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Ich hasse es nüchtern zu sein

Taavi

Mitglied
Ich habe meinen Alkoholkonsum in den letzten drei Wochen drastisch reduziert weil mir mein Verstand sagt dass man nicht jeden Tag trinken sollte auch wenn es keine großen Mengen sind. Ich habe in dem Zeitraum nur einmal was getrunken und das war in Gesellschaft und hatte einen Anlass. Sonst gar nichts.
Ich komme so auch gut klar, also ich MUSS nichts trinken. Mein Problem ist einfach nur dass es mir mit alk besser geht und drauf zu verzichten macht halt einfach keinen Spaß.
Mein Punkt ist einfach dass ich vernünftig sein scheiße finde und ich mich frage was es da für Alternativen gibt. Ich mag einfach das Gefühl so minimal angetrunken zu sein und es gibt scheinbar keine akzeptable Alternative
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Mein Punkt ist einfach dass ich vernünftig sein scheiße finde und ich mich frage was es da für Alternativen gibt. Ich mag einfach das Gefühl so minimal angetrunken zu sein und es gibt scheinbar keine akzeptable Alternative
Du stellst die richtige Art von Frage. So lange du im nüchternen Zustand unglücklich bist, ist die Gefahr groß, bis du wieder zu trinken anfängst.

Dummerweise habe ich keine gute Antwort.
* Mir hilft Sport. Nach einer Runde Krafttraining oder Joggen fühle ich mich ausgeglichen
* Oder musizieren. Mache etwas, was dir Spaß macht, wo du ganz in der Tätigkeit aufgehen kannst. (Kennst du das "Flow" Gefühl?)
* Suche eine Tätigkeit, die Sinn macht. Entweder für deine Zukunft oder für andere Menschen.
* Such den Kontakt zu netten Menschen. Es ist schwer, allein im Zimmer zu sitzen und sich glücklich zu fühlen. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen. Zu Corona Zeiten ist das nicht einfach; Kannst du alte Freunde anrufen?
* Vielleicht wird es mit der Zeit besser? Dass du dich an den nüchternen Zustand gewöhnst und dann doch ganz ok findest.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Ich kann Tom Turbo nur zustimmen. Du musst dir unbedingt etwas suchen, dass dich glücklich macht. Sonst sehnst du dich logischerweise nach dem "einzigen" was dich "glücklich" macht - dem Alkohol...
 

Taavi

Mitglied
Ich versuche mich mit gaming, Podcasts und Lesen abzulenken aber so wirklich was bringen tut das nicht. Die sozialen Kontakte, die ich in letzter Zeit hatte, haben mich meistens nur verwirrt oder gestresst. Ich würde echt gerne einfach normalen Alltag haben mit Unternehmungen und rauagehen, gerade jetzt zu Studienbeginn aber so geht es wohl den meisten und wir haben da wohl einfach Pech gehabt
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Einfach 2 Liter Kaffee jeden Tag trinken, abends natürlich ohne Koffein. Ich habe mir so einen supertollen Automaten gekauft, dann braucht man nichts anderes mehr, lach.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Alkohol Konsum verlangt nach "mehr". Immer mehr, immer öfter.
Zuletzt beim Fahren, auf der Arbeit, zum Feierabend.
Später geht der Konsum wieder zurück ,weil die Leber es nicht mehr schafft. Dann war es das.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Ich versuche mich mit gaming, Podcasts und Lesen abzulenken aber so wirklich was bringen tut das nicht.
Ich möchte bezweifeln, ob Ablenkung das Richtige ist.

Ich selber habe auch immer wieder schlechte Phasen. Und ich spüre auch immer das Bedürfnis, mich abzulenken. Ich schaue z.B. stundenlange irgendwelche YouTube Videos. Aber das hilft nicht gegen die innere Leere. Wie wenn man durstig ist und Salzwasser trinkt.

Was mir hilft, ist z.B Gartenarbeit. Oder Spaziergänge in der Natur. Tätigkeiten, bei denen man "zu sich selber" kommt. Super helfen würde bei mir auch Yoga. Aber auf Yoga habe ich in diesen Phasen leider absolut keinen Bock.
 
N

Nockelmockel

Gast
Am Anfang merkt man noch nicht viel davon. Man hat eines Tages keine Lust mehr irgendetwas zu tun. Nichts interessiert einen, man ödet sich. Aber diese Unlust verschwindet nicht wieder, sondern sie bleibt und nimmt langsam immer mehr zu. Sie wird schlimmer von Tag zu Tag, von Woche zu Woche. Man fühlt sich immer missmutiger, immer leerer im Innern, immer unzufriedener mit sich und der Welt. Dann hört nach und nach sogar dieses Gefühl auf und man fühlt gar nichts mehr. Man wird ganz gleichgültig und grau, die ganze Welt kommt einem fremd vor und geht einen nichts mehr an. Es gibt keinen Zorn mehr und keine Begeisterung, man kann sich nicht mehr freuen und nicht mehr trauern, man verlernt das Lachen und das Weinen. Dann ist es kalt geworden in einem und man kann nichts und niemand mehr lieb haben. Wenn es einmal so weit gekommen ist, dann ist die Krankheit unheilbar. Es gibt keine Rückkehr mehr. Man hastet mit leerem, grauem Gesicht umher, man ist genauso geworden wie die grauen Herren selbst. Ja, dann ist man einer der ihren. Diese Krankheit heißt: die tödliche Langeweile.“ — Michael Ende
Was ist denn so schlimm wen du nicht trinkst?
Drogen wie Alkohol geben dir was, keine Ablenkung, nur Betäubung.
Was ist daran so toll, das vergessen der Realität, die aber nicht weg ist.
Ist ja nur am Anfang so, das Glücksgefühl bei allen Drogen.
Nur das ändert sich, brauchst es dann um die Entzugserscheinungen zu lindern, nicht mehr um was zu empfinden was dir angeblich auch vorher gut tat.
Da ist nichts gutes an dem wegbeamen, die Realität kannst du nicht wegtrinken.
 

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