[QUOTE="unschubladisierbar, post: 3138559, m
Thema Grundrechte: Mir ist bis jetzt kein Bundesland bekannt das die Bürger komplett unter Hausarrest stellt. Du kannst natürlich spazieren gehen und dich auf eine Bank setzen solange du dich an die aktuellen Regelungen hälst. Wir in Deutschland können uns gar nicht vorstellen was es heißt keine Grundrechte zu haben.
Und ich finde es sehr fragwürdig wie viel Hass du gegen Menschen in dir trägst. Keinem steht es zu Richter und Henker über andere zu sein oder zu entscheiden wer leben darf und wer nicht. Wer kritisiert sollte auch einen Lösungsvorschlag haben wie es besser geht. Denn mit nach oben schimpfen und nach unten treten kommt hier keiner weiter.
Hier möchte ich kurz was richtig stellen, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört und daher mache ich es auch kurz:
Meines Wissen ist in Bayern bei Söder, den die Presse ja gerade zum angeblichen Kanzler-Kandidaten pusht, das alleinige Sitzen auf einer Bank sehr wohl verboten. Das beispielsweise ist pure Schikane und hat null mit irgendwelchen Sicherheitsregeln zu tun.
Zweitens ist es natürlich gut, dass die Leute nicht komplett daheim eingesperrt sind. Aber es gibt durchaus auch Belange, die sich mit einem Spaziergang alleine und in Abstand zu allen anderen Menschen nicht lösen lassen.
Die Aussage, dass derzeit erinige Grundrechte massiv eingeschränkt sind, ist völlig richtig. Man kann nun sagen, das Ganze dient einer höheren Sache. Und ist..."alternativlos". Tatsache ist aber, dass anscheinend seit 1949 diese Einschränkungen in der Länge nie zuvor da waren. Dass das Menschen schockt, frustriert und auch verängstigt, halte ich für völlig normal.
Die viel beschriebene Solidarität unterschlägt im Moment, dass einmal mehr gewisse Gruppen hinten runter fallen, die sowieso nie eine Lobby hatten. Seelisch kranke Menschen, traumatsierte Personen, für die die jetzige Situation die Hölle ist. Familien, in denen viel Gewalt ist, die jetzt durch das erzwungene Zusammenhocken, noch heftiger geworden ist. Kindesmisshandlung und mehr.
Dazu wird dieses "stay at home" überholt in dem Moment, in dem viele Menschen ihre Jobs und damit mittelfristig auch ihre Wohnungen verlieren werden, und hat es sich at home ausgestayt!
Nicht missverstehen. Es mag sein, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Aber man sollte dann Menschen, die stark darunter leiden, nicht in eine Schublade stecken.