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Ich halte es nicht mehr aus.

MahouShoujo

Neues Mitglied
Ich bin weiblich, 18 Jahre alt, Asperger Autistin, habe PTBS und ich weiß nicht mehr was Real ist und was nicht und was richtig oder falsch ist. Wenn ich nur eine Sekunde nicht abgelenkt bin kommt sofort eine der vielen Traumatischen Erinnerungen hoch, ich bekomme einen Anfall, schreie wie am Spieß und schlage meinen Kopf gegen die Wand.

Mit großer Mühe habe soviel wie möglich niedergeschrieben. Wenn euch interessiert wie es dazu kam das ich mich in so einem Zustand befinde, ihr Psychothriller mögt oder einfach nur Langeweile habt könnt ihr meine Geschichte unten gerne lesen.


Ich hatte nie die Chance darauf normal oder glücklich zu werden oder wenigstens mit meiner Existenz klar zu kommen. Alles fing damit an das ich mit Asperger und solch inkompetenten Eltern geboren wurde. Schnell wurde klar dass etwas mit mir nicht stimmte als ich begann den Kindergarten zu besuchen. Ich war die einzige die keine Freunde hatte und nicht Sorglos rumhüpfte wie all die anderen Kinder. Mein Mangel an Empathie offenbarte sich erstmals als ein ungezogener Junge unserer Gruppe ertrank. Seine Eltern kamen zu uns und erklärten was geschah, wieso er nicht mehr kam. Alle waren entsetzt, einige weinten, den meisten verschlug es die Sprache doch ich sagte es sei eine Strafe Gottes gewesen da er so umgezogen war. Heimlich freute ich mich sogar darüber, ohne ihn war es viel ruhiger.

Ich fühlte mich immer schon zur Reinheit und Unschuld hingezogen, daher kam vermutlich auch meine krankhafte bessenheit nach Engeln im Alter von ungefähr 4 bis 11 und meine bis jetzt anhaltende liebe zu Tieren. Ich tat den ganzen Tag nichts anderes als Engel zu zeichnen und war sehr gläubig. Jeden Tag betete zu Gott, bedankte mich für die wenigen dinge die die Welt mir bot (Nahrung, Pflanzen und Tiere), entschuldigte mich für jeden Fehler den ich begang und flehte ihn an mich zu ihm zu holen und ihm als Engel auf ewig dienen zu können. Am schlimmsten war es im Alter von 6 denn da war ich kurz davor vom Fenster zu springen um meinen Traum zu verwirklichen.

Als ich ungefähr 9 war begann ich nachts oft wach im Bett zu liegen und ungewollt viel nachzudenken. Wenn ich an meine frühere Kindheit dachte, begleitete mich ein sehr seltsames, verstörendes Gefühl als wäre etwas furchtbares passiert und ich Frage mich bis jetzt ob das nicht wirklich der Fall ist. Immer öfter kam ein Gedanke auf den ich sofort versuchte zu verdrängen: "Was geschieht wenn ich sterbe?" Wenn mir dieser Gedanke kam redete ich mir unentwegt ein "es gibt einen Gott und ein Leben nach dem Tod" doch es gelang mir immer weniger den Gedanken zu verdrängen und mein Glaube schwindete nach und nach bis mir nicht mehr gelang ihn mir einzureden. Letztendlich kam ich zu einem Schluss den ich versuchte zu meiden, die Wahrheit die unser psychischer Schutzmechanismus uns nicht wahrnehmen lässt denn wenn es nicht gelingt diese sofort wieder zu verdrängen verfällt man in einen vegetativen Zustand denn diese Wahrheit ist aus einem guten Grund nicht für unser Wesen bestimmt.
Fortan war mein einziges Ziel nicht nachzudenken und mich von allem abzulenken.

