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Ich komme mir so blöd vor, wieder wegen meiner Eltern zu weinen

E

EineMengeTränen

Gast
Ich habe zu meinen Eltern, oder wie ich sie lieber nenne, meinen Ex-Mitbewohnern, immer ein schlechtes Verhältnis gehabt. Wurde im Grunde meines ganze Kindheit schlecht gemacht und angeschrien.

Mittlerweile kommen wir besser zurecht. Schlichtweg weil wir kaum noch Kontakt haben. Ich merke, dass die beiden es sehr missen, an jemandem ihren Frust auszulassen, weil sie ständig Kontakt suchen und sich nett geben.

Ich bin mal wieder darauf reingefallen. Darüber ärgere ich mich schon, dass ich Menschen, die mein ganzes Leben versaut haben, noch eine Chance gebe.
Aber dann wurde ich sofort wieder mit Schimpfwörtern angegriffen und auch auf andere Art beleidigt. Ich habe sofort angefangen zu weinen, zum ersten Mal seit ich "erwachsen" bin.

Das ist jetzt zwei Tage her und mir kommen immer noch sofort die Tränen, wenn ich mich daran erinnere. Das ist so peinlich, vor allem weil ich eben schon ein Erwachsener Mensch bin, der über so Kindeskram drüber stehen sollte. Ich meine wer weint denn, nur weil man ihm sagt er sei unintelligent?

Trotzdem fühle ich mich elend. Hauptsächlich weil ich mich tatsächlich unintelligent verhalten habe und mich wieder habe ausnutzen lassen.
 

Memory

Mitglied
Liebe/r EineMengeTränen ,

dass man sich schämt zu weinen kommt nur von unserer lieben Gesellschaft, da einem von dieser eingetrichtert wird, dass weinen Schwäche bedeutet. Dabei stimmt das gar nicht. Eigentlich ist es sogar eine Stärke zu sich und seinen Gefühlen zu stehen und manchmal einfach loszulassen.
Es ist also in Wahrheit gar nichts weshalb du dich schämen müsstest!

Ich denke auch, dass du nicht einfach "nur" weinst, weil wieder gemeine Beleidigungen und verletzende Worte gefallen sind, sondern weil du trauerst.
Du trauerst, um etwas dass du nie wirklich hattest: Eltern!
Und dieser Schmerz, diese Trauer, all das ist verständlich und nachvollziehbar und du solltest dem Ganzen einen Raum geben. Man muss solche Dinge verarbeiten und damit lernen umzugehen. Einfach "erwachsen werden" reicht dabei nicht aus. Und man ist nie zu alt um zu empfinden...

Ich verstehe, dass du dich selbst darüber ärgerst, wieder auf sie hineingefallen zu sein.
Aber du bist ein "Kind". Ein Kind auf der endlosen Suche nach der Liebe der eigenen Eltern.
Die Hoffnung dieses Ziel zu erreichen, wird dich immer mal wieder zu ihnen zurücktreiben.
Und ja das tut weh und ist keine schöne Erfahrung, aber auch kein Untergang. Es ist normal Rückschritte zu machen, während man seinen eigenen Weg nach vorne sucht. Ein Schritt zurück, aber dann zwei nach vorne. Es kostet Zeit, Kraft und Mut, aber auch du kannst dich aus diesen Fängen befreien. Lernen ohne diese Menschen zu leben und nach vorne zu blicken.

Verurteile dich nicht selbst!
 
D

Die Katze

Gast
Bei seinen eigenen Eltern wird man schnell wieder zu Kind - egal wie alt man ist, und besonders wenn damals ein tiefe seelische Narben zugeführt werden, kann man wieder in die alte Rolle rutschen.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Ich sehe das anders. Man könnte so viel Liebe spüren, so viel Freude, so viel Schönes haben, aber das geht nicht bei Vielen, weil sie viel zu beleidigt sind, viel zu gram, viel zu viel zornig immer wieder.
Das sind Regungen, die verhindern froh, bzw. mal endlich gut gelaunt und fröhlich zu sein.

Geh baldmöglichst wieder zu diesen Ex-Mitbewohnern und pass auf, was passiert, wenn du dich ab sofort NICHT mehr provozieren lässt dazu, gram zu sein, dich zu ärgern, mit Rage oder gar Furcht auf ihre Sager zu reagieren, oder auf sonstige Sachen, die du früher schrecklich gefunden hast- mit deinen Worten ausgedrückt, tappe nicht mehr in diese Falle, absichtlich nicht.

Du hast einen wunden Punkt- man muss zu dir nur sagen, du hast nicht alle, du bist nicht klug, dann brichst du zusammen. Brich mal nicht zusammen, wegen anderer Sticheleien auch nicht, das war´s, mehr braucht es nicht, um herauszuwachsen aus diesen Zuständen.
Probiers aus, übe, teste dich und fühl mal, wie erhaben du fühlst, wenn dir das endlich gelingt.
 

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