C
cerula
Gast
hallo zusammen,
ich bin mittlerweile 30 jahre alt und bisher habe ich mein leben immer gemeistert, schule, ausbildung, studium, alles abgeschlossen. einen job hab ich auch, dieser sollte jedoch nur übergangsweise sein - der übergang dauert jetzt bereits ein jahr. schon in den endzügen meines studiums bin ich ab und an in regelrechte "löcher" gefallen aus denen ich mich immer wieder rausgezogen habe. löcher in dem sinne, dass mir der antrieb fehlte, ständig müde und fertig war. dadurch hat das studium auch 2 jahre länger gedauert. immer wieder kam der gedanke alles hinzuwerfen, doch realistisch betrachtet, hätte es nichts gebracht. mein studium hab ich dann mehr schlecht als recht abgeschlossen inkl einer autoimmunerkrankung (kreisrunder haarausfall), der meines erachtens nach der auslöser war. vielleicht war es das auch nicht, ich weiß es nicht. habe die therapie auch nur halbherzig gemacht, warum weiß ich nicht. immerhin ist zumindest das haar wiedergekommen. dem leben ein ende zu setzen waren immer gedanken, die ich dann (offensichtlich) wieder verworfen habe. doch ich trage sie immer wieder mit mir herum.
bisher habe ich jedwede persönliche probleme geblockt, meine mauer aufgebaut und gute miene zum bösen spiel gemacht. doch was mich langsam verzweifeln lässt, ist das problem, dass meine mauer nicht mehr da ist. selbst die kleinsten sachen treffen mich und es geht ab ins loch, tiefer und tiefer. und es wird häufiger, ab und zu habe ich noch produktive phasen, aber diese phasen werden urplötzlich durch ängste verdrängt. bestes beispiel: letzte woche auf einer normalen geburtstagsfeier ohne großes tam tam. anfänglich gings mir gut, ich habe mich amüsiert und hatte spaß. von jetzt auf gleich hat jedoch die stimmung gekippt, ich musste erstmal ins bad, um einen klaren gedanken fassen zu können und damit meine freunde nichts davon merken. im bad sind mir die tränen in die augen geschossen und ich musste schwer atmen. als ich mich wieder annähernd beruhigt hatte, bin ich zurück um halt weiter bei der party zu sein. aber es ging nicht lange gut, ich musste einfach raus. dann bin ich los und bin weinend quer durch die stadt gelaufen. solche tage hatte ich wie gesagt früher wenige, seit ca 6 monaten ist das fast ein dauerzustand. verstärkt wird dieser zustand gerade vom auszug von 2 mitbewohner zu denen ich den größten bezug hatte. wenn ich mir die bilder von ihnen anschauen, muss ich losweinen. ok, das ist ein verlustgefühl, das weiß ich, aber ich weiß nicht ich das unterdrücken kann. und was mir am meisten sorgen macht ist dieser urplötzliche wechsel von relativ glücklich zu unglücklich, wobei es eigentlich keinen auslöser zu geben scheint. ich weiß, dass ich was machen muss, bloß was soll es sein?
ich bin mittlerweile 30 jahre alt und bisher habe ich mein leben immer gemeistert, schule, ausbildung, studium, alles abgeschlossen. einen job hab ich auch, dieser sollte jedoch nur übergangsweise sein - der übergang dauert jetzt bereits ein jahr. schon in den endzügen meines studiums bin ich ab und an in regelrechte "löcher" gefallen aus denen ich mich immer wieder rausgezogen habe. löcher in dem sinne, dass mir der antrieb fehlte, ständig müde und fertig war. dadurch hat das studium auch 2 jahre länger gedauert. immer wieder kam der gedanke alles hinzuwerfen, doch realistisch betrachtet, hätte es nichts gebracht. mein studium hab ich dann mehr schlecht als recht abgeschlossen inkl einer autoimmunerkrankung (kreisrunder haarausfall), der meines erachtens nach der auslöser war. vielleicht war es das auch nicht, ich weiß es nicht. habe die therapie auch nur halbherzig gemacht, warum weiß ich nicht. immerhin ist zumindest das haar wiedergekommen. dem leben ein ende zu setzen waren immer gedanken, die ich dann (offensichtlich) wieder verworfen habe. doch ich trage sie immer wieder mit mir herum.
bisher habe ich jedwede persönliche probleme geblockt, meine mauer aufgebaut und gute miene zum bösen spiel gemacht. doch was mich langsam verzweifeln lässt, ist das problem, dass meine mauer nicht mehr da ist. selbst die kleinsten sachen treffen mich und es geht ab ins loch, tiefer und tiefer. und es wird häufiger, ab und zu habe ich noch produktive phasen, aber diese phasen werden urplötzlich durch ängste verdrängt. bestes beispiel: letzte woche auf einer normalen geburtstagsfeier ohne großes tam tam. anfänglich gings mir gut, ich habe mich amüsiert und hatte spaß. von jetzt auf gleich hat jedoch die stimmung gekippt, ich musste erstmal ins bad, um einen klaren gedanken fassen zu können und damit meine freunde nichts davon merken. im bad sind mir die tränen in die augen geschossen und ich musste schwer atmen. als ich mich wieder annähernd beruhigt hatte, bin ich zurück um halt weiter bei der party zu sein. aber es ging nicht lange gut, ich musste einfach raus. dann bin ich los und bin weinend quer durch die stadt gelaufen. solche tage hatte ich wie gesagt früher wenige, seit ca 6 monaten ist das fast ein dauerzustand. verstärkt wird dieser zustand gerade vom auszug von 2 mitbewohner zu denen ich den größten bezug hatte. wenn ich mir die bilder von ihnen anschauen, muss ich losweinen. ok, das ist ein verlustgefühl, das weiß ich, aber ich weiß nicht ich das unterdrücken kann. und was mir am meisten sorgen macht ist dieser urplötzliche wechsel von relativ glücklich zu unglücklich, wobei es eigentlich keinen auslöser zu geben scheint. ich weiß, dass ich was machen muss, bloß was soll es sein?