Meine Mutter war immer sehr schrill, laut, vulgär und in keinerlei Hinsicht normal. Mein Vater war Alkoholiker, schlug meine Schwester, mich und meine Mutter manchmal und schenkte mir nie die Beachtung die ich mir so sehr von ihm wünschte. Er war den ganzen Tag an seinem PC und hat "gearbeitet", in Wahrheit jedoch Chattete er mit Frauen auf Datingseiten. Oft war er auf "Geschäftsreisen" in denen er immer mit einer Frau in einem Hotel war. Einmal Flog er sogar mit einer nach Paris auf einen Wochenendurlaub obwohl es immer der Traum meiner Mutter war mit ihm dorthin zu fliegen. Man könnte meinen er war ziemlich wohlhabend wenn er neben seiner Familie noch irgendwelche Frauen mit Geld bespaßen kann doch das war ganz und garnicht der Fall. Wir hatten kaum was zu essen, manchmal aß ich deswegen Zahnpasta und Kleidung bekamen wir nur wenn wir das Glück hatten das einer unserer Verwandten seine nicht mehr brauchte.
Warum? Weil mein Vater die großartige Idee hatte alles Geld in eine Seite zu investieren an der er garnichts verdient hat und machte 500.000 Schulden die meine Mutter bis heute abbezahlen muss. Als ich 11 war schieden sich meine Eltern und mein Vater zog aus. Anfangs war ich deswegen noch ziemlich erleichtert doch jetzt merke ich wie sehr mir ein Vater immer gefehlt hat.

Die Schule war für mich immer die Hölle. Ich wollte lieber sterben als dorthin zu gehen. Der Grund dafür war jedoch nicht der lächerlich einfache Lehrstoff. Mir wurde dort jeden Tag vor Augen geführt wie unnormal ich bin. Ich wurde gemobbt und war immer die einzige in der ganzen Schule, die alleine war. Ich habe mich immer so unbeholfen gefühlt wenn ich in der Pause ganz alleine dastand und nicht wusste was ich tun soll während alle anderen sich in Gruppen unterhielten und spielten. Ich glaube das hört sich garnicht so schlimm an wie es tatsächlich war. Ich versteckte mich jede Pause in einer der Toilettenkabinen und da es verboten war in den Pausen drinnen zu bleiben habe ich immer verschiedene Tricks entwickelt. Ich war nie ein Morgenmensch. Morgens, wenn der Wecker klingelte, wachte ich auf, machte mich fertig und plötzlich wachte ich erneut auf und tat wieder das selbe und so unzählige Male bis ich es irgendwann schaffte tatsächlich aufzuwachen. Meistens kam ich zur Schule zu spät und es war mir unmöglich dort wach zu bleiben. Es wurde immer schlimmer. Wenn ich es wirklich nicht schaffte zur Schule zu gehen oder verschlief sagte meine Mutter Dinge wie "Du verf***te sch**mpe womit habe ich nur so eine Tochter verdient pack deine Sachen und Ver**ss dich endlich". So auch bei meiner Schwester, die das gleiche Problem mit der Schule hatte. Manchmal schlug meine Mutter uns auch. Ich Griff zu drastischen Mitteln um nicht zur Schule gehen zu müssen, beispielsweise schluckte ich viele Tabletten damit ich erbrechen musste, einmal Starb ich fasst daran. Ab und zu bekam ich Panikattacken wenn ich zur Schule musste, hyperventilierte bis zur Bewusstlosigkeit und obwohl Sanitäter mich nachhause brachten, schrie meine Mutter mich weiter an. Als wir es nicht mehr aushielten begaben wir uns in ein Heim und lebten dort fasst 2 Jahre lang.

Mit 12 wurde ich erstmals Opfer sexuellen Missbrauchs. Es geschah über einen längeren Zeitraum und ich wünschte es wäre einfache körperliche Gewalt gewesen doch dies war nicht der Fall. Es war sehr sehr sehr krank und verstörend. Ich glaube dies war der Zeitpunkt an dem ich jegliche Lebensfreude verlor und eine Leere Hülle wurde die nichts als verstörtheit und Hoffnungslosigkeit empfinden kann.

