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Ich kann nicht mehr so weiter machen! Help.

SethRech

Neues Mitglied
Hallo mein Name ist Seth (nicht mein richtiger Name), ich bin 22 Jahre und homosexuell (wird später noch wichtig)
Letztes Jahr habe ich relativ oft Cannabis geraucht was dazu geführt hat das ich an Gewicht zugelegt habe (20kg)… Dann im Oktober habe ich einmal, angeblich LSD aus einer Flasche getrunken von einem Typen den ich nicht kannte, angeblich weil ich nicht weiß ob es das überhaupt war, an dem Abend selbst hatte ich keine Auswirkungen und war normal. Am nächsten Tag habe ich andauernd darüber nachgedacht und angefangen darüber zu googlen… Anschließend habe ich fast 4 Tage meine Wohnung nicht mehr verlassen weil ich Angst hatte das ich auf einmal durchdrehe… Habe dann einen Termin bei einem Psychiater gemacht der mich beruhigen konnte. Habe von da an kein Cannabis oder anderes angefasst, das war mir wirklich eine Lehre gewesen. Alkohol habe ich jedoch weitergetrunken, manchmal hab ich so viel getrunken das ich richtige Ausraster hatte, ich bin nicht aggressiv oder so geworden, sondern einfach nur traurig, habe das aber auch vor kurzem in den Griff bekommen da ich Alkohol nun vermeide.


Seit März habe ich immer wieder Gedanken die ich einfach nicht loswerde. Angefangen hat es als ich in Grey’s Anatomy eine Schizophren kranke Person gesehen habe, ich konnte nicht aufhören daran zu Denken und konnte mich nur noch mit der Krankheit beschäftigen, irgendwann war ich überzeugt davon das ich in der Vorphase bin das ich mehrmals in die Psychiatrie gefahren bin und meine Situation geschildert habe, habe meinem Psychiater und Therapeutin auch davon erzählt… Alles waren der Meinung das es mich nie betreffen wird und ich mir deswegen keine Gedanken machen soll. Danach waren die Gedanken auch weg. Anschließend konnte ich an nichts anderes mehr Denken als das Universum… Ich hatte regelrecht Panik davor dass es unendlich ist und fast nicht erklärbar ist… Nach einem Gespräch mit Freunden und meiner Therapeutin sind die Gedanken auch weggegangen… Zumindest so stark weggegangen das ich mich normaler Gefühlt habe. Dann im Sommer bekam ich die Angst „transgender“ zu sein, der Gedanke ist wirklich nicht sehr erfreulich da ich definitiv keine Frau werden will oder mich so fühle. Dennoch bekomme ich diesen Gedanken nicht weg. Davor war die Angst da, ich könnte Leuten was antun… aber die war nur sehr kurz da. Der transgender Gedanke macht mich wirklich fertig. Das ging so weit das ich am liebsten Tod gewesen wäre… Nach einer Zeit ging dieser aber auch weg und ich konnte den Sommer wieder mehr genießen… Schlafprobleme habe ich seit ungefähr zwei Jahren, die zeigen sich so dass ich die Nacht durch mache und Tagsüber schlafe.
Meine Wohnung versinkt im Chaos und obwohl ich mir immer wieder sage: „Jetzt ändere ich es, jetzt fange ich mit Sport an, jetzt mache ich meine Wohnung sauber, jetzt lerne ich endlich“ bekomm ich meinen A**** einfach nicht hoch. Ich liege hier gerade wortwörtlich im Dreck und kann einfach nicht aufräumen… Denke das kommt von dem durcheinander in meinem Kopf. Die schizophrenen und transgender Gedanken wechseln sich andauernd ab und mittlerweile kann ich mich nicht entscheiden welcher schlimmer ist… Ich wäre jedoch lieber Tod als eine Frau zu werden oder schizophren zu sein. Durch diesen Gedanken habe ich oben die Homosexualität erwähnt mit der ich mich seit meiner Kindheit identifiziere und damit auch eigentlich glücklich und zufrieden bin.

Ich muss jedoch zugeben das ich 6 Jahre lang ein Leben erfunden habe und wirklich alle in meinem Umfeld belogen habe, da ging es um Sex, Beziehungen und Dates, nicht um zu prahlen oder so, sondern eher für Aufmerksamkeit und Schutz, Schutz davor sich wirklich mit Sachen wie Sex oder so auseinander zu setzten. Bis dato hatte ich weder Sex noch ein Date. Vorgestern habe ich jedoch alle die mir Nahe stehen die Wahrheit gesagt und die Reaktionen waren an sich sehr positiv und unterstützend.
Jetzt weiß ich jedoch nicht was ich machen soll.

