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Ich möchte nicht mehr weiter leben

Anonym167

Neues Mitglied
Hallo liebe Community,
Ich bin ganz neu hier, ich versuche jetzt mal mein Problem zu schildern als letzten Versuch.
(Vorab: Ich leide seit 6 Jahren
an Depressionen, solang bin ich in therapeutischer Behandlung, nehme Antidepressiva)
In letzter Zeit geht mein Leben einfach bergab, ich habe keinen einzigen Freund mehr, ich hasse mich für alles was ich sage, was ich tue, wer ich bin, wie ich aussehe und bin und so weiter...
Mein Herz tut einfach so weh und nichts hilft.
Nach außen hin wirke ich (wie es mit berichtet wird) anscheinend recht glücklich, weswegen auch viele wenn meine Probleme ausspreche nicht glauben.
Mein Alltag besteht ausschließlich aus neuen Problemen die ich versuche zu lösen, und ich habe einfach keine Kraft mehr dazu.
Für meine Familie bin ich eine einzige Belastung, ich denke ohne mich wären sie besser dran.
Ich kann mit niemanden (selbst meinem vertrautem Therapeuten) nicht mehr reden.
Ich weine jeden Tag wenn ich allein bin, alles tut einfach so weh.
Das Problem ist, dass ich nicht wieder in eine Klinik möchte, da ich dort mehrmals schlechte Erfahrungen machte, aber in meiner jetzigen Situation halte ich es einfach nicht mehr lange aus.
Ich haben Angst davor mich einweisen zu lassen.
Ich habe mehrmals in meiner Familie versucht zu sagen, dass ich nicht mehr leben will aber ich werde nicht ernst genommen.
Ich habe einfach nichts mehr übrig und bin so allein.
Seitdem es mir schlechter geht haben sich alle “Freunde” komplett abgewandt.
Ich liege den ganzen Tag nur noch im Bett, und mir fehlt die Motivation selbst für kleine Dinge.
Es ist so, dass ich diese “Phasen” natürlich schon kenne, aber dieses Mal ist es einfach anders.
Hat jemand einen guten Rat ?
Ich weiß nämlich echt nicht weiter, ich habe solang versucht aus dieser Stimmung rauszukommen, mit so vielen Wegen, aber alles war nutzlos.
Ich möchte mich nicht mehr so fühlen.
Ich habe gegenüber meiner Familie sehr große Schuldgefühle, da ich einfach nicht so bin wie sie mich gerne hätten, und sie während meiner Klinikbesuche ja “mitleiden”.
Wäre es nicht für sie besser würde ich mein und Ihr leid einfach schnell beenden, anstatt es immer weiter fortzuführen?
Für einen Tipp oder Rat wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank für alle die sich mein Leid “angehört” haben.
(Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich schonmal)
 
Wenn dir die Therapie nicht hilft würde ich mir einen anderen Therapeuten suchen.

Achte bei der Therapeuten und Klinik Suche auf eine gute Google Bewertung.

Bei Depressionen könnte dir vermutlich eine Therapie mit Hypnose gut helfen.

Für deine Probleme gibt es bestimmt eine Lösung.

Viele Leute werden depressiv,wenn sie schlimme Kindheitserfahrungen machten.
Dies kann man in einer Therapie aufarbeiten.
 
Hallo,

Eine Frage vorab, wie alt bist du? Bist du allein, oder hast du Mann und Kinder?

Unabhängig davon, denke ich du bist einfach ganz schlecht mit den Medikamenten eingestellt.
Ganz oft fehlen Botenstoffe im Gehirn wenn man unter Depressionen leidet.

