J
japichbin
Gast
Hallo ihr,
ich bin ziemlich verzweifelt.
Vor ca. zwei Wochen hat mich meine Partnerin verlassen. Ich hatte psychotische Verhaltensmuster und habe sie in diesem Zustand sehr verletzt. Sie hat so viel positives an diesem Tag getan und ich habe alles negativ gewertet und mir sogar eingebildet, ich würde sie und ihre Freundin, bei der wir waren, stöhnen hören. Der Tag war für mich der Horror, für sie auch..
Naja, in der Nacht hat sie mich dann verlassen.
Wir wohnen zusammen und wir hatten einige Gespräche, aber ich komme nicht wirklich an sie ran. Wir haben beide eine diagnostizierte Borderline-Persönlichkeitsstörung. Nun zu meinem Problem.
Sie hat zu mir gesagt, dass wir auf jeden Fall wieder zusammen kommen werden und dass sie mich auch noch liebt, aber sie ist so verletzt, dass sie Angst hat, im Moment eine Beziehung mit mir einzugehen, weil sie im Moment eine Traumavorbereitung macht und danach dann wirklich in Therapie geht.
Doch im selben Moment möchte sie auch, dass wir uns sozusagen verhalten, als wären wir in einer Beziehung. Als sie noch da war haben wir gekuschelt, wir haben uns angenähert, wir hatten Sex.. und zum Abschied hat sie mich dann nochmal geküsst.
Ich komme mit dieser Situation nicht klar. Zu wissen, wir sind nicht mehr zusammen, aber verhalten uns so.. Wieso können wir dann nicht gleich sagen, dass wir wieder zusammen sind?
Ich habe eine Woche lang akribisch mein Verhalten reflektiert und habe versucht, an mir zu arbeiten.. es klappt auch einigermaßen. Aber ich fühle mich, als würde ich alles in dieses "vorhandene Nichts" stecken, und sie nichts...
Ich versuche mit ihr über meine Gefühle zu sprechen, ich schreibe ihr jeden Morgen eine Nachricht, in der nur positive Dinge stehen. Aber irgendwie kommt nicht's zurück, außer ein "Danke, habe mich sehr gefreut". Wenn es um ihre Emotionen geht, die mich betreffen, packt sie alles immer so in Watte. Es ist so weit, dass ich ihr gesagt habe, dass ich ihr nicht mehr glauben kann, dass sie mich liebt, weil sie immer nur "es ist ja nicht so, als hatte ich keine Gefühle mehr für dich" sagt.
Sie wollte mir jetzt klar machen, dass sie mich wirklich über alles liebt, diese Liebe sehr groß ist und ihr Herz nur mir gehören würde. Aber das kommt mir alles sehr zwiespältig vor.
Wie "Ich hasse dich, verlass mich nicht", nur eben als "Du hast mich verletzt und jetzt will ich Abstand, aber mach alles, was du vorher auch gemacht hast, aber das darf nur positiv sein!".
Ich habe versucht, das alles rational zu sehen, aber ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich wieder der Realität sehr fern bin oder doch im Hier und Jetzt bin.
Ich sagte ihr auch, dass eine Beziehung nicht nur daraus besteht, Gänseblümchen zu pflücken und auf Regenbögen zu surfen. Ich habe sie wirklich verletzt und das tut mir leid, aber ich fühle mich vor den Kopf gestoßen.
Als wolle sie mich "Warmhalten", bis ich wieder so bin, wie ich war. Ohne diese "krankhaften Muster". Aber auch das gehört zu mir...
Bitte, sagt nicht, Borderliner würden keine Beziehungen führen können. Das geht, wenn man sich mit der Krankheit beschäftigt.
Ich möchte eigentlich nur wissen, ob ich einen rationalen Blick auf diese Situation werfe oder doch nicht. Ich habe auch morgen einen Termin bei meinem Psychiater, werde dann wahrscheinlich wieder auf Risperdal eingestellt.