Ich will die Gedanken loswerden, Ich will aufräumen, Ich will Sport machen, Ich will lernen und ich will endlich mein Leben auf die Reihe bekommen aber durch diese Gedanken kann ich das einfach nicht. Ich weiß dieser Text kommt jetzt nicht sehr verzweifelt rüber, da ich versucht habe es so sachlich wie möglich zu halten. Ich bin, wie bereits gesagt in Therapie, Medikamente nehme ich keine. Ich glaube aber nicht das ich so noch lange weiter machen kann.
Hallo mein Name ist Seth (nicht mein richtiger Name), ich bin 22 Jahre und homosexuell (wird später noch wichtig)
Letztes Jahr habe ich relativ oft Cannabis geraucht was dazu geführt hat das ich an Gewicht zugelegt habe (20kg)… Dann im Oktober habe ich einmal, angeblich LSD aus einer Flasche getrunken von einem Typen den ich nicht kannte, angeblich weil ich nicht weiß ob es das überhaupt war, an dem Abend selbst hatte ich keine Auswirkungen und war normal. Am nächsten Tag habe ich andauernd darüber nachgedacht und angefangen darüber zu googlen… Anschließend habe ich fast 4 Tage meine Wohnung nicht mehr verlassen weil ich Angst hatte das ich auf einmal durchdrehe… Habe dann einen Termin bei einem Psychiater gemacht der mich beruhigen konnte. Habe von da an kein Cannabis oder anderes angefasst, das war mir wirklich eine Lehre gewesen. Alkohol habe ich jedoch weitergetrunken, manchmal hab ich so viel getrunken das ich richtige Ausraster hatte, ich bin nicht aggressiv oder so geworden, sondern einfach nur traurig, habe das aber auch vor kurzem in den Griff bekommen da ich Alkohol nun vermeide.

Seit März habe ich immer wieder Gedanken die ich einfach nicht loswerde. Angefangen hat es als ich in Grey’s Anatomy eine Schizophren kranke Person gesehen habe, ich konnte nicht aufhören daran zu Denken und konnte mich nur noch mit der Krankheit beschäftigen, irgendwann war ich überzeugt davon das ich in der Vorphase bin das ich mehrmals in die Psychiatrie gefahren bin und meine Situation geschildert habe, habe meinem Psychiater und Therapeutin auch davon erzählt… Alles waren der Meinung das es mich nie betreffen wird und ich mir deswegen keine Gedanken machen soll. Danach waren die Gedanken auch weg. Anschließend konnte ich an nichts anderes mehr Denken als das Universum… Ich hatte regelrecht Panik davor dass es unendlich ist und fast nicht erklärbar ist… Nach einem Gespräch mit Freunden und meiner Therapeutin sind die Gedanken auch weggegangen… Zumindest so stark weggegangen das ich mich normaler Gefühlt habe. Dann im Sommer bekam ich die Angst „transgender“ zu sein, der Gedanke ist wirklich nicht sehr erfreulich da ich definitiv keine Frau werden will oder mich so fühle. Dennoch bekomme ich diesen Gedanken nicht weg. Davor war die Angst da, ich könnte Leuten was antun… aber die war nur sehr kurz da. Der transgender Gedanke macht mich wirklich fertig. Das ging so weit das ich am liebsten Tod gewesen wäre… Nach einer Zeit ging dieser aber auch weg und ich konnte den Sommer wieder mehr genießen… Schlafprobleme habe ich seit ungefähr zwei Jahren, die zeigen sich so dass ich die Nacht durch mache und Tagsüber schlafe.
Meine Wohnung versinkt im Chaos und obwohl ich mir immer wieder sage: „Jetzt ändere ich es, jetzt fange ich mit Sport an, jetzt mache ich meine Wohnung sauber, jetzt lerne ich endlich“ bekomm ich meinen A**** einfach nicht hoch. Ich liege hier gerade wortwörtlich im Dreck und kann einfach nicht aufräumen… Denke das kommt von dem durcheinander in meinem Kopf. Die schizophrenen und transgender Gedanken wechseln sich andauernd ab und mittlerweile kann ich mich nicht entscheiden welcher schlimmer ist… Ich wäre jedoch lieber Tod als eine Frau zu werden oder schizophren zu sein. Durch diesen Gedanken habe ich oben die Homosexualität erwähnt mit der ich mich seit meiner Kindheit identifiziere und damit auch eigentlich glücklich und zufrieden bin.

