Ich mag mich nicht mehr

Ich war immer eine ziemlich selbstbewusste Person, habe einfach mein Ding durchgezogen und mich gut dabei gefühlt. Mitunter war ich vielleicht schon ein wenig zu selbstverliebt oder egoistisch oder sogar gemein, was ich allerdings erst viel später gemerkt habe. Die letzten Jahre verfolgen mich nämlich eher Selbstzweifel und Vorwürfe, vor allem wegen Sachen die ich vor vielen Jahren gemacht/gesagt habe. Als das alles anfing und ich noch andere Probleme bekam, stand mir mein Umfeld im Großen und Ganzen bei und ich war überzeugt, dass ich mich ändern kann und meine Fehler akzeptieren (da mich vieles an mir auch stört, was eigentlich keine große Sache ist).

Nun ist es aber so, dass vereinzelte Personen mein Selbstwertgefühl noch weiter runtermachen. Die sehen in mir noch den selben Menschen wie vor sagen wir 5 Jahren, was mir aber das Gefühl gibt, ich kann mich niemals ändern oder selbst wenn ich mich jetzt "richtig" verhalte, wird jeder nur an das denken, was ich früher getan habe. Und ich weiß jetzt gar nicht mehr was ich machen soll, weil ich so ein schrecklicher Mensch bin, der anscheinend alles kaputt macht, aber ich möchte einfach wieder ich selbst sein können, ohne dass mir mein eigener Kopf oder sogar andere Leute sagen, dass ich wertlos oder anstrengend oder was auch immer bin.

Ich tue schon mein bestes, um ein besserer Mensch zu werden, aber wie soll ich das, wenn auf einmal die halbe Welt gegen mich zu sein scheint? Es fühlt sich richtig falsch an, auf meine Errungenschaften stolz zu sein oder wie sehr ich die letzten Jahre gewachsen bin, weil ich am Ende immer noch nicht die Person bin, die ich sein soll...

Distanziere dich doch einfach von diesen Menschen. Vielleicht brauchst du da ein neues Umfeld.

Mach nicht den Fehler, so zu sein, wie andere Dich haben wollen.
Das wäre ein Fass ohne Boden.
Wichtig ist, das du mit dir immer mehr ins Reine kommst und damit hat man immer irgendwie zu tun, weil man stets dazu lernt und neue Veränderungen immer wieder mit der Zeit des Lebens kommen.
Ich denke auch, das zu großer Stolz der eigenen Errungenschaften anderen Gegenüber das wieder zu nichte macht, da tut Bescheidenheit,Dankbarkeit und Demut sich selbst Gegenüber gut.

Natürlich soll man keinen anderen Schaden, zu Egoistisch oder Verletzend sein.
Dennoch lebe nicht soviel von den Erwartungen und Meinungen anderer, im Außen.
Abgesehen von den normalen Verhaltensregeln auf der Arbeit o.ä..
Mach ruhig weiter so, du machst es schon Richtig; Pfeile immer mehr an dir.^^
Auch wenn "alte Leute" das noch nicht erkennen und damit Ungerecht sein könnten,aber irgendwann erkennen Sie ..und wenn doch nicht, wird ihre Meinung auch nicht mehr so Wichtig sein, weil du dir deiner immer sicherer wirst.
Und spätestens dann erkennen Sie (z.B Familie) das du dich doch zum Positiven verändert hast.

Caspar meinte:

Nun ist es aber so, dass vereinzelte Personen mein Selbstwertgefühl noch weiter runtermachen.

Zum Vergrößern anklicken....

Die meisten Menschen sind doch nur zeitlich begrenzte Wegbegleiter. Kurze Freundschaften, die nach Schulschluß, Studiumende oder Arbeitswechsel wieder aus unserem Leben verschwinden. Wenn also einzelne Personen Dir nicht mehr gut tun, dann verbanne sie aus Deinem Leben. Es werden neue Wegbeleiter in Dein Leben treten, ganz sicher sogar.

Caspar meinte:

Es fühlt sich richtig falsch an, auf meine Errungenschaften stolz zu sein oder wie sehr ich die letzten Jahre gewachsen bin, weil ich am Ende immer noch nicht die Person bin, die ich sein soll...

Zum Vergrößern anklicken....

Wie solltest Du denn als Person sein? Wer legt das fest? Wenn Du Eigenarten/Eigenschaften, die Dir selbst nicht gefallen, änderst, dann ändert sich auch Dein Verhalten. Das nennt man reifer werden. Lernen tut man sein Leben lang dazu, erfahrender wird man nur mit den Jahren.