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Ich rutsche in eine Essstörung, bzw. stecke schon mittendrin...

G

Gast

Gast
Okay wo fange ich an?
Am besten da wo alles noch normal war...
Also: vor ein paar Monaten noch habe ich 58kg gewogen (bin 166cm, 16 Jahre, weiblich) und habe mich eigentlich relativ wohl gefühlt. Ich war zwar recht kurvig und bei weitem nicht die schlankeste, aber ich hatte keine schlechte Figur. Trotzdem wollte ich, vor dem Sommerurlaub, unbedingt 2kg abnehmen. Tja, Pustekuchen. Ich hab einfach kein bock drauf gehabt und normal weitergelebt/gegessen.
(Oktober: Ich beschließe mich ab sofort vegetarisch zu ernähren.)
Kurz vor Weihnachten habe ich einfach so ca. 2kg verloren. Meinem Papa ist das direkt aufgefallen. Nachdem ich darüber nachdachte, wurde mir bewusst, dass ich in letzter Zeit wirklich etwas weniger gegessen hatte. Das behielt ich bei, ich aß nicht mehr sehr viel, aber absolut genug und ich nahm weiter ab. Weihnachten war ich bei 54,4kg.
Ich achtete eine Zeit lang nicht mehr auf mein Gewicht (Schulstress etc.) und als ich mich irgendwann wieder wog war ich wieder bei 55,5kg. Ich wollte wieder abnehmen und nahm mir vor, dass in den Faschingsferien zu tun. Das tat ich. Ich habe Jeden Tag Sport gemacht, nicht mehr so viel genascht und mir aufgeschrieben was ich gegessen habe. Es klappte ich kam wieder auf 54,5kg. Aber ich wollte noch weiter runter. Ich fing an Kalorien zu zählen.
Das war so ziemlich die dümmste Idee überhaupt.
Obwohl mir absolut bewusst ist, wie ungesund das ist und das ich meinen Stoffwechsel kaputtmache, Jojo Effekt und, und, und... Ich nehme nicht mehr als 1000kcal/Tag zu mir. Mittlerweile zwinge ich mich gerade noch mindestens 900kcal am Tag zu essen. Ich wiege Jetzt 53kg, nehme von Tag zu Tag ab... und es gefällt mir.
Aber ich kann einfach nicht mehr... meine Gedanken kreisen die ganze Zeit nur ums Essen.
Außerdem: -bin ich total unmotiviert und lustlos (Ich lerne nicht mehr genug für die Schule, dabei bin ich eigentlich eine recht gute Schülerin, ich habe nicht einmal Lust Bücher zu lesen, obwohl ich das eigentlich liebe...)
- ich bekomme ab und an, wenn ich draußen bin blaue Hände (und zwar nicht so ein "ach-Kind-du-hast-ja-ganz-blaue-Hände"-blau, sondern richtig...)
- ich esse extrem langsam
- wenn das Hungergefühl nicht da ist fühle ich mich schlecht
- ICH HABE SO HUNGER!
Aber ich schaffe es einfach nicht da wieder rauszukommen. Ich will weiter abnehmen. Auf 52kg kommen. Ich sage mir auch immer, dass das die absolut unterste Grenze ist, aber ich glaube wenn ich da erst mal bin seh ich das wieder ganz anders...

Ich habe einfach nur Angst. Angst zuzunehmen. Angst, nicht mehr mit dem abnehmen aufhören zu können. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Essstörungen und Magersucht waren nie ein Thema für mich. Das war immer ganz weit weg. Ich hätte niemals gedacht, dass ich in sowas reinrutschen könnte... Ich will einfach wieder normal Leben!

Das musste ich mir jetzt einfach mal von der Seele reden... Tipps wärn ganz nett...
 
G

Gast 17

Gast
Hallo Gast, bei mir ist das nicht anders. Ich bin sehr 1,80m gross und wiege eigentlich 52kg. Momentan habe ich wieder ein bisschen mehr gegessen,weil ich zum Arzt muss, soll heissen wiege aktuell 54kg. Ärzte stellen immer blöde Fragen, warum ich so dünn sei, ich hätte Untergewicht etc.. die haben gar keine Ahnung was in mir los ist, ein Leben lang. Am liebsten wäre ich weggehungert, es hängt bei mir mit vielen schweren langanhaltenden Gewalterfahrungen zusammen. 45kg ist derzeit mein Ziel.

Durch Zufall bin ich auf deine Zeilen gekommen, denn ich hatte mich auch auf Recherche begeben, ob ich kommende Woche weitere 4-5 kilo verlieren kann. Ich kann gar nicht mehr anders. Auch bin ich in Psychtherapie, die aber nicht anschlägt. Ich denke, dass ich bis kommende Woche Sonntag nichts mehr essen werde, dann habe ich erst einmal mein Ziel erreicht.

Vielleicht bekomme ich hier auch Tipps.
 

Nemo

Aktives Mitglied
Hallo,

Wenn es geht, dann rede mit Eltern oder Vertrauenslehrer, Schulpsychologe etc.
Vertrau Dich jemandem an.
Das wirklich tückische an einer ES ist meistens, dass es den Leuten viel zu spät klar wird, dass etwas nicht stimmt.

Es ist jetzt leichter rauszukommen, als wenn Du schon mitten drin stecken würdest.
Und setz wirklich alles in Bewegung, was möglich ist. Sich jetzt zu denken "naja, eigentlich ist es ja noch nicht so schlimm" ist totaler Schwachsinn.
Du denkst jetzt schon immer ans Essen, und obwohl es Dir auffällt und Du das kritisch betrachtest, bist Du trotzdem nicht fähig, alleine etwas dran zu ändern.
Vertrau Dich jemandem an und hol Dir zur Not Hilfe.

Lieber jetzt als in drei Jahren, wenn Du auf die Intensivstation kommst...

Alles Gute, Nemo.
 

qeight

Aktives Mitglied
Der Mensch ist, was er isst. Wenn du nicht eines Tages aussehen willst wie ein Schlumpf (blaue Hände als Einstieg), solltest du wieder normal essen. Lieber eine normale Figur und ein gesundes Aussehen, als eine magere Figur und ein kränkliches, bemitleidenswertes Aussehen. Iss nun!
 

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