K
Kitten
Gast
Hallo,
Ich weis nicht, wie ich anfangen soll oder was genau ich schreiben soll, da ich wie der Titel schon sagt keine Ahnung habe was überhaupt los ist. Ich versteh die Welt nicht mehr. Ich kann es ja kaum in Worte fassen, da ich nicht weis was genau mich bedrückt. Ich weis allerdings was ich will. Das ist mir in letzter Zeit bewusst geworden. Ich will einfach nur zurück nach Hause. In das Zuhause, dass es vor langer Zeit einmal war oder als ich noch nicht wusste was wirklich los war. Ich glaube fast ich war in meinem bisherigen Leben nie richtig glücklich. Ich habe in meiner Familie nur Hass erlebt. Naja, "nur" stimmt jetzt auch nicht, aber es gab keinen einzigen Moment, an dem wir alle zusammen waren und uns amüsiert hätten. Ich hab immer versucht der Brave zu sein, hab mich immer verstellt, da ich recht früh gemerkt habe, dass ich so nicht akzeptiert werde. Ich habe gelernt meine wahren Gefühle nie wieder zu zeigen. Ich habe es immer jedem Recht gemacht. Aber letztenendes hat es auch nichts gebracht. Jeder ist gegangen. So sehr ich sie alle manchmal verflucht hatte, so sehr hatte ich sie auch geliebt. Mein ältester Bruder zog aus als ich ca. 9 war. Danach mein Vater als ich ca. 10 war. Dann meine Schwester, dann meine anderen zwei Brüder. Und letztenendes meine Mutter. Da war ich in etwa 12. Alle sind weggegangen von mir. Alle. Mit 12 musste ich dann umziehen und hatte somit auch alle bisherigen Freunde verloren. Tja, jetzt sitze ich hier mit meinen 20 Jahren. Ich hatte zwar nie Probleme Freundschaften zu knüpfen. Fast jeder findet mich auf Anhieb sympathisch. So schön, dass vielleicht auch sein mag, so grausam ist es auch. Es gibt eigentlich keinen Menschen, den ich hasse oder von Grund auf verachte. Jeder macht etwas aus einem bestimmten Grund. Und genau das ist es was mich an jeder Person fasziniert. Das Problem ist nur, dass ich einerseits niemanden mehr kennen lernen mag, denn jede Begrüßung endet mit einem Abschied. Es gibt kaum einen Ort an dem ich war, wo hinterher niemand gesagt hat, "Es war schön mit dir, komm mal wieder!". Warum ist dann meine ganze Familie einfach abgehauen, heimlich, ohne mir zu sagen wohin, wieso, weshalb? Warum ist mich nie einer besuchen gekommen? Warum müssen sie sich so hassen? Warum müssen sich die Menschen generell auf der ganzen Welt so hassen? Ich will kein Mensch sein, ich hasse es ein Mensch zu sein. Jetzt steht auf einmal der Gerichtsvollzieher vor der Türe. Sozialstunden stehen noch aus. Erneuter Jugendarrest droht, wegen nicht gemachten Auflagen. Ich werde aber nichts machen. Für was soll ich was machen? Für wen? Ich habe noch nie in meinem Leben etwas nur für mich alleine gemacht, und das kann ich auch nicht. Ich will nur, dass es anderen wohl ergeht, anderen etwas Gutes tun. Vielleicht werde ich dann auch irgendwann mal glücklich, wenn ich viele andere glücklich gemacht habe. Aber für wen soll ich denn noch was machen? Es gibt keinen. Aus der Schule bin ich ja nun leider auch raus. Abitur habe ich gemacht. Aber was bringt mir das? Ich will einfach nur noch meine Ruhe. Nie wieder irgendeinem Menschen begegnen zu müssen. Im Jugendarrest war es schön. Den ganzen Tag allein in der eigenen Zelle. Abgeschlossen von der Außenwelt. Das Gefühl war herrlich. Dazu gute, alte Literatur. Aber selbst dort, selbst dort wurde mir noch von 3 Wärtern