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Ich mache mir zu viele sorgen über Dinge die sowieso nicht so passieren

egeret1

Neues Mitglied
Wie soll ich das erklären ... ich habe angst ...

Zum Beispiel: Wenn ich irgendwann mal, irgendwo kündigen will, dass der Vermieter oder Chef meine Kündigung ignoriert und mich nicht kündigen lässt. (Natürlich könnte man im schlimmsten Fall, die Arbeit verweigern oder seine Miete nicht bezahlen, wenn die Kündigung ignoriert wird. Aber das würde mir noch mehr angst und Sorgen bereiten und was wenn es zum Gericht ausartet ... da schon wieder ... Wieso mache ich mir solche Sorgen, über Dinge, die sowieso nicht zutreffen?)

Ich muss die nächsten Tage wegen meiner Handyrechnung ein Telefonat führen, weil es irgendwelche Probleme mit der Rechnung gibt. Da kommt wieder meine Angst, ich habe angst, dass das Problem nicht gelöst wird oder das man mir nicht helfen will.

Warum habe ich nur solche angst?
 
G

Gelöscht

Gast
Ich muss die nächsten Tage wegen meiner Handyrechnung ein Telefonat führen, weil es irgendwelche Probleme mit der Rechnung gibt. Da kommt wieder meine Angst, ich habe angst, dass das Problem nicht gelöst wird oder das man mir nicht helfen will.

Warum habe ich nur solche angst?

Ich sage mal so. Deine Befürchtungen sind unbegründet, dass es für Mietverhältnisse und Arbeitsverhältnisse Kündigungsfristen gibt, die einzuhalten sind. Verweigern oder ignorieren kann da niemand was.

Und wegen der Handyrechnung bereitest du dich vor. Was ist da falsch, wer ist Ansprechpartner, was möchtest du erreichen.

Ja, die Frage stellt sich schon, warum du dir Sorgen um etwas machst, was wohl nie zutreffen wird oder nie eintritt? Du verschwendest zuviel Energie über ungelegte Eier und Probleme, wo keine sind.
 
G

Gelöscht

Gast
Du hast in deinem Kopf kleine Trampelpfade geschaffen und latschst da immer wieder durch. Statt dich auf deinen großen Weg vorzubereiten, zweigst du immer wieder in deine Trampelpfade ab, verläufst dich und findest schwer zurück.

Jedes Mal, wenn du dich in deine Angst verrennst, statt auf dem Weg zu bleiben, machst du deine Trampelpfade tiefer und größer. Je tiefer und größer diese Trampelpfade werden, desto leichter driftest du ab. Aber: Je mehr du dich an deinen Weg hältst, desto mehr werden die Trampelpfade verwachsen und irrelevant.

Du musst dich aktiv von der Grübelei abwenden. Deswegen ist Meditation so wichtig. Wenn du auf deinem großen Weg wieder mit einem Problem konfrontiert wirst und nicht weiter weißt, dann setze dich mal 10 min hin und meditiere aktiv. Das verhindert, dass du dich mit deinen Trampelpfaden beschäftigst. Schau gerade aus. Manchmal macht uns der Weg Angst; aber dort ist das Ziel.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!


Kann es sein, dass deine Angst, die du spürst, vielleicht eher auf die Gespräche an sich abzielt?


Also zum Beispiel wegen dem Telefonat – hast du an sich Angst, zu telefonieren, ein Problem zu sagen...dich durchzusetzen, wenn vielleicht eine blöde Antwort kommt?
Einfach die Angst vor Auseinandersetzungen und davor, seine Meinung zu sagen?


Ich frage, weil ich glaube, dass dieses Problem viele haben. Es kann sein, dass ich völlig falsch liege, dann sorry. Aber ich wollte es mal schreiben!




Alles Gute!
 

Abrafax123

Mitglied
Hallo egeret1,

der Schlüssel um dieses Problem zu lösen ist, dass du auf deinen Verstand vertraust.

---> Stell dich vor den Spiegel und sage laut zu dir: "Ich vertraue meinem Verstand."

Dein Verstand hilft dir dabei, sinnvolle Ängste von irrationalen Ängsten zu unterscheiden. Das kann man etwas trainieren. Wichtig ist dabei es zu visualisieren, oder auch laut auszusprechen. Das machst du damit es dein Unterbewusstsein annimmt.

Diese unguten Gefühle entstehen häufig aus Angst vor der Angst. Du weisst das da etwas ist, was dir unangenehme Gefühle bereiten wird (wie dieses Telefonat) und beginnst schon allein vor diesem Gedanke Angst zu bekommen. Daraus entsteht ein tödliches, aber dennoch sinnloses Gedankenkarussell. Den höchstwahrscheinlich waren deine Ängste unbegründet. Damit war auch diese ganze Aufregung und dieses Gedankenkarussell sinnlos.... Im Grunde weisst du das auch, es gilt nur es so zu trainieren und zu üben, dass es auch in deinem Unterbewusstsein ankommt.


Es gilt also so eine irrationale Angstspirale zu durchbrechen.

Wie macht man das?

Eine Methode ist das Angstprotokoll.

Arbeite das folgende Protokoll systematisch durch. Bitte schreibe deine Ergebnisse am besten auf. Dann wirkt es viel besser!

1. Schreibe dir auf wie groß deine Angst vor dem Problem ist von 0 bis 10. 0=völlig entspannt , 10=panische Todesangst

2. Schreibe dir auf, was schlimmstenfalls passieren könnte?

3. Schreibe dir auf, vor was du dann ganz konkret Angst hast? Was ganz konkret die schlimmen Gefühle auslöst? Warum ist das so schlimm?

4. Schreibe dir Ideen auf, wie du dann das Problem lösen könntest?

5. Schreibe dir auf, wie groß die realistische Wahrscheinlichkeit, dass der schlimmste Fall eintritt?

6. Schreibe dir auf, ob du durch den schlimmsten Fall tatsächlich dauerhaft an Leib und Leben geschädigt werden könntest, und ob überhaupt eine reale, echte Gefahr für dein Leben davon ausgeht?

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Häufig haben wir nur Angst vor unangenehmen Gefühlen. Unsere moderne Gesellschaft ist darauf getrimmt unangenehmen Gefühlen immer aus dem Weg zu gehen. Deshalb gibt es ja mittlerweile sog. Trigger-Warnings und dieses ganze "Diskriminierungs"-Geschwafel.

Leider funktioniert das nicht.

Das ist nur eine Bequemlichkeit des Geistes. So wie man "Angst" davor hat ins kalte Wasser zu springen. Daran stirbt man nicht.

Wirst du weiterhin gelegentlich verletzt werden in deinem Leben?

Wirst du vielleicht zukünftig andere verletzen, wehtun?

Niemand kann es allen recht machen. Höre auf, dass zu versuchen. Lerne stattdessen unangenehme Gefühle und auch Situationen auszuhalten. Das hilft. ;)

Ich hoffe es waren einige interessante und hilfreiche Impulse dabei. :)
 

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