AW: ich hasse mein beschissenes leben -.-
Gast, du hast die Frage sozusagen aus meiner Sicht beantwortet.
Du schläfst bei einer Freundin also hast du schonmal was. Ich kann nicht bei einer Freundin schlafen weil ich überhaupt niemanden kenne. Außerdem besitzt du noch etwas das ich nicht habe und das der Grund meiner Misere ist.
Aber die Grenze dessen, was uns sagen läßt "Mir persönlich reicht es, es ist nicht mehr lebenswert" bzw "auszuhalten" sitzt ja bei jedem verschieden hoch.
Es wird dir niemand hier (wie du im ersten post im ersten Satz hofftest) helfen können, denn man selbst kennst sich am besten, und egal ob wer anders versteht was im kopf einer person los ist - hineingreifen (zugriff) kann nur die person. Ändern kann demnach auch nur die Person das.
Deswegen kann ich schlecht mit großen Weisheiten kommen die alles kurieren.
Aber ich möchte dir gern eine Sache sagen, die habe ich vielen gesagt, und viele haben sich bedankt, das wäre richtig.
Die Gefühle sind Dolche.
Wenn du schon 1000 mal den gleichen Gedanken gedacht hast --- alles ist mist --- und gegrübelt hast - und außer Schmerz, sowohl körper als/oder auch psychisch
dann wisse dass das die immergleichen Dolche sind. Die immer gleichen gedanken, die gegen dich gerichtet sind, bei deren wieder und Wieder Neu-Durchgrübeln KEINE Lösung herauskommen kann als hätte sich das bereits dutzende male herausgestellt indem sie wie wasser durch einen Filter gelaufen sind --- nur ihr natürlicher Effekt.
Sie tun weh, wie Dolche durchs Herz.
Man muß lernen, seine Gedanken zu überwachen und ihren Kurs zu erkennen.
Und sobald man merkt "Aha, wollt mal wieder in diese Richtung" muß man sich sagen "nicht mit mir."
Man kann das später mit der noetigen Willenskraft und ein paar psychischen Tricks auch noch weiter ausdehnen zur wiederholten, gezielten herbeiführung und ausweisung von Depressionsauslösern. Auch wenn mein Therapeut letztes jAhr (der eh ein A... war) darüber lächelte. Das war so ein Pillen-Gläubiger, nichts außer medis hülfe. Ein Idiot. Ums zu erklären, ich haßte von 2002 bis 2007 dinge die ich mochte und wurde davon depressiv, weil das gehirn nicht damit klar kam, daß "Ja will ich" und "Nein das hasse ich" die gleichen Dinge betreffend "geklärt" werden mußte - sozusagen blockt dann das denken und ein mächtiger Downzustand, kommt binnen sekunden, der, hat man ihn öfters, anhaltende Depressionen verursacht. ich konnte keine musik mehr ertragen, nur noch die die ich nicht mochte dudeln lassen. Oo Ist auch egal. Jedenfalls habe ich dann da gesessen und mir gesagt "Du willst dass du nicht down bist. Die visualisierung war dabei wichtig. Ich hab mir grünen schleim vorgestellt der in mein haus sickert - in meinen kopf nämlich. Und hab ich in der welt auch nichts zu sagen, ICH bestimme wer in meinen kopf kommt, und dieses monster nicht. Ich hab es willentlich herbeigeführt, und mich konzentriert "Raus."
und es wieder absichtlich getriggert - und es besiegt.
Der trick liegt ebenfalls darin sich genauestens klar zu sein "Es wirkt" kein zweifel.
denn wenn du "nachschauen" (nachfühlen" würdest "Ist es immernoch da, oder gehts mir super?" würdest du natürlich merken du bist immernoch die gleiche. DAs darfst du nich. Du mußt die psyche austricksen. und vorallem --- man kommt sich unwahrscheinlich seltsam vor, gleich darauf das wieder herbeizuführen (=kommen lassen zu wollen) was man sonst unter allen umständen versuchte zu verhindern, nämlich das kommen von Downs.
Natürlich ist das nicht alles wie ichs gemacht hab. ich hab mir fette silberringe angezogen und die faust dabei geballt und suggeriert diese kraft zerschmettert alles. weil - es tut weh wenn man die faust mit ringen irre fest ballt, sodaß das ungewohnte gefühl suggeriert "Tatsächlich, meine Hand/Faust ist heute echt anders, sie ist stark und kräftig." Daß Meditation auch hilft brauch ich nicht sagen
Na ja. Wenn du diese beiden "Techniken" anwendest, kannst du besser und logischer mit immensen inneren Gefühlen umgehen. Erste einige Tage die Richtung der Gedanken überwachen lernen. Dann erst die Depressionen "summonen" oder wie auch immer das deutsche wort dafür ist, es ist wie ein Dämon den man herbeiruft.
Und dir nie eingestehen bzw in dich hineinhorchen wie erledigt du bist.
ich pflegte mir zu sagen "Mehr habt ihr nicht zu bieten, das reicht nicht um mich depressiv zu machen, kommt her, ich warte auf euch" das ist so wie in nem KungFu Film "Dein KungFu reicht nicht aus..."
Ich hoffe ich konnte dir helfen bzw bei ernsthafter und korrekter anwendung WEISS ich dass es hilft. Die meisten Leute die ich traf hören sich stundenlang sämtliche details einer Sache an, verlangen dem der sie erzählt dadurch ein sich-das-ganze-nochmal-vor-augen-führen ab, um dann mit OOOOh tut mir leid" zu antworten - den gleichen satz den sie sagen wenn man es nicht erklärt und nur sagt "mir gehts schlimm". Ich hab versucht, dir einen Weg zu weisen, ich rate dir - hast doch nichts zu verlieren - ihn zu gehen. Es scheitert lediglich weil die meisten es nicht anwenden sondern sagen "ich kann aber nicht" was aber ein "Ich will aber nicht" ist. In deinem kopf machst aber du die Regeln was hilft und was nicht indem du es bestimmst. Deine Gedanken und Gefühle sind nur teil im kopf aber du bist der Herr im Hause, mußt sie rechtzeitig in die Schranken weisen. In deinem Kopf kannst du jedes monster besiegen und wenn du merkst wie es wirkt macht es sogar freude sich selbst "siegen" zu sehen, erstmals.. ich habe 2 Monster besiegt, in ca 3 monaten waren sie demotiviert und versuchten es nichtmal mehr... erst nach einem jahr wieder eine depression gehabt - eine, in die ich mich absichtlich trotzdem ich zu jeder zeit die Richtung wußte, aus selbstmitleid - hineingesteigert hab. Und wie hab ich die besiegt? Auch wieder mit der Methode. Du mußt visualisieren und die Dolche vor Augen sehen. Nur dann kannst du sie kontrollieren. Wir können so viel mehr als wir uns zutrauen.
MfG Marina mit den Hasenohren =^-^=