An die nachfolgende Zeit kann ich mich nicht sehr gut erinnern. Mit 14 trieb ich mich viel auf der Suche nach einem Mörder der mich von meinem leid erlöst im Darknet rum, erfolglos. Außerdem begann ich zu dieser Zeit zu kiffen und ich wurde erneut Opfer sexuellen Missbrauchs. Mit 15 begann mein exzessiver Alkoholkonsum der noch bis vor einem halben Jahr wehrte. Von da an hatte ich immer verschiedene Phasen, in manchen Trank ich nur ein paar Mal in der Woche und in manchen jeden Tag bis zur Bewusstlosigkeit. Ich hoffte so daran zu sterben oder wenigstens alles zu vergessen. Um meiner Mutter und meinem Zuhause, in dem ich mindestens 90% meines Lebens verbrachte, zu entkommen trieb ich mich oft alleine irgendwo rum, aß kaum was und sammelte Pfandflaschen um mir meinen Konsum zu finanzieren. Meistens verstand ich garnicht mehr wo ich mich befande, ich begann neben Alkohol verschiedene Drogen zu nehmen. Ich wurde mehrfach vergewaltigt. Einmal von 3 Männern, einmal von einem alten Mann und noch viele weitere male an die ich mich nicht so richtig erinnern kann. Es existieren nicht genügend Worte um die Grausamkeit dieser Vorfälle ausreichend zu betonen und vor allem nicht um das Gefühl dabei zu beschreiben. Ich glaube die schlimmste Zeit war die, als ich mehrere Monate über eingesperrt, geschlagen, traumatisiert und zerstört wurde. Auch hierbei spielte körperliche Gewalt keine sehr große Rolle für mich, es war etwas anderes, unbeschreibliches so tief verstörendes. Das einzige, woran ich mich gut Erinnern kann, ist als meine Psyche in tausend Stücke zerbrach. Der unbeschreiblich hohe Ton, der meinen Kopf beinahe platzen ließ, mein aufgrund meines weit aufgerissenen Mundes aus dem ein entsetzlicher Schrei kam Schmerzender Kiefer, das verschwommene Bild vor meinen Augen, die Silhouette meines Peinigers und die grüne Wand dahinter. Ich wünschte ich könnte das Gefühl besser beschreiben ich bin mir ganz sicher das es das schlimmste Gefühl ist das ein Mensch empfinden kann. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich wirklich alles getan um zu sterben und würde keine Sekunde zögern aber ich hatte keine Möglichkeit dazu. Einmal bekam ich einen kurzen Augenblick ein Klappmesser in die Finger und versuchte es in meinen Hals zu rammen, leider war das Messer zu stumpf und ich zu schwach. Nach diesen Vorfällen hatte ich jedes Mal wenn ich nicht abgelenkt war erneut dieses Gefühl und das ist auch noch bis jetzt so.

Nun bin ich fasst nurnoch Zuhause mit meiner Mutter die alles noch schlimmer macht, in dieser Wohnung mit all den Erinnerungen darin und dieser Stadt in der mich fasst jede Ecke an eins der Vorfälle erinnert, was es mir unmöglich macht alles zu verarbeiten. Wenn ich rausgehe könnte ich jeder Zeit einem von denen begegnen die mir das angetan haben und manchmal werde ich von mir Fremden Personen als Sch**mpe beschimpft weil der der mich Monate lang eingesperrt hat Gerüchte über mich verbreitete. Gestern hatte ich die dumme Hoffnung wenn ich einen Spendenaufruf starte könnte ich in eine neue Stadt ziehen, ganz neu anfangen, einen Abschluss machen, eine Perspektive für meine Zukunft erarbeiten, Freunde finden und rausgehen. Leider lief es nicht gut und die Hoffnung ist erloschen. Ich sitze hier fest, ich bin nicht dazu in der Lage zu arbeiten und werde es auch nicht sein solange ich hier bin.

Danke fürs lesen und entschuldigt meine grammatikalischen Fehler leider bin ich aufgrund des frühen Schulabbruchs nicht sehr gebildet. Wenn ihr eine Idee habt wie ich aus dieser Situation komme oder besser mit ihr zurecht komme, wäre ich euch sehr dankbar.
 

