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Ich komme mit meiner Familie nicht mehr klar

Liz98

Neues Mitglied
Hey Community,
Ich bin neu hier, und mir geht ein Thema schwer durch den Magen..
Ich bin 23 Jahre alt, und wohne derzeit noch Zuhause bei meiner Mutter, meine Eltern leben getrennt, mein Vater wohnt alleine und ich sehe Ihn auch nicht so oft. Ich habe und hatte leider schon immer kein so gutes Verhältnis zu meinen Eltern, seit dem auch meine 30-jährige Halbschwester Ende 2019 den Kontakt zu unserer Mutter abgebrochen hat, Sie sich nicht mehr meldet oder zu Besuch kommt, (Sie wohnt nur 10 min entfernt bei Ihrem Vater), ist es noch schlimmer geworden. Der Grund war dass wir uns gegenseitig Sachen erzählt haben die wir gehört haben. Meine Mutter hat und macht es manchmal immer noch, das sie über uns ablästert wenn Sie mit Freunden unterwegs ist. Deswegen und aus anderen Gründen der kontaktabbruch. Fühle mich heute noch schuldig, dass ich daran schuld bin das sie den Kontakt abgebrochen hat.

Meine Mutter (53), ist Schon immer unzufrieden mit Ihrem Leben gewesen und lässt es immer bei anderen aus, geschweige denn mir. Leider habe ich viele Merkmale und Dinge auch von ihr abbekommen worunter ich auch leide. Mein Vater interessiert es gefühlt überhaupt nicht was mit mir ist, bzw. wenn ich mal Hilfe brauche ist er meist nur genervt und macht es weil er muss. Wenn ich ihm was erzähle etc, quatscht er gefühlt nur dazwischen, und er zeigt einfach 0 Interesse oder Empathie. Alles redet er schlecht, und legt mir Steine in den Weg, selbst wenn ich von ausziehen in eine andere Stadt rede, meckert er nur darüber und beschwert sich. Meine Eltern sind trotz allem auch noch beste Freunde und (meistens) immer einer Meinung, so dass ich der dumme am Ende bin. Ich bin leider die einzige in der Familie die Herz hat und auch an andere denkt. Wenn ich mal krank bin oder was habe, wird sich nur beschwert oder gemeckert Und alle sind dezent genervt. Ich fühle mich wie in einem Hotel oder einem Heim wo ich garnicht hingehöre, und mit meinen Verwandten habe ich auch kein gutes Verhältnis mehr, da es letztes Jahr ziemlich ausgeartet ist, und es mir dann richtig dreckig ging.

