L
LVchen
Gast
Hey,
da meine Situation durchaus noch etwas anders ist als die von Mr. Spock, der den Thread mit seinem Mitstudenten/Kumpel auch unter Studium gestartet hat, eröffne ich selbst einen neuen.
Bei mir ist es folgendermaßen: ich bin 26,5, single (seit Jahren halt), wohne im Studentenwohnheim, finanziere mir das Studium (Lehramt) mit BAföG und Nebenherarbeiten (10h die Woche) und habe in etwa im Monat das heraus, was ein normaler Facharbeiter so verdient, schätze ich... ansonsten schreibe ich momentan an meiner Examensarbeit, die ich vorgezogen habe... eigentlich müsste ich die Arbeit offiziell vom 27.03-27.06. dieses Jahres schreiben, aber ich habe die nach Absprache mit dem Professor bereits früher angefangen, sodass ich bereits jetzt 35/60 Seiten habe... die zu Ende zu schreiben, ist für mich kein Problem. Schreiben an sich fällt mir leicht, da einer meiner ursprünglichen Berufswünsche Autor, Journalist war. (habe ich auf Eis gelegt, da es davon heutzutage einfach ein paar zu viel gibt und ich mich außerdem mit dem Beruf des Lehrers auch identifizieren kann).
An der Arbeit schreibe ich mitunter mal so 6h am Tag... manchmal auch weniger.
Ihr seht, LVchen ist kurz vor dem Examen und arbeitet nebenher... aber dennoch fühle ich mich in der Zeit, in der ich nichts für die Uni oder das Nebenjobbing mache, überhaupt nicht ausgelastet. Und ich verfüge durchaus über familiäre und auch sonstige soziale Kontakte. Nur geht es außer mir fast allen so, dass sie viel AUSGELASTETER sind als ich.
Viele führen halt Beziehungen oder haben eben Kontakte wie Sand am Meer - zumindest behaupten die das.
Eigentlich halte ich selbst nicht so viel davon, Kontakte zu sammeln, als wären es Pilze. Mir fällt es auch sehr schwer zu glauben, wenn mir jemand erzählt, er hätte 20 Freunde. Das ist doch utopisch. Man spricht doch nicht mit sooo vielen Leuten sein ganzes privates Gedöns durch. Das sind in meinen Augen demnach bestenfalls Freizeitpartner, ohne Tiefgang. ich denke, dass man mit sehr viel Glück maximal ne Handvoll richtiger Freunde haben kann - WENN ÜBERHAUPT. Ich finde, dass selbst das bereits großzügig und idealistisch gerechnet ist.
Nun bin ich vor kurzem aus meinem Schachverein ausgetreten, da es mir dort nicht gefallen hat.
Aber selbst wenn ich noch zwei oder drei zusätzliche Tätigkeiten hätte, z.B. Verein, wäre ich nicht ausgelasteter. Das würde ich NEBENBEI machen sozusagen...
Ich habe auch eigentlich die Unisachen häufig nur nebenher gemacht, habe aber dennoch keine schlechten Ergebnisse. Zwischen 1,0 und 3,0. Die schlechten Noten hatte ich dann immer bei den Profs, die mich eh nicht mochten... das heißt jetzt nicht, dass ich mich nicht angestrengt habe; aber ich musste ja auch immer viel nebenher arbeiten und mir war es auch wichtig, dass ich noch was vom Leben habe. Somit habe ich nicht meine ganze Energie immer nur in die Uni gesteckt.
Andere, mit denen ich so Kontakt habe, suggerieren mir aber nichtsdestotrotz, dass ich voll viel machen würde, was ich aber null so sehe.
Ich meine, wie gesagt, ich jobbe, schreibe die Examensarbeit, mache meinen Haushalt, gehe jeden zweiten Tag einkaufen (habe kein Auto), gehe ne Stunde Wandern pro Tag, mache 20-30 Minuten meine Rücken- und Knieübungen (hatte in der Vergangenheit arge Probleme), lese mal Zeitung, schaue Nachrichten, hänge in Foren ab (med1, psychotherapiepraxis und hier --- wobei ich aber nicht ständig aktiv schreibe natürlich) und ich besuche alle paar Wochen mal meine Eltern und meine Oma... mit Bekannten und Freunden treffen ist unterschiedlich.
