maximal für ein Krimidrehbuch für nen Tatort oder ähnliches im Fernsehen. Ich denke kaum dass die auf 1-2 SEiten schilderbare Persönlichkeit eines Amokläufers, das Umfeld, die oft sehr ähnlichen Umstände die zur Tat führen etc. mehr hergeben und für einen Kriminalroman reichen.

Und der Schreibstil und diese leicht wahnhaft verblümelten Elegien und Visionen, die übertriebene Symbolik gefällt mir auch nicht so besonders..ich befürchte das dieser Roman kaum nen Verleger findet...wäre eher ggf. ein Thema für ne Psychoanalyse? Ich druck das mal aus und zeige das meinem Verleger.
Ich bin direkt auf diesem Satz mit dem Patienten Georg hängen geblieben und finde es sehr bedenklich dass dieses Thema deine Fantasie so sehr anregt....also bitte Vorsicht und lieber ein wenig auf Abstand dazu gehen. ;)
Im Übrigen finde ich das auf eine Frau bezogene Bild der Rose antiquiert...diese demütige und auf Reinheit hochstilisierte Frauengestalt der Schwester Anna furchtbar....nuja..der gute Sigmund Freud hätte seine helle Freude an diesem Text gehabt.
 
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S

SAMUZ

Gast
Tyra. Du kennst das Buch Evangelium des Satans oder Satansevangelium nicht.
Ich bleibe auf der esoterischen Schiene
 

Faust

Aktives Mitglied
Ich bin eine absolute Leseratte und muß mich leider den Vorrednern anschließen. Dieser Ansatz eines Buches ist nicht sehr geeignet.
Viel zu religiös, es ist ABSOLUT keine Struktur zu erkennen, der Leser ist schon nach den ersten Zeilen verwirrt - worauf willst du hinaus? Ein roter Faden ist nicht erkennbar. Zudem sollte die erste Seite eines Buches dazu anregen weiter zulesen. Blödes Beispiel:
"Sie befanden sich nun geraume Zeit in den Händen des Entführers, in der Finsternis konnten sie lediglich schmenhaft die Bewegungen ihrer Mithäftlinge erkennen. Fraglich war immer noch warum genau sie entführt worden waren, weder er noch seine Arbeitskollegin waren reich, berühmt oder auf eine andere Weise auffallend. Ulf versuchte nun schon seit Stunden vergeblich die Fesseln von Maja aufzuschneiden, dabei rutschte er immer wieder mit seinem Taschenmesser ab. Er war so beschäftigt mit seiner Arbeit, dass er zuerst das Flackern der Taschenlampe nicht wahr nahm, die sich vom Ende des Flures auf sie zubewegte."
Wie gesagt blödes Beispiel, aber da wäre schonmal "Grund"fragen drin, die den Leser bei der Stange halten. "Warum sind sie entführt worden?", "kriegt Ulf die Fesseln auf?", "Wer ist die Person mit der Taschenlampe?
Dein Krimiansatz liefert keine Fragen, sondern lediglich blümchenhafte Beschreibungen, die wie Tyra schon erwähnte ziemlich kritisch sind. Du solltest dir vielleicht bevor du dich ans schreiben setzt überlegen, was ein Buch ausmacht und was du selbst gerne in Büchern liest.
Ich glaube das tun viele Autoren eben nicht, übrigens muß auch nicht jeder in der heutigen Zeit ein Buch veröffentlichen, es gibt schon sehr viele schlechte Bücher ;)
 
D

Doh!

Gast
Deine Schreibart ist mir persönlich viel zu hecktisch!!


Aktuelle Ereignisse sollten nicht in deinem Roman verarbeitet werden, und wenn überhaupt dann auf keinen Fall so früh! Wenn du deinen Roman mit echten Vorfällen füllst, wird der Leser immer an die News und Bilder denken und es lenkt einfach zu sehr von der eigentlichen Geschichte ab.

Also erfinde soche sachen lieber.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
nö..dieses Buch kenne ich noch nicht...
habe dazu jedoch hier ne Rezension gefunden:

Das Evangelium nach Satan / Graham, Patrick - Erfahrungsbericht - Das Satansevangelium

ich werde mir dazu eventuell noch ne eigene Meinung bilden..generell finde ich jedoch Verschwörungstheorien auf der esoterischen Schiene und Kirchenkram nicht so interessant. Ich mag gut strukturierte und psychologisch hintergründige Thriller der englischen Crime-Ladies viel lieber. Lieber Thrill und Grusel aus dem Normalalltag und keine Geschichten aus der (Satans-)Gruft.
 
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