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Ich habe mein Leben lang auf den falschen Beruf hingearbeitet..

Pampelmuhse

Mitglied
Halli ihr lieben,
Ich kämpfe schon so lange mit dem Thema und hoffe hier auf Rat, wie ich das ganze besser angehen kann. Und zwar fing alles mit einem schülerpraktikum 2009 als mediengestalterin in einer kleineren Druckerei an. Ich war völligst begeistert, sodass ich mich komplett auf diesen Beruf eingeschossen habe und alles dafür geben wollte mediengestalterin zu werden. 2010 mein Realschulabschluss, 2-jährige Berufsausbildung zur gestaltungs technischen Assistentin (da fing die Fassade vom Traumjob bereits an zu bröckeln und erste Zweifel kamen auf) die ich 2012 erfolgreich beendet habe. Im Anschluss habe ich noch mein Fachabitur im Bereich Gestaltung gemacht und 2014 erfolgreich abgeschlossen. Da ich so leider keine Festanstellung finden konnte habe ich ein Jahr zur Überbrückung gejobbt und 2015 meine Ausbildung in einem Großkonzern begonnen. Und da begann es eigentlich deutlich bergab zu gehen. Im letzten Lehrjahr war meine Motivation im Keller, Spaß am Beruf? Fehlanzeige. Ich hatte keinerlei Lust mehr zur Arbeit zu gehen oder mich einzubringen. Habe meine Ausbildung dennoch mit einer glatten 2 bestanden. Ich bin noch ein paar Monate dort geblieben um mich woanders bewerben zu können. Für mich stand von Anfang an fest dass ich nict dort bleiben möchte nach der Lehre (Stichwort azubistatus) zumal ich dort ja eh total unglücklich war. Nun arbeite ich seit einem Jahr in eigentlich der perfekten Firma. Was die Bedingungen, Kollegen, Gehalt und und und betrifft habe ich absolut keinen Grund mich zu beschweren, aber ich merke von Tag zu Tag wie sehr ich diesen Beruf nicht ausstehen kann. Ich habe keinen Spaß, keine Motivation und demnach auch kein Engagement mich irgendwie einzubringen oder mitzuarbeiten. Ich möchte auch nicht mehr innerhalb dieses Berufes wechseln, weil ich einfach festgestellt habe dass ich das nicht sein möchte. Meine ganzen hobbies wie zeichnen, basteln, Handwerkern und und und sind auf der Strecke geblieben weil ich keinerlei Lust mehr habe mich kreativ zu betätigen..

Nun zu meiner Misere.. ich habe quasi mein ganzes Leben auf diesen Beruf hingearbeitet und alle meine Praktika und Weiterbildungen daraufhin ausgerichtet. Jetzt stehe ich hier und will das eigentlich gar nicht.. eigentlich will ich nicht im Büro arbeiten, ich könnte mir was handwerkliches vorstellen, evtl gartenlandschafts-bau, ABER kann mir finanziell keine erneute Ausbildung leisten. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll und bin von Tag zu Tag immer unglücklicher..

Danke fürs Lesen und ich hoffe auf Tipps und erdagrungswerte
 

EmmaB

Aktives Mitglied
Also ich nehme mal an du bist um die 30 Jahre alt. Ich würde es jetzt nicht als zu alt einschätzen um sich umzustrukturieren. Eine nochmalige Lehre dauert 3 Jahre, dann ist man Mitte 30.
Ich würde bei dir aber eher mal darauf achten ob du nicht generell enttäuscht bist von einem Job und es gar nichts mit der Sparte zu tun hat. Ein Job ist immer in gewissen Rahmen dasselbe.
Achte doch auch mehr auf dich, nimm dir Zeit für deine Hobbies. Vielleicht suchst du dir eine Wohnung mit einem kleinen Garten.
 