An sich wäre es für mich auch kein Ding, wenn ich jemanden hätte, der weiter weg wohnt. Ich würde das so einrichten können, dass ich auch mal 1-2h zu jemandem hinfahre. Wäre kein Ding; aber ich scheine da eine der Wenigen zu sein, die das so macht.
Selbst für Bekannte würde ich eine weitere Fahrt in Kauf nehmen. Es kann sich ja doch mal irgendwann was draus entwickeln z.B.
Warum erzählen mir sonst irgendwie alle Leute, wie ach so eingespannt die immer sind???
so viel mehr machen die ja meistens gar nicht und viele haben keine Doppelbelastung mit UNI UND ARBEIT.
Dass jemand gestresst ist, kann ich durchaus verstehen; aber das ist man doch nicht das gesamte Studium hindurch, es sei denn, man macht Jura oder Medizin.
Ich will jetzt bitte nicht wieder solche Sachen hören: wie, ich wäre ja ach so arrogant, würde mich hier profilieren o.ä. Mir gehts wirklich darum, dass das einigermaßen faktisch und sachlich hier wird.
Liegt das Ganze daran, dass ich selbst nicht auf Party gehe, keinen Partner habe und ich auch nicht sooo einen großen Bekannten- und Freundeskreis habe wie andere?
Es ist bei mir echt so, dass ich keinerlei soziale Verpflichtungen eigentlich habe.
Meine Familie macht mir auch keinen Druck, dass ich da unbedingt auftauchen müsste z.B.
Ich habe aber eben mit meinen Eltern und meiner Oma auf Grund der Vergangenheit eben auch nicht so den intensiven Kontakt, sprich ich wüsste nicht, was ich mit ihnen dauernd besprechen sollte, sodass ich auch z.T. nur noch alle 1-2 Monate dorte bin.
LG
LVchen
da meine Situation durchaus noch etwas anders ist als die von Mr. Spock, der den Thread mit seinem Mitstudenten/Kumpel auch unter Studium gestartet hat, eröffne ich selbst einen neuen.
Bei mir ist es folgendermaßen: ich bin 26,5, single (seit Jahren halt), wohne im Studentenwohnheim, finanziere mir das Studium (Lehramt) mit BAföG und Nebenherarbeiten (10h die Woche) und habe in etwa im Monat das heraus, was ein normaler Facharbeiter so verdient, schätze ich... ansonsten schreibe ich momentan an meiner Examensarbeit, die ich vorgezogen habe... eigentlich müsste ich die Arbeit offiziell vom 27.03-27.06. dieses Jahres schreiben, aber ich habe die nach Absprache mit dem Professor bereits früher angefangen, sodass ich bereits jetzt 35/60 Seiten habe... die zu Ende zu schreiben, ist für mich kein Problem. Schreiben an sich fällt mir leicht, da einer meiner ursprünglichen Berufswünsche Autor, Journalist war. (habe ich auf Eis gelegt, da es davon heutzutage einfach ein paar zu viel gibt und ich mich außerdem mit dem Beruf des Lehrers auch identifizieren kann).
An der Arbeit schreibe ich mitunter mal so 6h am Tag... manchmal auch weniger.
Ihr seht, LVchen ist kurz vor dem Examen und arbeitet nebenher... aber dennoch fühle ich mich in der Zeit, in der ich nichts für die Uni oder das Nebenjobbing mache, überhaupt nicht ausgelastet. Und ich verfüge durchaus über familiäre und auch sonstige soziale Kontakte. Nur geht es außer mir fast allen so, dass sie viel AUSGELASTETER sind als ich.
Viele führen halt Beziehungen oder haben eben Kontakte wie Sand am Meer - zumindest behaupten die das.