Liebe Grüße.
ich bin ziemlich verzweifelt.
Vor ca. zwei Wochen hat mich meine Partnerin verlassen. Ich hatte psychotische Verhaltensmuster und habe sie in diesem Zustand sehr verletzt. Sie hat so viel positives an diesem Tag getan und ich habe alles negativ gewertet und mir sogar eingebildet, ich würde sie und ihre Freundin, bei der wir waren, stöhnen hören. Der Tag war für mich der Horror, für sie auch..
Naja, in der Nacht hat sie mich dann verlassen.
Wir wohnen zusammen und wir hatten einige Gespräche, aber ich komme nicht wirklich an sie ran. Wir haben beide eine diagnostizierte Borderline-Persönlichkeitsstörung. Nun zu meinem Problem.
Sie hat zu mir gesagt, dass wir auf jeden Fall wieder zusammen kommen werden und dass sie mich auch noch liebt, aber sie ist so verletzt, dass sie Angst hat, im Moment eine Beziehung mit mir einzugehen, weil sie im Moment eine Traumavorbereitung macht und danach dann wirklich in Therapie geht.
Doch im selben Moment möchte sie auch, dass wir uns sozusagen verhalten, als wären wir in einer Beziehung. Als sie noch da war haben wir gekuschelt, wir haben uns angenähert, wir hatten Sex.. und zum Abschied hat sie mich dann nochmal geküsst.
Ich komme mit dieser Situation nicht klar. Zu wissen, wir sind nicht mehr zusammen, aber verhalten uns so.. Wieso können wir dann nicht gleich sagen, dass wir wieder zusammen sind?
Ich habe eine Woche lang akribisch mein Verhalten reflektiert und habe versucht, an mir zu arbeiten.. es klappt auch einigermaßen. Aber ich fühle mich, als würde ich alles in dieses "vorhandene Nichts" stecken, und sie nichts...
Ich versuche mit ihr über meine Gefühle zu sprechen, ich schreibe ihr jeden Morgen eine Nachricht, in der nur positive Dinge stehen. Aber irgendwie kommt nicht's zurück, außer ein "Danke, habe mich sehr gefreut". Wenn es um ihre Emotionen geht, die mich betreffen, packt sie alles immer so in Watte. Es ist so weit, dass ich ihr gesagt habe, dass ich ihr nicht mehr glauben kann, dass sie mich liebt, weil sie immer nur "es ist ja nicht so, als hatte ich keine Gefühle mehr für dich" sagt.
Sie wollte mir jetzt klar machen, dass sie mich wirklich über alles liebt, diese Liebe sehr groß ist und ihr Herz nur mir gehören würde. Aber das kommt mir alles sehr zwiespältig vor.
Wie "Ich hasse dich, verlass mich nicht", nur eben als "Du hast mich verletzt und jetzt will ich Abstand, aber mach alles, was du vorher auch gemacht hast, aber das darf nur positiv sein!".
Ich habe versucht, das alles rational zu sehen, aber ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich wieder der Realität sehr fern bin oder doch im Hier und Jetzt bin.
Ich sagte ihr auch, dass eine Beziehung nicht nur daraus besteht, Gänseblümchen zu pflücken und auf Regenbögen zu surfen. Ich habe sie wirklich verletzt und das tut mir leid, aber ich fühle mich vor den Kopf gestoßen.
Als wolle sie mich "Warmhalten", bis ich wieder so bin, wie ich war. Ohne diese "krankhaften Muster". Aber auch das gehört zu mir...
Bitte, sagt nicht, Borderliner würden keine Beziehungen führen können. Das geht, wenn man sich mit der Krankheit beschäftigt.
Ich möchte eigentlich nur wissen, ob ich einen rationalen Blick auf diese Situation werfe oder doch nicht. Ich habe auch morgen einen Termin bei meinem Psychiater, werde dann wahrscheinlich wieder auf Risperdal eingestellt.
Liebe Grüße.