nachgesagt ich solle mal wieder kommen. Ich habe mit einem gekickert, mit einem anderen über Literatur geredet und naja der andere fand mich so einfach sympathisch. Ich weis ja nicht mal was ich gemacht habe. Selbst die Mitinsassen am Hofgang fanden mich einfach nur teils faszinierend, weil es mir da drinnen so gut gefällt. Daraufhin musste jeder lachen. Lachen. Das will ich auch mal wieder. Es ist schön andere Leute lachen zu sehen. Und genau das versuche ich immer. Aber warum hat es dann damals nicht funktioniert? Es gibt so viele unverständliche Dinge für mich. Und momentan habe ich einfach gar keinen Anhaltspunkt mehr. Stürze mich in irgendwelche Suchten. Einfach die volle Dröhnung bis zur Bewusstlosigkeit. Ich spiele Computer bis ich nach 3 Tagen einfach mal so richtig zusammenbreche. Sauf mich ins Delirium. Will einfach weg. Weg von den ganzen Menschen. Allerdings gibt es auf der Erde viel zu viele um einen Ort nur für sich ganz alleine zu haben. Ich hab mir sogar schon vorgestellt, einfach alle Menschen auszurotten. Aber das kann ich nicht. Ich kann ja nicht mal eine Fliege die mir über die Hand rennt erschlagen. Stattdessen geniese ich die zärtlichen Berührungen auf meiner Hand mit ihren kleinen Beinchen. Ich kann einfach überall nur das Gute sehen. Aber es macht mich nicht glücklich. Ich habe letztenendes "versucht" mich selbst umzubringen, allerdings habe ich da nicht so viel mitbekommen, da ich wie in Trance einfach wegging mit meinem Taschenmesser (, dass stumpf war...) und hab mir meinen Arm aufgeschnitten. Daraufhin habe ich einen dermaßenen Schock bekommen und bin wieder zu mir gekommen. Es hat kaum geblutet, da ich unter Schock stand und das Messer die Ader nur halb angeschnitten hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass die menschliche Haut doch so zäh ist. Naja davon weis natürlich niemand. Jeder kennt nur den - nunja ich würd fast sagen man könnte mich als einen Clown bezeichnen - der alle anderen zu guter Laune aufmuntert und eine Maske trägt. Ich habe mal ein interessantes Sprichwort aufgegriffen. "Stark sind die, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen, und andere glücklich machen." Das war erst vor kurzer Zeit und es hat mich irgendwie an mich erinnert, allerdings bin ich nicht stark. Der Sprcuh hat ja eigentlich etwas widersprüchiges in sich fällt mir gerade auf. Nunja egal. Ich werde nun versuchen zu schlafen, da ich eh in zwei Stunden aufstehen muss. Muss dann ins Arbeitsamt, mich dort arbeitslos melden damit ich das Geld bekomme, sagt mein Vater bei dem ich im Moment wohne, allerdings würde ich ihn nur als sehr fremden Mann bezeichnen. Ich meine wenn er mein Vater wäre, würde er sich denn dann nicht um seinen Sohn kümmern? Auch wenn er 20 Jahre alt ist? Würde er dann nicht sagen können "Schau mal her, Bewerbung schreiben geht so und so, bewirb dich da mal bewirb dich dort mal" etc. Stattdessen nur: "Geh da hin, hol dir Geld!". ICH HASSE GELD. Es gibt nichts auf der Welt was ich mehr verabscheue als Geld. Alles dreht sich nur ums beschissene Geld, Macht. Ich wünschte ich wäre nie geboren. Ich kann mich ja nicht mal selber umbringen. Ich kann gar nichts.
Nundenn, verzeiht den langen Text. Aber da ich mit niemandem über mich selbst reden kann ausser mit mir selber, kann es schonmal etwas länger werden. Ich wünsche euch alle eine Gute Nacht!