Eigentlich halte ich selbst nicht so viel davon, Kontakte zu sammeln, als wären es Pilze. Mir fällt es auch sehr schwer zu glauben, wenn mir jemand erzählt, er hätte 20 Freunde. Das ist doch utopisch. Man spricht doch nicht mit sooo vielen Leuten sein ganzes privates Gedöns durch. Das sind in meinen Augen demnach bestenfalls Freizeitpartner, ohne Tiefgang. ich denke, dass man mit sehr viel Glück maximal ne Handvoll richtiger Freunde haben kann - WENN ÜBERHAUPT. Ich finde, dass selbst das bereits großzügig und idealistisch gerechnet ist.
Nun bin ich vor kurzem aus meinem Schachverein ausgetreten, da es mir dort nicht gefallen hat.
Aber selbst wenn ich noch zwei oder drei zusätzliche Tätigkeiten hätte, z.B. Verein, wäre ich nicht ausgelasteter. Das würde ich NEBENBEI machen sozusagen...
Ich habe auch eigentlich die Unisachen häufig nur nebenher gemacht, habe aber dennoch keine schlechten Ergebnisse. Zwischen 1,0 und 3,0. Die schlechten Noten hatte ich dann immer bei den Profs, die mich eh nicht mochten... das heißt jetzt nicht, dass ich mich nicht angestrengt habe; aber ich musste ja auch immer viel nebenher arbeiten und mir war es auch wichtig, dass ich noch was vom Leben habe. Somit habe ich nicht meine ganze Energie immer nur in die Uni gesteckt.
Andere, mit denen ich so Kontakt habe, suggerieren mir aber nichtsdestotrotz, dass ich voll viel machen würde, was ich aber null so sehe.
Ich meine, wie gesagt, ich jobbe, schreibe die Examensarbeit, mache meinen Haushalt, gehe jeden zweiten Tag einkaufen (habe kein Auto), gehe ne Stunde Wandern pro Tag, mache 20-30 Minuten meine Rücken- und Knieübungen (hatte in der Vergangenheit arge Probleme), lese mal Zeitung, schaue Nachrichten, hänge in Foren ab (med1, psychotherapiepraxis und hier --- wobei ich aber nicht ständig aktiv schreibe natürlich) und ich besuche alle paar Wochen mal meine Eltern und meine Oma... mit Bekannten und Freunden treffen ist unterschiedlich.
An sich wäre es für mich auch kein Ding, wenn ich jemanden hätte, der weiter weg wohnt. Ich würde das so einrichten können, dass ich auch mal 1-2h zu jemandem hinfahre. Wäre kein Ding; aber ich scheine da eine der Wenigen zu sein, die das so macht.
Selbst für Bekannte würde ich eine weitere Fahrt in Kauf nehmen. Es kann sich ja doch mal irgendwann was draus entwickeln z.B.
Warum erzählen mir sonst irgendwie alle Leute, wie ach so eingespannt die immer sind???
so viel mehr machen die ja meistens gar nicht und viele haben keine Doppelbelastung mit UNI UND ARBEIT.
Dass jemand gestresst ist, kann ich durchaus verstehen; aber das ist man doch nicht das gesamte Studium hindurch, es sei denn, man macht Jura oder Medizin.
Ich will jetzt bitte nicht wieder solche Sachen hören: wie, ich wäre ja ach so arrogant, würde mich hier profilieren o.ä. Mir gehts wirklich darum, dass das einigermaßen faktisch und sachlich hier wird.
Liegt das Ganze daran, dass ich selbst nicht auf Party gehe, keinen Partner habe und ich auch nicht sooo einen großen Bekannten- und Freundeskreis habe wie andere?
Es ist bei mir echt so, dass ich keinerlei soziale Verpflichtungen eigentlich habe.
Meine Familie macht mir auch keinen Druck, dass ich da unbedingt auftauchen müsste z.B.
Ich habe aber eben mit meinen Eltern und meiner Oma auf Grund der Vergangenheit eben auch nicht so den intensiven Kontakt, sprich ich wüsste nicht, was ich mit ihnen dauernd besprechen sollte, sodass ich auch z.T. nur noch alle 1-2 Monate dorte bin.
LG
LVchen
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