Menschen ziehen sich dann zurück, weil sie sich hilflos fühlen, weil sie nicht wissen wie sie mit der Situation umgehen sollen.
So wie du hier erscheinst, geht es auf keinen Fall weiter - da kommen Momente, wo dir alles über den Kopf wächst und du keinen Sinn mehr siehst.
Bitte lass dir helfen! Warte nicht. Du hast nur dieses eine Leben, nütze es.
Du brauchst einfach einen Arzt, der dich richtig einstellt, damit du wieder das Leben positiv siehst.
Aber du musst aktiv werden, Hilfe suchen und Hilfe annehmen.
Sprich doch ganz offen mit deiner Familie - so wie du es hier getan hast. Dann müssen und werden die reagieren.
Lass deine Schuldgefühle, du kannst nichts dafür. Oder meinst du ein Krebskranker ist am Krebs selbst Schuld? Wohl kaum! Genauso wenig kannst du für deine Traurigkeit, deine Zerrissenheit - aber lass Hilfe zu und nimm sie an.
denk an dich
 
Guten Tag,
Zunächst einmal bitte tu Dir nichts an! Ich weiß wie scheisse das Leben sein kann und wie es ist, wenn man am Himmel nicht mehr die Sterne sehen kann, sondern nur noch die Dubkelheit, aber ich meine wir zwei sollten uns nicht einfach aufgeben... Ich bin selbst weiblich, fast 18 ...hAbe selbst vor einer Woche versucht mich mit meinem Antidepressiva mirtazapin umzubringen, aber es hat nicht geklappt. Was ich Dir sagen will ist, dass es einen Grund hat warum wir hier sind und ich würde mich wirklich gerne mit dir mal unterhalten...Vielleicht hast Du ja Lust mir eine Privatnachricht zu schreiben....aber bitte tu nichts unüberlegtes....Auch Du kannst wieder zurück ins Leben finden...und wenn Du willst, kann ich die Freundin sein, die dir dabei hilft, wenn du die Freundin sein kannst, die mir hilft...Sozusagen ein Pakt zweier Suizidgefährdete....Die sich gegenseitig zurück ins Leben pushen...Ich weiß zwar nicht wie alt Du bist, aber das spielt auch keine Rolle.
Liebe Grüße
 
Guten Tag,
Zunächst einmal bitte tu Dir nichts an! Ich weiß wie scheisse das Leben sein kann und wie es ist, wenn man am Himmel nicht mehr die Sterne sehen kann, sondern nur noch die Dubkelheit, aber ich meine wir zwei sollten uns nicht einfach aufgeben... Ich bin selbst weiblich, fast 18 ...hAbe selbst vor einer Woche versucht mich mit meinem Antidepressiva mirtazapin umzubringen, aber es hat nicht geklappt. Was ich Dir sagen will ist, dass es einen Grund hat warum wir hier sind und ich würde mich wirklich gerne mit dir mal unterhalten...Vielleicht hast Du ja Lust mir eine Privatnachricht zu schreiben....aber bitte tu nichts unüberlegtes....Auch Du kannst wieder zurück ins Leben finden...und wenn Du willst, kann ich die Freundin sein, die dir dabei hilft, wenn du die Freundin sein kannst, die mir hilft...Sozusagen ein Pakt zweier Suizidgefährdete....Die sich gegenseitig zurück ins Leben pushen...Ich weiß zwar nicht wie alt Du bist, aber das spielt auch keine Rolle.
Liebe Grüße
....
 