Lg Kitten
Ich weis nicht, wie ich anfangen soll oder was genau ich schreiben soll, da ich wie der Titel schon sagt keine Ahnung habe was überhaupt los ist. Ich versteh die Welt nicht mehr. Ich kann es ja kaum in Worte fassen, da ich nicht weis was genau mich bedrückt. Ich weis allerdings was ich will. Das ist mir in letzter Zeit bewusst geworden. Ich will einfach nur zurück nach Hause. In das Zuhause, dass es vor langer Zeit einmal war oder als ich noch nicht wusste was wirklich los war. Ich glaube fast ich war in meinem bisherigen Leben nie richtig glücklich. Ich habe in meiner Familie nur Hass erlebt. Naja, "nur" stimmt jetzt auch nicht, aber es gab keinen einzigen Moment, an dem wir alle zusammen waren und uns amüsiert hätten. Ich hab immer versucht der Brave zu sein, hab mich immer verstellt, da ich recht früh gemerkt habe, dass ich so nicht akzeptiert werde. Ich habe gelernt meine wahren Gefühle nie wieder zu zeigen. Ich habe es immer jedem Recht gemacht. Aber letztenendes hat es auch nichts gebracht. Jeder ist gegangen. So sehr ich sie alle manchmal verflucht hatte, so sehr hatte ich sie auch geliebt. Mein ältester Bruder zog aus als ich ca. 9 war. Danach mein Vater als ich ca. 10 war. Dann meine Schwester, dann meine anderen zwei Brüder. Und letztenendes meine Mutter. Da war ich in etwa 12. Alle sind weggegangen von mir. Alle. Mit 12 musste ich dann umziehen und hatte somit auch alle bisherigen Freunde verloren. Tja, jetzt sitze ich hier mit meinen 20 Jahren. Ich hatte zwar nie Probleme Freundschaften zu knüpfen. Fast jeder findet mich auf Anhieb sympathisch. So schön, dass vielleicht auch sein mag, so grausam ist es auch. Es gibt eigentlich keinen Menschen, den ich hasse oder von Grund auf verachte. Jeder macht etwas aus einem bestimmten Grund. Und genau das ist es was mich an jeder Person fasziniert. Das Problem ist nur, dass ich einerseits niemanden mehr kennen lernen mag, denn jede Begrüßung endet mit einem Abschied. Es gibt kaum einen Ort an dem ich war, wo hinterher niemand gesagt hat, "Es war schön mit dir, komm mal wieder!". Warum ist dann meine ganze Familie einfach abgehauen, heimlich, ohne mir zu sagen wohin, wieso, weshalb? Warum ist mich nie einer besuchen gekommen? Warum müssen sie sich so hassen? Warum müssen sich die Menschen generell auf der ganzen Welt so hassen? Ich will kein Mensch sein, ich hasse es ein Mensch zu sein. Jetzt steht auf einmal der Gerichtsvollzieher vor der Türe. Sozialstunden stehen noch aus. Erneuter Jugendarrest droht, wegen nicht gemachten Auflagen. Ich werde aber nichts machen. Für was soll ich was machen? Für wen? Ich habe noch nie in meinem Leben etwas nur für mich alleine gemacht, und das kann ich auch nicht. Ich will nur, dass es anderen wohl ergeht, anderen etwas Gutes tun. Vielleicht werde ich dann auch irgendwann mal glücklich, wenn ich viele andere glücklich gemacht habe. Aber für wen soll ich denn noch was machen? Es gibt keinen. Aus der Schule bin ich ja nun leider auch raus. Abitur habe ich gemacht. Aber was bringt mir das? Ich will einfach nur noch meine Ruhe. Nie wieder irgendeinem Menschen begegnen zu müssen. Im Jugendarrest war es schön. Den ganzen Tag allein in der eigenen Zelle. Abgeschlossen von der Außenwelt. Das Gefühl war herrlich. Dazu gute, alte Literatur. Aber selbst dort, selbst dort wurde mir noch von 3 Wärtern nachgesagt