Meine 30-jährige Halbschwester, wohnt immer noch zuhause, kriegt ständig Taschengeld und macht seit sie 18 ist garnichts, außer dass sie ausgehalten wird von Ihrem Vater. Sie ist auch ständig krank und hat irgendwas, und spielt die Prinzessin. Sie ist total egoistisch und selbstverliebt, und ihr ist es auch total egal wie ich leide oder was mit mir ist, das interessiert Sie nicht. Im Großen und Ganzen ist sie froh dass sie sich selbst gerettet hat, und ich jz alleine mit dem Kram da stehe und zurecht kommen muss. Sie meckert auch gefühlt nur rum, und hackt auf meinen schlechten Eigenschaften rum. Ich habe eine großen Hass auf meine Familie, weil sie mich gefühlt nie unterstützt haben, außer es war etwas materielles. Meine Großeltern sind gefühlt auch nur am beschweren, weil es immer nur ums berufliche geht, und wenn ich nichts positives zu berichten habe, wird gemeckert. Mittlerweile ruf ich auch nicht mehr bei Ihnen an, weil ich nicht weiß was ich erzählen soll, und mich dann nur schlecht dabei fühle, weil ich keine große Karriere mache. ich hatte noch einen Opa, der leider schon 2014 verstorben ist, aber er war der einzige Mensch der mich verstanden hat, und mich mochte wie ich bin. Auf den Rest war und ist kein Verlass, ich bin der Buhmann in dieser Familie, alle hacken auf mir herum obwohl ich mache und tue, es nur keiner merkt. Meine Mutter beschwert sich nur und wenn Sie mal krank ist soll man Mitleid haben und All sowas. Ich habe die Schnauze gestrichen voll, und fühle mich nur noch schlecht. Ich will ausziehen und machen und tun, aber mir fehlt die Motivation, und ich lasse mich enorm runterziehen von alles. So nach dem Motto „Schaffst du eh nicht, lass es bleiben“. In Therapie war ich schon, brachte aber nicht viel, und ich habe mich generell einfach von zu vielem beeinflussen lassen. Ich gucke leider zu oft auf andere als auf mich selbst, bin auch total unzufrieden und enttäuscht von/mit mir. Alles zieht gefühlt an mir vorbei und ich kann keine kleinen Dinge schätzen weil ich einfach so unfassbar Wütend, traurig und enttäuscht bin auf zu vieles in meinem Leben. Ich gucke gefühlt nur in meine Vergangenheit statt in meine Zukunft, da in der Vergangenheit einiges besser war als jz. Ich kann mit meiner Familie einfach nix mehr Anfangen, sie ziehen mich nur runter und ich weiß dass ich in ihren Augen ein Versager bin, besonders mein Vater. Sie haben sich ein Kind gewünscht was Karriere macht und grossartig ist/wird, aber das bin ich leider nun mal nicht. Ich habe sie enttäuscht, und werde schon hier und da mit meiner Schwester vergliche. Leider bin ich auch immer der Mensch der allen zuhört, aber wenn man selbst mal jmd. Braucht der einen zuhört, wird weggesehen oder gesagt ich soll nicht jammern, und wird beleidigt. Ich habe Angst wie meine Eltern oder Schwester zu enden, und am Ende unglücklich zu Sein. Meine Eltern und Schwester sind alle Single, meckern nur rum, sind egoistisch und einsam, und so will ich einfach nicht Enden. Ich möchte es besser machen und mich davon abwenden, und nicht so werden wie Sie. Vielleicht versteht mich ja der ein oder andere.

Tut mir leid für den langen Text, wer bis dahin liest, schon mal Danke dafür.

Lg
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich bin leider die einzige in der Familie die Herz hat und auch an andere denkt.
Dann würde ich mir Menschen suchen, die ebenso milde und herzensgut sind und meine Familie meiden.
Warum ziehst du nicht aus? Alt genug bist du. Und du kannst dich doch nicht durchfüttern lassen von jemanden, den du offenbar zutiefst verabscheust.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Meine 30-jährige Halbschwester, wohnt immer noch zuhause, kriegt ständig Taschengeld und macht seit sie 18 ist garnichts, außer dass sie ausgehalten wird von Ihrem Vater.
Und du wirst ausgehalten von der verabscheuten Mutter. Nimmt sich nix, oder?
Ich will ausziehen und machen und tun, aber mir fehlt die Motivation,
Na, dann kann es glücklicherweise so schlimm nicht sein.
Ich möchte es besser machen und mich davon abwenden, und nicht so werden wie Sie.
DAS sollte dir Motivation genug sein.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Weißt du, ich kann dich schon verstehen, aber hier stehen viele Dinge, die sich ein bisschen widersprechen.
Du meinst, sie meckern immer, auch wenn du krank bist und keiner hat da Empathie und dann ziehst du aber darüber her, dass deine Mutter Mitleid will, wenn sie krank ist und deine Halbschwester auch ständig was hat. Du meinst, deine Mutter lästert ständig über euch, aber du lästerst ja hier auch und auch über deine Halbschwester. Du schreibst, du hast viele Eigenschaften von deinen Eltern abgekriegt unter denen du leidest, wenn ich das richtig verstehe, aber man kann selbst darüber entscheiden wie man sich verhält, denn sonst müsste man ja annehmen, dass deine Eltern das auch einfach von ihren Eltern abgekriegt haben und nicht anders können.
Du sagst, deine Eltern wollten ein Kind, das Karriere macht und das könntest du eben nicht, aber du machst auch deine Halbschwester runter, dass sie nichts macht und sich aushalten lässt und wie eine Prinzessin benimmt.
Das kann jetzt alles nur in der Wut so rüberkommen, das ist mir schon klar, aber es kommt mir so vor, als würdet IHR ALLE euch gegenseit null mit einem liebenden Auge betrachten und im Grunde ein bissschen jeder gegen jeden vorgehen, du aber auch. Zumindest nach dem, was hier steht und mehr kann man ja nicht wissen, wenn man das liest.
Das mit der Halbschwester und den Lästereien ist einfach dumm gelaufen. Sowas gibt es ständig in vielen Familien. Meine Schwester hat mir auch immer die Gruppenlästereien erzählt, die man so abgelassen hat, wenn ich nicht dabei war. Meist musste ich darüber lachen, weil ich dachte, dass wenn das das Schlimmste ist, was denen über mich einfällt, dass ich mich dann echt viel besser benommen haben muss als ich dachte, aber als es dann auch noch üble Lügen wurden, da ist mir dann auch mal der Kragen geplatzt und ich habe den Kontakt eine Weile abgebrochen. Es kam dann eine Entschuldigung und ich habe meine Schwester gebeten in Zukunft nichts mehr zu erzählen, was irgendwo gesagt wird, denn man muss einfach nicht alles wissen, was Leute so in ihrem Frust und in ihrer Wut verzapfen. Aber man stumpft ab. Meine Eltern sind für mich nur noch relevant, weil meine Kinder sie mögen. Ich selbst habe mich emotional schon lange von ihnen verabschiedet und beschlossen, sie nur noch danach zu messen, ob sie für meine Kinder eine Bereicherung sind.
Wenn du also deine Eltern noch brauchst, würde ich einfach Nachsicht walten lassen. Und wenn nicht, dann wird es Zeit sich abzunabeln.