eyj

Neues Mitglied
Halli ihr lieben,
Ich kämpfe schon so lange mit dem Thema und hoffe hier auf Rat, wie ich das ganze besser angehen kann. Und zwar fing alles mit einem schülerpraktikum 2009 als mediengestalterin in einer kleineren Druckerei an. Ich war völligst begeistert, sodass ich mich komplett auf diesen Beruf eingeschossen habe und alles dafür geben wollte mediengestalterin zu werden. 2010 mein Realschulabschluss, 2-jährige Berufsausbildung zur gestaltungs technischen Assistentin (da fing die Fassade vom Traumjob bereits an zu bröckeln und erste Zweifel kamen auf) die ich 2012 erfolgreich beendet habe. Im Anschluss habe ich noch mein Fachabitur im Bereich Gestaltung gemacht und 2014 erfolgreich abgeschlossen. Da ich so leider keine Festanstellung finden konnte habe ich ein Jahr zur Überbrückung gejobbt und 2015 meine Ausbildung in einem Großkonzern begonnen. Und da begann es eigentlich deutlich bergab zu gehen. Im letzten Lehrjahr war meine Motivation im Keller, Spaß am Beruf? Fehlanzeige. Ich hatte keinerlei Lust mehr zur Arbeit zu gehen oder mich einzubringen. Habe meine Ausbildung dennoch mit einer glatten 2 bestanden. Ich bin noch ein paar Monate dort geblieben um mich woanders bewerben zu können. Für mich stand von Anfang an fest dass ich nict dort bleiben möchte nach der Lehre (Stichwort azubistatus) zumal ich dort ja eh total unglücklich war. Nun arbeite ich seit einem Jahr in eigentlich der perfekten Firma. Was die Bedingungen, Kollegen, Gehalt und und und betrifft habe ich absolut keinen Grund mich zu beschweren, aber ich merke von Tag zu Tag wie sehr ich diesen Beruf nicht ausstehen kann. Ich habe keinen Spaß, keine Motivation und demnach auch kein Engagement mich irgendwie einzubringen oder mitzuarbeiten. Ich möchte auch nicht mehr innerhalb dieses Berufes wechseln, weil ich einfach festgestellt habe dass ich das nicht sein möchte. Meine ganzen hobbies wie zeichnen, basteln, Handwerkern und und und sind auf der Strecke geblieben weil ich keinerlei Lust mehr habe mich kreativ zu betätigen..

Nun zu meiner Misere.. ich habe quasi mein ganzes Leben auf diesen Beruf hingearbeitet und alle meine Praktika und Weiterbildungen daraufhin ausgerichtet. Jetzt stehe ich hier und will das eigentlich gar nicht.. eigentlich will ich nicht im Büro arbeiten, ich könnte mir was handwerkliches vorstellen, evtl gartenlandschafts-bau, ABER kann mir finanziell keine erneute Ausbildung leisten. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll und bin von Tag zu Tag immer unglücklicher..

Danke fürs Lesen und ich hoffe auf Tipps und erdagrungswerte
Nun, es ist doch alles in Ordnung. Du bist jung und hast den Abschluss in der Tasche und sammelst erste Berufserfahrung. Du kannst Dir in aller Ruhe die nächsten Schritte überlegen, denn wer sagt denn das du das jetzt 30 Jahre machen. Generell sollte man auf kurz oder lang auf sein Gefühl hören denn ssonst macht man sich selber krank. Wenn Du wirklich merkst es liegt nicht am AG sondern der Tätigkeit.
Schau dich doch mal in Deinem Umfeld um und rede evtl. mal mit den Kollegen und informiere dich in deiner Branche. Evtrl gibt es ja auch Stellen in denen die Erfahrungen die du aktuell sammelst Gold wert sind und du dennoch nicht direkt damit zu tun hast?

Man kann ja auch jeden Monat Geld sparen vom Gehalöt und sich nebenberuflich Weiterbildung in seinem Gebiet um anderen Stellen zu bekommen.

Auf jeden Fall würde ich nichts überstürzen und mir erstmal klar werden was ich wirklich will, natürlich sollte man auch in seiner Realität bleiben.
 
C

Catley

Gast
Sei mir bitte nicht böse, Pampelmuhse, aber ich musste bei dem "ein Leben lang" doch schmunzeln. ;)

Ich hab dann erstmal in deinem Profil nachgeschaut, wie alt du bist - süße 25!

Da steht dir noch alles offen! Und wenn du dir sicher bist - nur am Rande: Mich hätte man auch nie in ein Büro stecken dürfen, so gern mein Dad das auch getan hätte, aber ich wäre eingegangen wie eine Primel - , dass deine Berufswahö falsch war, dann ändere das, denn noch ist absolut Zeit dafür! :daumen:
 

Farnmausi

Aktives Mitglied
Hallo, du hast eine Top-Ausbildung aber bist doch sooo gefrustet.:) Ich verstehe das aber du denkst leider nicht weit genug. Schau mal, welche vielen Möglichkeiten sich mit der Ausbildung überall auftun. Machen die aber nicht alleine.
Mein Rat; sehe die Arbeit erstmal als das was es ist....es sichert dein Einkommen und konzentriere dich estmal auf die schönen Dinge im Leben, also Freunde, Disko, Festivals und Urlaub. Deine Wahl war ssicher nicht falsch, zu bist nur ausgepowert und brauchst Urlaub um auch mal wieder die schönen Dinge des Lebens wahrzunehmen. Geh raus nach der Arbeit und sammel "schöne Zeiten" dann wird es dir auch wieder besser gehen. Farnmausi
 

Booyah

Mitglied
Ich habe mir mal deine vergangenen Beiträge durchgelesen und vor einem halben Jahr hast du ja exakt dasselbe geschrieben.
Nach dem Rat von Stachel, was du dir eigentlich alternativ vorstellen könntest, bist du nun auf Gartenlandschaftsbau gekommen?
Also keine Bürotätigkeit, starker Kundenkontakt und körperliche Arbeit?