MahouShoujo

Neues Mitglied
Zunächst würde mich interessieren, ob die Asperger-Diagnose fachärztlich bestätigt wurde.
Um deine Situation zu beurteilen, müsste man wissen, welche Auslöser da sind.
Das, was du beschreibst, ist mir mit Blick auf Asperger sehr fremd.
Verzeih, wenn ich es überlesen haben sollte, aber wer hat das Syndrom diagnostiziert?
Ein Psychiater hat vor 3 Jahren die Diagnose gestellt. Anfangs dachte ich er liegt falsch aber nachdem ich alles was es dazu gab gelesen habe war ich mir ganz sicher das er richtig lag.
 

linkin

Mitglied
Wow eins muss man schon sagen du bist trotzdem ein ganz schön starker Mensch.

weiss man ja garnicht mehr was man sagen soll hast dir ja schon mehr oder. Weniger selber die Antwort geben.
am besten wäre wohl wirklich eine neue Stadt beziehungsweise neues Bundesland und eine Behandlung
allso ein totaler. Neustart.

Bei den was du durch gemacht hast wundert es mich voll das du garkein Hass auf diese Welt hast oder auf die Menschheit.

wünsch dir alles gute für die Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:

MahouShoujo

Neues Mitglied
Wow eins muss man schon sagen du bist trotzdem ein ganz schön starker Mensch.

weiss man ja garnicht mehr was man sagen soll hast dir ja schon mehr oder. Weniger selber die Antwort geben.
am besten wäre wohl wirklich eine neue Stadt beziehungsweise neues Bundesland und eine Behandlung
allso ein totaler. Neustart.

Bei den was du durch gemacht hast wundert es mich voll das du garkein Hass auf diese Welt hast oder auf die Menschheit.

wünsch dir alles gute für die Zukunft.
Danke :) eigentlich habe ich schon einen Hass auf die Welt und die Menschheit aber ich glaube daran das es auch gute Menschen gibt.
 

linkin

Mitglied
hmm würde dir nur raten schulabschluss nach zu machen falls der fehlt sowas geht auch oft übers amt gibt da ja viele maßnahmen ansonsten eine ausbildung.
Und versuchen dies dann halt in einer anderen stadt (Bundesland)
und halt betreutes wohnen oder so oder vieleicht bei irgend ein verwandten unter zu kommen am besten ein der halt dann auch wie schon gesagt andere stadt oder so wohnt.
 

MahouShoujo

Neues Mitglied
hmm würde dir nur raten schulabschluss nach zu machen falls der fehlt sowas geht auch oft übers amt gibt da ja viele maßnahmen ansonsten eine ausbildung.
Und versuchen dies dann halt in einer anderen stadt (Bundesland)
und halt betreutes wohnen oder so oder vieleicht bei irgend ein verwandten unter zu kommen am besten ein der halt dann auch wie schon gesagt andere stadt oder so wohnt.
Das Problem ist das ich keine verwandten habe und nicht weiß ob ich es schaffe mit Fremden zu Wohnen.
 

linkin

Mitglied
Am besten lässt dich mal beraten da geht schon einiges.

was ich nur erzählen kann ist zwar eine 10 jahre alte geschichte in der zeit hat sich so einiges geändert.
aber meine damalige ex freundin hat zumbeispiel ursprünglich auf der straße gelebt und die ist
nach hamburg gekommen.
Ist in so eine art betreutes wohnen gekommen hatte da ihre eigene wohnung (vom amt bezahlt)
wo dann 2 bis 3 mal in der woche der betreuer vorbei gekommen ist und nach den rechten geschaut hat
und in der zeit damals hatte sie ihr abi nach gemacht.

Und ich denke mal das sich da nicht soviel geändert hat das sowas noch möglich sein muss.
Muss dich nur halt an den richtigen stellen beraten lassen.
 

MahouShoujo

Neues Mitglied
Am besten lässt dich mal beraten da geht schon einiges.

was ich nur erzählen kann ist zwar eine 10 jahre alte geschichte in der zeit hat sich so einiges geändert.
aber meine damalige ex freundin hat zumbeispiel ursprünglich auf der straße gelebt und die ist
nach hamburg gekommen.
Ist in so eine art betreutes wohnen gekommen hatte da ihre eigene wohnung (vom amt bezahlt)
wo dann 2 bis 3 mal in der woche der betreuer vorbei gekommen ist und nach den rechten geschaut hat
und in der zeit damals hatte sie ihr abi nach gemacht.

Und ich denke mal das sich da nicht soviel geändert hat das sowas noch möglich sein muss.
Muss dich nur halt an den richtigen stellen beraten lassen.
Okay danke ich werde es versuchen.
 

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