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Ich habe sorge, dass ich meine Mutter anschreie und schlage.

ruhig

Mitglied
Hallo, ich bin 21 und Rollifahrer bin depressiv aus verschiedensten Gründen. Ich habe auch so emotionale Probleme und Schwankungen.
Eine erfolglose Therapie habe ich auch schon hinter mir und Medikamente nehme ich auch schon.
ich darf erst in zwei Jahren wieder eine Psychologin oder einen Psychologen aufsuchen, wegen der Krankenkasse.
Die Beziehung zwischen mir und meiner Mutter ist irgendwie kompliziert. Ich meine sie kümmert sich gut um mich und um das was ich so brauche, aber emotional verstehen wir uns von meiner Seite aus nicht so gut. Natürlich bin ich in gewisser Weise schon an sie gebunden, weil sie meine Mutter ist, aber ich habe ihr schon mal gesagt, dass ich sie nicht mag, dann hat sie geweint. Dann musste ich sagen, dass ich es nicht so meine, was sollte ich denn machen? Vielleicht liegt es auch gar nicht an ihr und ich projiziere meine eigene Unzufriedenheit auf Sie.

Ich habe jedoch ein konkretes Problem, wenn ich ihr sage, was ich alles geschafft habe, z.b. ich habe mit der Schulleitung über meine Nachteilsausgleich gesprochen, oder mit der Industrie und Handelskammer telefoniert, was für mich anstrengend und kraftraubend war, kommt von ihr als erstes die Frage, warum ich dies und jenes nicht gemacht habe. Das sind Momente, in denen ich sehr sehr wütend werde und ich habe Angst, dass ich sie aufgrund meiner Wut irgendwann anscheie und Schlage. Das Problem ist, dass diese flammende Wut auch ca.eine Stunde anhält, also nicht so schnell weg ist und reden ist in solchen Momenten echt schwierig, ich habe auch schon mal gesagt, dass das gerade nicht nett war, was sie gesagt hat, aber dann kommen oft weitere Vorwürfe im ersten Moment, wenn sie dann ein bisschen netter wird, weiß ich dass sie gemerkt hat, dass ich sauer war.
Wenn ich sie körperlich angehen würde, würde sie mich mehr als verständlicherweise rausschmeißen und ich will ihr gegenüber ja auch gar nicht gewalttätig sein , so etwas zu tun ist schlimm, sehr schlimm.

Ich weiß, was ihr jetzt von mir denkt, ich weiß ich bin ein Ar...loch, aber das hilft nicht, es würde mir viel mehr helfen, wenn ihr mir Tipps geben würdet, was ich machen kann, damit so etwas nicht passiert.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen würdet!
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Wenn ich Wutanfälle habe, dann mache ich schnell ein paar Liegestütze. Danach bin ich ein anderer Mensch.
Die Fakten sind natürlich noch genau die selben, aber sie regen mich nicht mehr so auf. Ich sehe die selbe Situation viel gelassener.

Im Rolli sind Liegestütze natürlich schwierig. Aber vielleicht findest du etwas äquivalentes?
 

Sisandra

Moderator
Vielleicht solltest du dich mit deiner Mutter einmal in einem ruhigen Moment, also wenn gerade keine Stress ist zwischen euch zusammensetzen und mit ich über die Dinge reden die dich stören. Wichtig bei so einem Gespräch ist, dass du bei dir bleibst, also nicht nur Vorwürfe kommen, sondern die Sätze etwa so beginnst:

Mir ist wichtig ...

Es verletzt mich ...

Ich wünsche mir ...

Deswegen kann es dir ja trotzdem noch passieren, dass du manchmal wütend wirst. Kennst du den Wutball?
Sowas kann man selber machen oder auch kaufen. Hier wäre eine Anleitung zum selber machen:

https://www.talu.de/wutball-selber-machen/
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Wäre eine passende Wohn-/Lebensgemeinschaft vielleicht besser als bei der Mutter zu leben?

Du bist ein junger Erwachsener, möchtest unabhängiger sein und brauchst sie doch. Das ist konfliktträchtig.

Wie ist denn der weitere Plan für deine Zukunft?
 

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