Ich denke, es wird da einfach Zeit, den Absprung zu schaffen. Treibe das mit aller Kraft voran, erst dann kannst du merken, was für ein Mensch du bist außerhalb der Familie und von da an ist jedes Gelingen und jedes Scheitern in deiner Verantwortung. In einem bestimmten Alter gibt es, fürchte ich, keinen anderen Rat. Es hakt einfach nur noch. Du musst da weg. Aus der Distanz klappt es dann manchmal sogar besser und die Eltern werden dann sogar mitunter doch noch fürsorglich, nur eben so, wie es für sie passt.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Wenn du unzufrieden bist, dann ändere etwas - du hast es ja selbst in der Hand.
Suche dir eine kleine Wohnung oder eine WG.
Es macht einen enormen Unterschied ob man alleine wohnt und alles stemmt oder vom Wohlwollen und den Launen der Mutter abhängig ist.

Glaub nicht das deine 30 jährige Halbschwester-Prinzessin zufriedener ist als du, wenn der Vater stirbt oder ihm etwas passiert, steht sie alleine da und muss zusehen wie sie klar kommt.
Vermutlich kriecht sie dann auch wieder zur Mutter.

Auf deine Schwester musst du nicht neidisch sein, ihre Wohnsituation ist nicht von ewiger Dauer.
Es ist ihr nur (noch) nicht bewußt.
 

cucaracha

Urgestein
Deine Familie hat eine sehr zänkische Kommunikation.
Dieses abwertende Lästern ist eine furchtbare Eigenschaft.

Mit Sicherheit würde ich so schnell wie möglich ausziehen, selbständig und unabhängig werden.
Jetzt denke an Dich selber.

Deine Halbschwester würde ich in Ruhe lassen, ihr Leben geht dich nichts an und ich würde nicht über sie lästern.
Ihr wird es auch psychisch schlecht gehen.

Es ist doch okay...wenn die andere Halbschwester wegen Selbstschutz zu dieser verrückten Familie den Kontakt abgebrochen hat.
Du hast daran keinerlei Schuld.

Suche dir einen guten Therapeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:

FarmerImTal

Neues Mitglied
Also ich möchte meinen Senf auch einmal dazugeben. Ich kann das was du in deinem Text geschildert hast sehr gut nachvollziehen, ich komme auch aus einem Elternhaus wo sich meine Eltern früh getrennt haben. Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen und es war soweit alles ganz okay. Jedoch musste ich feststellen, dass meine Familie grundsätzlich eine sehr negative Einstellung. Das beginnt damit das Schulleistungen nie gut genug waren, das Zimmer immer "zu unordentlich" sei, die Freunde falsch sind usw. Ich könnte hier viele Dinge aufzählen. Andere in der Familie lachten mich aus, weil ich ein Studium beginnen wollte und sagen mir bis heute das ich es nicht packen werde.


