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Ich hätte gerne eine Anleitung

G

Gast

Gast
Ich hätte gerne eine Anleitung um mit meinem Leben umzugehen.
Vor allem mit meiner Mutter..
Es ist so, wir sind wirklich richtig richtig gut miteinander ausgekommen. Ich konnte ihr alles sagen. Alles!
Und jetzt. Gott ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Sagen wir es so, sie vom Herbst des vergangen Jahres bis zum Frühling diesen Jahres in einer Psychiatrischen Anstalt wegen Gründen die ich gar nicht alle wissen möchte.
In jedem Fall kam nicht meine Mutter zurück (was ja angesichts der Tatsache, dass vorher anscheinend ne Menge schief gelaufen ist auch gar nicht schlecht wäre)
Aber (es ist so unmöglich das alles in so wenig Sätzen zu erzählen)
Nehmen wir ein Beispiel. Als mein Ex Freund mich verlassen hat, da hat sie erst angefangen zu grinsen und dann gelacht. Weil sie ihn ja eh nie leiden konnte und ich selbst Schuld bin.
Generell bereitet es ihr zur Zeit große Freude mich verbal in die Knie zu zwingen.
Aber ich kann doch auch nichts dagegen setzen. Sie ist doch meine Mutter.. Und mit jedem Wort, dass ich sage wird es nur noch schlimmer.
Mittlerweile reicht nicht mal mehr meine eigene Wohnung als Rückzugspunkt.
Sie kommt vorbei wenn ich nicht da bin und meint sich um meine Katze kümmern zu müssen weil ich ja unfähig bin.
Dabei bin ich es beispielsweise die sie finanziell unterstützt und nebenbei noch Miete zahlt und studiert und dafür arbeiten geht und es trotzdem schafft am Ende des Monats noch Geld auf dem Konto (aber keine Nerven mehr im Körper) zu haben.

Ich wüsste gern wie ich damit umgehen soll. Ich habe schon so viel probiert.
Ich habe versucht zu
reden, aber das hat es nur noch schlimmer gemacht weil ich ja gar keine Ahnung habe und sowieso total dumm bin
Ich habe versuch
mich möglichst ruhig zu verhalten und keinen Anstoß zu irgendwas zu geben.
Aber sogar das macht sie sauer!
Ja ich kann mich nicht einmal zurück ziehen! Und wenn es so weiter geht werde ich einfach meine sieben Sachen packen und gehen.
Keine Ahnung wohin. Irgendeine Stadt die weit weit weg ist.
Aber dann quält mich ein schlechtes gewissen und die Sorge, dass ich alles noch schlimmer mache aber das mache ich auch so.
Hilfe..

Mein leben war wirklich nicht leicht im vergangenen Jahr und ich bin mit meiner Kraft schon lange zu Ende ich ertrage es nicht mehr.
 

Marcus

Aktives Mitglied
Hallo !


Es scheint eine sehr verzwickte Situation bei euch zu sein, aber nur DU kannst eine Lösung herbeiführen.


Ich sage Dir mal, was ich machen würde:


Zuerst würde ich mir eine Liste mit Verhaltensregeln erstellen, in der aufgeführt ist, wer was zu tun und was zu lassen hat.


Diese Liste dient zuerst als Basis für ein Gespräch, welches grundlegende Dinge klären muß und auch nicht abgebrochen wird, bevor ein Ergebnis rauskommt.


Ich würde meiner Mutter sagen, daß ich viel zu tun habe, mich auf mein Leben vorbereiten muß und ein Recht auf meine Privat- und Intimsphäre habe, in die sich niemand einzumischen hat.
Weiterhin erwarte ich Respekt; den gleichen, den ich ihr auch entgegenbringe, und der zeigt sich im täglichen Umgang miteinander.


Abfällige Bemerkungen oder Kommentare zu persönlichen Beziehungen und so weiter haben zu unterbleiben.


In Deiner Wohnung hat sie ebenfalls nichts zu suchen, es sei denn, Du weißt, daß sie kommt und bist einverstanden.


Sie muß begreifen, daß DU die Zügel in der Hand hast, sonst ändert sich Deine Situation nicht.


Psychische Probleme sind kein Grund, die eigene Tochter fertig zu machen, das ist auch eine Charakterfrage und nicht nur auf eine Krankheit zurückzuführen.


Ich kenne Menschen, die versuchen ihre Probleme auszunutzen, um andere zu erpressen, ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen.


Das funktioniert oft auch gut, nützt den „Opfern“ aber gar nichts.
Wer ist denn dann für DICH da, wenn Du fix und fertig bist?


Und lebst Du DEIN Leben oder das Deiner Mutter?


Ich komme mit meiner Mutter auch gut aus, aber gewisse Dinge habe ich auch klarstellen müssen.


(Sie meinte eine Zeit lang, mir eine Frau besorgen zu müssen.......:eek:)


Ich sagte ihr dann auch entsprechend energisch, daß sie sich nie wieder in meine Intimsphäre einzumischen hat, das mache ich bei ihr auch nicht;, dann gabs Tränen und jetzt ist gut.




Viele Menschen meinen, aus dem Gefühl heraus zu gewissen Dingen ein Recht zu haben, das geht uns ja auch nicht anders, und man muß wirklich erst lernen, tolerant und respektvoll mit anderen umzugehen.


Nun ja, das wäre meine Anleitung, und ich versichere Dir, wenn Du weiter auf Diplomatie und Vorsicht setzt, wird sich die Situation weiter zuspitzen.
Es gibt da nur eine Veränderung, wenn Du die Dinge ansprichst und endgültig klarstellst, was Du erwartest, um einen vernünftigen Umgang mit ihr zu erreichen.




Viele Grüße


Marcus
 
M

Monarose

Gast
Als erstes verlangst du deinen Schlüssel zurück.

Dann sagst du ihr, dass sie dich nicht stressen soll, da du sonst Uni und Arbeit nicht schaffst.

Dann legst du ihr nah, ihre neugewonnen Energien in einen Job zu stecken, da du sie nicht länger finanzieren möchtest.

Das ist die Anleitung für die nächsten Tage.
 
G

Gast

Gast
Ja. Wer ist eigentlich für mich da eine verdammt gute Frage..

Das Problem ist nur, dass ich wirklich nicht genug Mut habe mich mit ihr auszusprechen. Weil sie dann böse ist und schreit und ich jetzt schon beim Gedanken so ein schrecklich schlechtes Gewissen habe..
Ist irgendwie nicht so super wenn einem schon selbst auffällt, wie schlecht die eigene Reaktion ist.
Aber ich habe einfach so sehr Angst etwas falsches zu sagen.
 
M

Monarose

Gast
Du bist doch bestens vorbereitet: Die Frau wird durchdrehen. Du nicht.
Wenn sie rumbrüllt, sag ihr freundlich und bestimmt, dass sie gerne noch einen Psychiatrieaufenthalt buchen kann.

DU BIST FREI.

Lebe das.
 

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