ich solle mal wieder kommen. Ich habe mit einem gekickert, mit einem anderen über Literatur geredet und naja der andere fand mich so einfach sympathisch. Ich weis ja nicht mal was ich gemacht habe. Selbst die Mitinsassen am Hofgang fanden mich einfach nur teils faszinierend, weil es mir da drinnen so gut gefällt. Daraufhin musste jeder lachen. Lachen. Das will ich auch mal wieder. Es ist schön andere Leute lachen zu sehen. Und genau das versuche ich immer. Aber warum hat es dann damals nicht funktioniert? Es gibt so viele unverständliche Dinge für mich. Und momentan habe ich einfach gar keinen Anhaltspunkt mehr. Stürze mich in irgendwelche Suchten. Einfach die volle Dröhnung bis zur Bewusstlosigkeit. Ich spiele Computer bis ich nach 3 Tagen einfach mal so richtig zusammenbreche. Sauf mich ins Delirium. Will einfach weg. Weg von den ganzen Menschen. Allerdings gibt es auf der Erde viel zu viele um einen Ort nur für sich ganz alleine zu haben. Ich hab mir sogar schon vorgestellt, einfach alle Menschen auszurotten. Aber das kann ich nicht. Ich kann ja nicht mal eine Fliege die mir über die Hand rennt erschlagen. Stattdessen geniese ich die zärtlichen Berührungen auf meiner Hand mit ihren kleinen Beinchen. Ich kann einfach überall nur das Gute sehen. Aber es macht mich nicht glücklich. Ich habe letztenendes "versucht" mich selbst umzubringen, allerdings habe ich da nicht so viel mitbekommen, da ich wie in Trance einfach wegging mit meinem Taschenmesser (, dass stumpf war...) und hab mir meinen Arm aufgeschnitten. Daraufhin habe ich einen dermaßenen Schock bekommen und bin wieder zu mir gekommen. Es hat kaum geblutet, da ich unter Schock stand und das Messer die Ader nur halb angeschnitten hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass die menschliche Haut doch so zäh ist. Naja davon weis natürlich niemand. Jeder kennt nur den - nunja ich würd fast sagen man könnte mich als einen Clown bezeichnen - der alle anderen zu guter Laune aufmuntert und eine Maske trägt. Ich habe mal ein interessantes Sprichwort aufgegriffen. "Stark sind die, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen, und andere glücklich machen." Das war erst vor kurzer Zeit und es hat mich irgendwie an mich erinnert, allerdings bin ich nicht stark. Der Sprcuh hat ja eigentlich etwas widersprüchiges in sich fällt mir gerade auf. Nunja egal. Ich werde nun versuchen zu schlafen, da ich eh in zwei Stunden aufstehen muss. Muss dann ins Arbeitsamt, mich dort arbeitslos melden damit ich das Geld bekomme, sagt mein Vater bei dem ich im Moment wohne, allerdings würde ich ihn nur als sehr fremden Mann bezeichnen. Ich meine wenn er mein Vater wäre, würde er sich denn dann nicht um seinen Sohn kümmern? Auch wenn er 20 Jahre alt ist? Würde er dann nicht sagen können "Schau mal her, Bewerbung schreiben geht so und so, bewirb dich da mal bewirb dich dort mal" etc. Stattdessen nur: "Geh da hin, hol dir Geld!". ICH HASSE GELD. Es gibt nichts auf der Welt was ich mehr verabscheue als Geld. Alles dreht sich nur ums beschissene Geld, Macht. Ich wünschte ich wäre nie geboren. Ich kann mich ja nicht mal selber umbringen. Ich kann gar nichts.
Nundenn, verzeiht den langen Text. Aber da ich mit niemandem über mich selbst reden kann ausser mit mir selber, kann es schonmal etwas länger werden. Ich wünsche euch alle eine Gute Nacht!
Lg Kitten