Man fällt leicht in eine "Opferhaltung", damit meine ich das man immer ausreden sucht warum man dies oder jenes in seinem Leben nicht packt. Zum Beispiel: "Meine Familie sagt ich bin zu blöd für das Studium, also lasse ich es bleiben". Das ist meiner Meinung nach Blödsinn und eine sehr bequeme Haltung. Dann je älter man wird, desto mehr sehr wir verantwortlich für unser eigenes Handeln.

Ich hatte mit 16Jahren die Nase voll von dieser Negativität usw., also bin ich ausgezogen und habe mein eigenes Ding gemacht. Natürlich habe ich noch guten Kontakt zu meiner Familie, denn ich bin Ihnen nicht böse für diese negative Einstellung. Meiner Meinung nach ist das ein Resultat aus eigener Unzufriedenheit, der Erziehung die sie früher bekommen hatten, und eigenen Erfahrungen sowie Entscheidungen die Sie in dieses negative Denkmuster gebracht haben. Das ist aber keine Ausrede dafür sich seinem Schicksal zu ergeben und nicht eigenverantwortlich zu handeln. Dafür ist das Leben zu kurz und die Welt zu schön.

Ich habe noch einen kleinen Bruder der unter diesen Umständen aufwächst, deshalb denke ich mir oft, wenn ich unzufrieden mit der Situation und der Stimmung in der Familie bin dann muss ich der erste sein der das ändert.

Eine Sache noch, das hört sich jetzt alles toll an aber ich bin auf diesem Weg auch min. 2 mal wirklich auf die Nase gefallen aber das gehört zum Leben einfach dazu. Wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung, und was man dann daraus macht. ;)
 

FarmerImTal

Neues Mitglied
Du schreibst, du hast viele Eigenschaften von deinen Eltern abgekriegt unter denen du leidest, wenn ich das richtig verstehe, aber man kann selbst darüber entscheiden wie man sich verhält, denn sonst müsste man ja annehmen, dass deine Eltern das auch einfach von ihren Eltern abgekriegt haben und nicht anders können.
Hierzu möchte ich kurz noch etwas schreiben. Es ist ja wohl unbestritten, dass Denkmuster und Verhaltensweisen, die durch eine Erziehung jahrelang "eingeübt" wurden schwer wieder loszubekommen sind. Außerdem liegt es ja auch auf der Hand das Verhaltensweisen und auch zum Teil eigenschaften "vererbt" werden können. Und folgt man diesem Argument so ist es doch nur logisch, dass die Eltern in vielen Fällen auch nur so Erziehen können wie sie erzogen wurden.

Das dass ganze natürlich keine Ausrede für das eigene Handeln sein kann, nach dem Motto "ich weiß es ja nicht besser" ist klar.
 
G

Gelöscht 118802

Gast
Man kann dir nur empfehlen weg zu ziehen. Am besten weit weg, raus aus diesem Umfeld. Bau dir was neues auf, such dir Menschen, die dir gut tun. Das ist das Beste, was du machen kannst.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Hierzu möchte ich kurz noch etwas schreiben. Es ist ja wohl unbestritten, dass Denkmuster und Verhaltensweisen, die durch eine Erziehung jahrelang "eingeübt" wurden schwer wieder loszubekommen sind. Außerdem liegt es ja auch auf der Hand das Verhaltensweisen und auch zum Teil eigenschaften "vererbt" werden können. Und folgt man diesem Argument so ist es doch nur logisch, dass die Eltern in vielen Fällen auch nur so Erziehen können wie sie erzogen wurden.

Das dass ganze natürlich keine Ausrede für das eigene Handeln sein kann, nach dem Motto "ich weiß es ja nicht besser" ist klar.
Ja, logisch. Aber dafür brauchst du vermutlich ein wenig Abstand.
 

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