Ich muss jedoch zugeben das ich 6 Jahre lang ein Leben erfunden habe und wirklich alle in meinem Umfeld belogen habe, da ging es um Sex, Beziehungen und Dates, nicht um zu prahlen oder so, sondern eher für Aufmerksamkeit und Schutz, Schutz davor sich wirklich mit Sachen wie Sex oder so auseinander zu setzten. Bis dato hatte ich weder Sex noch ein Date. Vorgestern habe ich jedoch alle die mir Nahe stehen die Wahrheit gesagt und die Reaktionen waren an sich sehr positiv und unterstützend.
Jetzt weiß ich jedoch nicht was ich machen soll.

Ich will die Gedanken loswerden, Ich will aufräumen, Ich will Sport machen, Ich will lernen und ich will endlich mein Leben auf die Reihe bekommen aber durch diese Gedanken kann ich das einfach nicht. Ich weiß dieser Text kommt jetzt nicht sehr verzweifelt rüber, da ich versucht habe es so sachlich wie möglich zu halten. Ich bin, wie bereits gesagt in Therapie, Medikamente nehme ich keine. Ich glaube aber nicht das ich so noch lange weiter machen kann.

Hat jemand eine Idee? :(

ps: Habe den selben Text auch auf psychic.de gepostet um möglichst viele Resourcen zu nutzten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Verträumte

Mitglied
Hallo Seth,

so spontan war mein erster Gedanke: versuche eine psychosomatische Kur zu beantragen um die Zwangsgedanken und Ängste in den Griff zu bekommen. Eine Klinik die spezialisiert ist auf Angst und Zwangsstörung. Dort lernst du auch routine bzgl tagesablauf sport beschäftigung.

Bis es soweit ist
Auf jeden Fall weiter zur Therapie gehen.

*

Ideen

Zwangsgedanken unterbrechen:

Besorge dir Ellis Training der Gefühle und kopiere dir die tabelle zu gedanken. mach dir mehrere kopien von dieser tabelle und trage dort deine Gedanken ein und formuliere sie um.

Alternativ bzw modernerer ansatz ist die akzeptanz und comittmenttherapie. 'Wortmaschine ' das übungsbuch. übungsbuch wie man sich aufdrängende gedanken bewältigt.

DVD Zwang abstellen (EFT Klopftechnik)

DBT Training (DVD) da lernst du sogenannte skills um dich mehr ins Hier zu bringen von gedanken abzulenken und stress zu bewältigen.

Eutonie (kurs bei Volkshochschule oder heilpraktiker) Akzeptanz des körpers und energielevel ausgleichen.

Selbsthilfegruppe besuchen

*

Ordnung:

Ich weiss dass das viel kraft kostet ! Teile die arbeit ein in kurze Einheiten mach pausen und belohne dich.

Besorge dir
-einen normalen küchenwecker,
-Entspannungsmusik und ein abspielgerät
3 grosse kisten zum sortieren

1 kiste 'wichtig / sofort sortieren in diese kiste kommt ein a4 behälter für Papierkram, 1 tüte für drogeriekram, 1 a4 behälter für büromaterial 1 tüte für küchenkram 1 tüte für wohnzimmerkram
1 kiste 'verschenken'
1 kiste 'erinnerungen/da häng ich dran'
1 gelber sack für plastik müll
1 behälter für papiermüll
1 mülltüte für sonstigen müll

Stell den cd player an und stell den küchenwecker auf 5 Minuten.

Sortiere 5 minuten zunächst NUR Müll aus und sortiere den in gelber sack papiermüll und normal müll. Bring die tüten direkt weg oder stell sie an die wohnungstür zum wegbringen damit du ein erfolgserlebnis hast

Mach danach eine pause und belohne dich.

Danach sortiere die wichtigen dinge aus die du vorr. die nächste woche brauchst.

Und so weiter von wichtig zu weniger wichtig.

Immer pausen dazwischen machen und belohnen.

Lenk dich in den belohnungspausen ab.

Wiederhole das solange bis 1 ecke aufgeräumt ist. Nimm dir nur eine kleine ecke vor.

Ggf lass dir helfen von freunden um eine grundordnung zu schaffen.


Alles Gute !
 

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