Huhu Andreas,
ich probiere es einfach mal:
Es war so real. Wie im echten Leben.
Ich lag auf dem Fußboden im Wohnzimmer, das Parkett und meine Arme rot, dunkelrot vom Blut und von meinem Gesicht rinnt der Schweiß. In dem Blut liegt eine Klinge.
Alles fühlt sich taub an, selbst mein Geist ist taub. Irgendwann nehme ich Stimmen wahr, sie redeten auf mich ein,Hände fassten mich an. Es waren Sanitäter. Erkennen konnte ich das an der Kleidung. Mein Blick schweift umher voller Panik, ich weiß nicht was passiert ist.
Dann wurde alles schwarz.
Als ich aufwachte war ich in einem Zimmer in einer Klinik. Mich zierten Verbände. Ich fühle mich beobachtet durch das Personal. Ich bin in der Psychiatrie, hieß es und ob ich mich erinnern könnte was war.
Diskothek und diese Frau mit den langen schwarzen Haaren,das viel mir ein. Ich war mit ihr feiern obwohl ich sie nicht kenne. Zuvor war ich abgehauen. Ich hatte Sex mit zwei Männern,die ich als Exfreunde wieder erkannte.
Diese Disko war ein Szeneschuppen,es lief Darkwave und dröhnte in den Ohren.
Diese Frau faszinierte mich. Sie war extrem attraktiv.
Ich schlief wieder ein.
Nach ein paar Tagen besuchte diese Frau mich in der Klinik. Sie hatte mir Klamotten gebracht. Es waren nicht meine eigenen. Es waren schöne und aufreizende Gothikklamotten. Sie meinte das ich das tragen soll, weil ich mich gut fühlen soll. Ich konnte nicht widersprechen. Mir war es gleichgültig.
Die Frau machte auf beste Freundin.
Während des Aufenthalts bekam ich oft heftige Wutanfälle, ich wollte nicht dort sein. Ich wollte nach Hause. Ich durfte nicht, hatte nicht mal Ausgang.
Mein Mann. Von ihm hörte und sah ich nichts. Er war wie nicht existent.
Ich fühlte mich hilflos anderen und meinem Wahnsinn ausgeliefert.
Ja, so war der Traum. Irgendwie komisch und doch so klar.
Solche Phasen (Dissoziationen mit SVV) kenne ich aus dem realen Leben.
Liebe Grüße
SchwarzeSeele