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Ich komme aus dem loch nicht raus.

G

Gast

Gast
Hallo zusammen
im Jahr 2013 wurden erst mein Vater im Mai und im August meine Mutter schwer Krank und beide sind mittlerweile Verstorben.

Ich habe mich sehr intensiv um beide gekümmert, beide waren mehrmals im Krankenhaus oder zur Reha für meinen Vater war ich auch noch der Vormund, es war eine schwere und anstrengende Zeit aber ich habe es sehr gerne getan.

Nun ist im Februar meine Mutter verstorben,und ich hänge seitdem irgendwie in einem Loch ich habe keine Lust zu irgendetwas und bin total Antriebslos.

Vielleicht hatte jemand das selbe Problem und kann mir ein paar Tipps geben was ihm da geholfen hat.

Liebe Grüße
 
G

Gast

Gast
Liebe Unbekannte! Ich habe von 2006 bis 2014 über 10 Familien Angehörige verloren. Danach, als ich alle beerdigt hatte und alle Wohnungen und Häuser ausgeräumt und verkauft hatte, ließ sich meine Frau auch noch scheiden. Ich wollte Selbstmord begehen aber traf eine tolle Frau. Alles war perfekt, nur starb sie auch plötzlich. Nicht liegen bleiben, sondern aufstehen und weiter kämpfen. Ich bin 51 Jahre alt, sportlich und habe 3 Kinder, die aus dem Haus sind. Suche selbst eine Frau am besten Hartz IV. Habe eine sehr aufgeräumte Wohnung mit Lichtorgel und vielem mehr. Gruß aus Niederbayern von einem gebürtigem Nürnberger. Grüßle aus Bayern
 
Zuletzt bearbeitet:

schnatti

Aktives Mitglied
Hallo Gast, der du diesen Thread eröffnet hast.

Du schreibst, dass Antriebslosigkeit dein Begleiter ist, nachdem du beide Elternteile, um die du dich gekümmert hattest, verstorben sind.

Du hast sicher einiges an Zeit und Kraft investiert gehabt. Ist es da nicht verständlich, dass, nun da "Ruhe" eingekehrt ist, auch in dir etwas Ruhe haben möchte und das Grund der Antriebslosigkeit sein könnte? Zusätzlich sind dir deine bisherigen Aufgaben/Aktivitäten abhanden gekommen und nun heißt es selber wieder welche aktivieren/finden. Sich selber wichtig nehmen. Vorher war vllt die Wichtigkeit über die Pflege und Betreuung gesichert.

Also, erst mal akzeptieren und annehmen, dass du gerade antriebslos bist. Dann schauen, wo deine Interessen liegen oder auch vor der Begleitung deiner Eltern lagen. Vllt bist du auch in der Zeit gar nicht zu kurz gekommen und darfst nur deinen Blickwinkel anders positionieren.

Was ist das Gegenteil von Antriebslosigkeit? Wie sollte es dann idealerweise aussehen, wenn du Antrieb hättest? Was könnte Antrieb sein oder war es bisher?

Ich glaube, es ist ein Prozess da wieder raus zu kommen. Und zu einem Prozess gehört Bewegung, sonst ist es ein Stillstand.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden dessen, was dir gerade fehlt.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Vielleicht hatte jemand das selbe Problem und kann mir ein paar Tipps geben was ihm da geholfen hat.

Liebe Grüße
Wenn Du in einem Loch steckst und nicht heraus kommst, dann sorge dafür dass das Loch sich füllt und Du langsam mit der Füllung an die Oberfläche treibst.
 

B.Bee

Aktives Mitglied
Lass Trauer und Tränen zu, und lass alles aus Dir raus. Vergrabe Dich nicht. Ich brauchte sehr viel zeit dafür und rannte ständig zu den Gräbern und weinte dort bitterlich und endlos...
Nun habe ich hier am Haus einen Baum, der mir die "Nähe" gibt und mich irgendwie ispirierte, "aufzustehen". Manchmal hilft es auch, alles an Gefühlen, Erlebten und an Trauer usw. niederzuschreiben.
Wenn Du gute Freunde hast, rede offen mit ihnen darüber. Dein Körper braucht die Zeit, mit allem klarzukommen und sich auf die neue Situation einzustellen. Es ist verdammt schwer und irgendwie wird von Einem selbst sehr viel abverlangt. Man fühlt sich allein und die Leere ist erdrückend und macht krank!!! das Loch, in dem Du Dich befindest, wird kleiner werden. Ich joggte unter mir km weg und rannte und rannte... dabei vergaß ich sogar, dass ich Pferde hatte und nur ausreiten brauchte. Aber diese Kopflosigkeit lässt auch nach.
Aussenstehende können so wenig helfen. Ich nehme Dich in die Arme und drück Dich mal ganz dolle und wünsche Dir viel Kraft und eine leichtere Zeit!
 

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