crybaby089
Neues Mitglied
Hallo,
ich fang einfach mal an, ich bin 23 und alles hat vor ca. 3 Jahren angefangen. Ich habe damals mein Abitur gemacht, war von zuhause rausgeflogen und bin dann zu meinem damaligen Freund gezogen. Wir sind dann auch recht schnell wegen Studium umgezogen. Nach 3 Semestern haben wir jedoch beide abgebrochen, da der Studiengang nicht das Richtige für uns war. Halbes Jahr später, Umzug von Großstadt aufs Dorf wegen neuem Studium. Die Anfangszeit war die Hölle für mich. Ich habe fast jeden Tag früher die Vorlesungen verlassen weil ich es psychisch nicht ausgehalten habe. Ich habe mich jeden Tag in den Schlaf geweint und bin wieder weinend aufgewacht, weil wir hier einfach keinen Anschluss gefunden haben. Alle kennen sich und uns wurde von Anfang an gezeigt, dass wir hier nicht dazu gehören.
Ich habe dann wieder angefangen Cannabis zu konsumieren um mich abzulenken. Studium lief natürlich komplett scheiße, bis ich dann im 3. Semester rausgeflogen bin. Meinen Freund hatte die ganze Situation natürlich auch ziemlich belastet, sodass er sein Studium einfach hingeworfen (fragt Mich bitte nicht warum, seine Entscheidung) hat. Beide also arbeitslos, auf dem Dorf und den ganzen Tag nur noch am kiffen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch das erste mal wirkliche Suizidgedanken, hätte es aber wegen meinem Freund nicht durchgezogen. Irgendwann waren alle Ersparnisse aufgebraucht und wir mussten Hartz 4 beantragen. Mein Freund wurde in ein Call center gesteckt, was ihm psychisch den Rest gegeben hat. Er wurde nach ein paar Monaten auch wieder gefeuert. Ich wusste auch, dass er eigentlich viel lieber zurück zu seiner Familie wollte, was für mich aber einfach keine Option war. Ich habe einen tollen Job gefunden und mir wurde hier dann zum 1.8. eine Ausbildung angeboten, welche ich gerne machen wollte und nun auch mache. Ich hab die Schuldgefühle meinem Freund gegenüber aber nicht ausgehalten, ihn in diese ganze Lage gebracht zu haben und dann mit ihm Schluss gemacht, damit er ohne schlechtes Gewissen zurück zu seiner Familie kann (Fernbeziehung kam für uns nie in Frage). Seit dem geht es bei mir nur noch bergab. Ich habe kein Auto mehr, bin jeden Tag zwischen 11 und 14h unterwegs wegen den schlechten Bus und Bahnverbindungen zu meiner Arbeit. Die Rechnungen steigen mir zu Kopf, ich kann die letzten Tage vom Monat nicht mal mehr Essen, weil mein Geld nicht reicht. Es geht ständig etwas kaputt oder ich muss irgendwelche Sachen nachzahlen usw. Ich lebe auf Sparflamme, kann mir wirklich nichts leisten und vom Amt gibts keine Hilfe, da meine Mutter zu viel verdient (sie kann mir jedoch nicht helfen da sie selbst kein Geld hat, da aber auszuholen wäre jetzt zu lang). Nun hat mein Vermieter auch noch Eigenbedarf angemeldet und ich muss bald hier raus. Wohnungsangebote sind hier jedoch nicht vorhanden. Alles sind riesige Wohnungen für Familien oder so weit außerhalb, dass dort nicht mal ein Bus oder Zug fährt. WGs finde ich auch keine, zumindest bekomme ich nur Absagen wenn ich dann endlich einmal etwas finde. Aber selbst wenn ich etwas finden sollte, könnte ich niemals die Kaution aufbringen (kredit bekomme ich logischerweise nicht). Noch dazu habe ich angefangen einfach mit irgendwelchen Typen Sex zu haben weil ich so unerträglich einsam bin, was das ganze nur noch schlimmer macht. Ich fühle mich einfach nur noch schäbig. Ich weiß wirklich nicht wie es weiter gehen soll. Ich möchte meine Ausbildung hier eigentlich wirklich nicht aufgeben, da es so ein super Team ist und ich wirklich mitbestimmen und zeigen darf was ich kann. Jedoch gehe ich die letzten Wochen gar nicht mehr gerne dorthin. Ich bin frustriert, kann mich in der Arbeit auch kaum konzentrieren und die langen Tage nehmen mir die letzte Kraft aber zuhause bleiben und in Selbstmitleid versinken ist halt auch keine Lösung. Ich weiß gerade nichtmal was ich mir hier erwarte, ich muss das alles einfach mal los werden weil ich sonst niemanden hier habe und diese Suizidgedanken sich die letzten Wochen wieder immer mehr einschleichen.