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Hallo liebe Community,
Ich bin ganz neu hier, ich versuche jetzt mal mein Problem zu schildern als letzten Versuch.
(Vorab: Ich leide seit 6 Jahren
an Depressionen, solang bin ich in therapeutischer Behandlung, nehme Antidepressiva)
In letzter Zeit geht mein Leben einfach bergab, ich habe keinen einzigen Freund mehr, ich hasse mich für alles was ich sage, was ich tue, wer ich bin, wie ich aussehe und bin und so weiter...
Mein Herz tut einfach so weh und nichts hilft.
Nach außen hin wirke ich (wie es mit berichtet wird) anscheinend recht glücklich, weswegen auch viele wenn meine Probleme ausspreche nicht glauben.
Mein Alltag besteht ausschließlich aus neuen Problemen die ich versuche zu lösen, und ich habe einfach keine Kraft mehr dazu.
Für meine Familie bin ich eine einzige Belastung, ich denke ohne mich wären sie besser dran.
Ich kann mit niemanden (selbst meinem vertrautem Therapeuten) nicht mehr reden.
Ich weine jeden Tag wenn ich allein bin, alles tut einfach so weh.
Das Problem ist, dass ich nicht wieder in eine Klinik möchte, da ich dort mehrmals schlechte Erfahrungen machte, aber in meiner jetzigen Situation halte ich es einfach nicht mehr lange aus.
Ich haben Angst davor mich einweisen zu lassen.
Ich habe mehrmals in meiner Familie versucht zu sagen, dass ich nicht mehr leben will aber ich werde nicht ernst genommen.
Ich habe einfach nichts mehr übrig und bin so allein.
Seitdem es mir schlechter geht haben sich alle “Freunde” komplett abgewandt.
Ich liege den ganzen Tag nur noch im Bett, und mir fehlt die Motivation selbst für kleine Dinge.
Es ist so, dass ich diese “Phasen” natürlich schon kenne, aber dieses Mal ist es einfach anders.
Hat jemand einen guten Rat ?
Ich weiß nämlich echt nicht weiter, ich habe solang versucht aus dieser Stimmung rauszukommen, mit so vielen Wegen, aber alles war nutzlos.
Ich möchte mich nicht mehr so fühlen.
Ich habe gegenüber meiner Familie sehr große Schuldgefühle, da ich einfach nicht so bin wie sie mich gerne hätten, und sie während meiner Klinikbesuche ja “mitleiden”.
Wäre es nicht für sie besser würde ich mein und Ihr leid einfach schnell beenden, anstatt es immer weiter fortzuführen?
Für einen Tipp oder Rat wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank für alle die sich mein Leid “angehört” haben.
(Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich schonmal)
Hallo,
kann gut nachvollziehen was du da schreibst. War auch lange in "Therapie"wegen Depression, u.a. 3 Klinikaufenthalte. Hat mir alles nichts gebracht außer wachsende Verzweiflung. Habe oft daran gedacht alles zu beenden. Wollte aber leben. Dann hab ich mir gedacht, wenn mir niemand helfen kann, kann ich mir nur selber helfen. Wollte nichts mehr zu tun haben mit den ganzen Therapeuten. Wollte einfach ein stinknormales Leben führen das ich selbst in der Hand habe, ohne mir von irgendwelchen Ämtern etc. irgendwas vorschreiben lassen zu müssen. Wollte dann alles tun was dafür nötig ist. Für dieses "Überleben" brauchte ich erst mal Einkommen, also habe ich mich fürs Erste für eine körperliche Tätigkeit im Freien entschieden. Das war die beste "Therapie" die mir passieren konnte. Durch diesen "Überlebenskampf" wurde ich enorm aus meinen depressiven Gedanken herausgerissen. Es hat mir mein Selbstvertrauen zurückgegeben. Auch wenn ich an mir zweifelte und mir nicht vorstellen konnte wie ich mit meinen Depressionen und damals noch "sozialen Ängsten" meinen Lebensunterhalt verdienen soll, ich hab es einfach gemacht und gesehen dass es funktioniert. Meine Gedanken sind durch die (körperliche) Arbeit wieder klarer geworden. Nach und nach wurde mir bewusst was mir alles fehlt, warum ich depressiv bin. Also gab es nur den einen Weg der lautet, diese Dinge zu erreichen bzw zu tun, wenn ich ein glückliches Leben führen wollte... Ist nicht immer ganz leicht und ich muss mich immer wieder darauf besinnen.
Ich muss dazu sagen... ich hatte damals auch nichts mehr zu verlieren, als ich mich auf den Weg machte. Mein Leben hatte damals keine Qualität mehr. War nicht auszuhalten. Es gab nur noch die "Flucht" nach vorn.
Letztendlich kann ich dir nur meinen Weg aus meinem Sumpf aufzeigen.
Ob du davon etwas brauchen/anwenden kannst weißt du am Besten selber für dich 🙂 Oder du findest es heraus.

LG
 

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