ich fang einfach mal an, ich bin 23 und alles hat vor ca. 3 Jahren angefangen. Ich habe damals mein Abitur gemacht, war von zuhause rausgeflogen und bin dann zu meinem damaligen Freund gezogen. Wir sind dann auch recht schnell wegen Studium umgezogen. Nach 3 Semestern haben wir jedoch beide abgebrochen, da der Studiengang nicht das Richtige für uns war. Halbes Jahr später, Umzug von Großstadt aufs Dorf wegen neuem Studium. Die Anfangszeit war die Hölle für mich. Ich habe fast jeden Tag früher die Vorlesungen verlassen weil ich es psychisch nicht ausgehalten habe. Ich habe mich jeden Tag in den Schlaf geweint und bin wieder weinend aufgewacht, weil wir hier einfach keinen Anschluss gefunden haben. Alle kennen sich und uns wurde von Anfang an gezeigt, dass wir hier nicht dazu gehören.
Ich habe dann wieder angefangen Cannabis zu konsumieren um mich abzulenken. Studium lief natürlich komplett scheiße, bis ich dann im 3. Semester rausgeflogen bin. Meinen Freund hatte die ganze Situation natürlich auch ziemlich belastet, sodass er sein Studium einfach hingeworfen (fragt Mich bitte nicht warum, seine Entscheidung) hat. Beide also arbeitslos, auf dem Dorf und den ganzen Tag nur noch am kiffen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch das erste mal wirkliche Suizidgedanken, hätte es aber wegen meinem Freund nicht durchgezogen. Irgendwann waren alle Ersparnisse aufgebraucht und wir mussten Hartz 4 beantragen. Mein Freund wurde in ein Call center gesteckt, was ihm psychisch den Rest gegeben hat. Er wurde nach ein paar Monaten auch wieder gefeuert. Ich wusste auch, dass er eigentlich viel lieber zurück zu seiner Familie wollte, was für mich aber einfach keine Option war. Ich habe einen tollen Job gefunden und mir wurde hier dann zum 1.8. eine Ausbildung angeboten, welche ich gerne machen wollte und nun auch mache. Ich hab die Schuldgefühle meinem Freund gegenüber aber nicht ausgehalten, ihn in diese ganze Lage gebracht zu haben und dann mit ihm Schluss gemacht, damit er ohne schlechtes Gewissen zurück zu seiner Familie kann (Fernbeziehung kam für uns nie in Frage). Seit dem geht es bei mir nur noch bergab. Ich habe kein Auto mehr, bin jeden Tag zwischen 11 und 14h unterwegs wegen den schlechten Bus und Bahnverbindungen zu meiner Arbeit. Die Rechnungen steigen mir zu Kopf, ich kann die letzten Tage vom Monat nicht mal mehr Essen, weil mein Geld nicht reicht. Es geht ständig etwas kaputt oder ich muss irgendwelche Sachen nachzahlen usw. Ich lebe auf Sparflamme, kann mir wirklich nichts leisten und vom Amt gibts keine Hilfe, da meine Mutter zu viel verdient (sie kann mir jedoch nicht helfen da sie selbst kein Geld hat, da aber auszuholen wäre jetzt zu lang). Nun hat mein Vermieter auch noch Eigenbedarf angemeldet und ich muss bald hier raus. Wohnungsangebote sind hier jedoch nicht vorhanden. Alles sind riesige Wohnungen für Familien oder so weit außerhalb, dass dort nicht mal ein Bus oder Zug fährt. WGs finde ich auch keine, zumindest bekomme ich nur Absagen wenn ich dann endlich einmal etwas finde. Aber selbst wenn ich etwas finden sollte, könnte ich niemals die Kaution aufbringen (kredit bekomme ich logischerweise nicht). Noch dazu habe ich angefangen einfach mit irgendwelchen Typen Sex zu haben weil ich so unerträglich einsam bin, was das ganze nur noch schlimmer macht. Ich fühle mich einfach nur noch schäbig. Ich weiß wirklich nicht wie es weiter gehen soll. Ich möchte meine Ausbildung hier eigentlich wirklich nicht aufgeben, da es so ein super Team ist und ich wirklich mitbestimmen und zeigen darf was ich kann. Jedoch gehe ich die letzten Wochen gar nicht mehr gerne dorthin. Ich bin frustriert, kann mich in der Arbeit auch kaum konzentrieren und die langen Tage nehmen mir die letzte Kraft aber zuhause bleiben und in Selbstmitleid versinken ist halt auch keine Lösung. Ich weiß gerade nichtmal was ich mir hier erwarte, ich muss das alles einfach mal los werden weil ich sonst niemanden hier habe und diese Suizidgedanken sich die letzten Wochen wieder immer mehr einschleichen.