Kann dein Mann euch denn wirklich nicht über Wasser halten oder habt ihr bereits Kinder?
Außerdem ist es ja nicht so, dass man in der Ausbildung nichts verdient...
Nur denke ich, dass du dir wirklich sicher sein solltest, was du beruflich machen willst und wie deine Einstellung dazu sein sollte.

Du suchtest ja nach Erfahrungswerten:
Ich habe nach der Schule nach einer Ausbildung im IT-Bereich gesucht und nichts gefunden.
Durch das Jobcenter bekam ich 1 Woche vor Ausbildungsbeginn eine kaufmännische Ausbildung in einem Berufszweig, den ich nie in Erwägung gezogen hatte. Ganz Blöd...
Zum Glück merkte das mein Ausbildungsbetrieb und schob mich ab dem 2. Lehrjahr in die Verwaltung.
Da war ich anfangs glücklich und machte den Job gern, machte ein paar Weiterbildungen in dem Bereich, doch ca. nach 5/6 Jahren machte es keinen Spaß mehr. Ich suchte mir einen anderen Arbeitgeber und ein anderes Tätigkeitsfeld, aber weiterhin im Großbereich Verwaltung.
Nach ein paar weiteren Jahren merkte ich: Ja, es lag nicht an der Firma, Verwaltung ist nicht meins.
Durch ein paar zufällige Umstände kam ich dann beim selben Arbeitgeber in eine neue Abteilung: IT.
Da mir zu der Zeit mein Job eh egal war und ich mir dachte, dass ich nichts zu verlieren habe, habe ich bei der "Neueinstellung" ziemlich hoch gepokert, was meine Arbeitszeit, -art und Gehalt angeht und oh Wunder: Die haben es akzeptiert.

Ich muss heute sagen, dass nicht der Job mich ein gutes Arbeitsleben haben lässt, sondern das drum rum: Gutes Geld, Gleitzeit und am wichtigsten: Eigenverantwortliches Arbeiten.
Ich erzähle das, weil mir irgendwann bewusstwurde, dass es nicht die Verwaltung war, die ich nicht mochte.
Es ist die Art und Weise, wie ich meinen Job machen musste: Einerseits wurde es mir diktiert und ich fühlte mich eingeengt und andererseits gab es Aufgaben, da sagte man mir: "Sei kreativ: JETZT", als ob einem die Ideen einfach so zufliegen...
Heute kann ich selber bestimmen, was gemacht werden muss und WIE es gemacht wird. Oft sogar auch wann. Deswegen habe ich auch das Gefühl, dass ich mit denselben Rahmenbedingungen auch in der Verwaltung arbeiten könnte.

Du sagst nun, dass dir die Rahmenbedingungen ja gefallen, aber gleichzeitig sagtest du im Januar, dass dir die Sachen die du da machst selbst nicht gefallen (Das mit den Glückwunschkarten).

Kann es wirklich sein, dass dir die Kreative Arbeit nicht mehr gefällt?
Oder ist es vielleicht doch die starre Arbeit, die deine Kreativität einengt?
Vielleicht hast du ja auch eine Wunschvorstellung vom Gartenlandschaftsbau, DENN(!) das ist auch wieder eine kreative Arbeit. Aber auch hier wirst du stark von den Möglichkeiten und den Kunden eingeengt...

Wenn du eine Umschulung wagen möchtest, dich endlich dazu entschließt (Darauf läuft es hinaus), so würde ich dir empfehlen 1. zu sparen und 2. bevor du was anfängst, mache Praktika. Viele davon. Alle 2 Wochen in einem anderen Beruf, den du dir vorstellen kannst. Auch wenn dir eines davon super gefällt, mache beim nächsten weiter. Auch als Mitte 20-jährige ist das gar nicht so ungewöhnlich. Hier darfst du aber nicht den Fehler machen, die so viele Schüler machen: Es geht bei Praktika nicht darum was DU machst, sondern, was deine Kollegen machen.
 

JeGeo

Mitglied
Ich kann dich ein wenig verstehen Pampelmuhse .

Eine Ausbildung zu machen und dann mit ihr unglücklich zu sein, geht auf Dauer nicht gut. Spätestens nach 2 Jahren schlägt sich das auf die Psyche um.

Tipp 1: Wenn das Unternehmen und die Kollegen passen, spricht nichts dagegen vlt. sich innerhalb der Firma um ein Studium zu bemühen. Einige Chef's sind mitunter heilfroh, wenn Mitarbeiter sich weiter entwickeln wollen und damit durchaus auch die Firma weiterbringen. Oft wird das im Rahmen eines Abendstudiums o.ä. bei vollen Gehalt befördert.

Tipp 2: Wenn du dich ausgebrannt fühlst, dann hilft mitunter eine Auszeit. Bei modernen Firma ist ein Sabbatical oder eine längere Auszeit nichts außergewöhnliches mehr.

Tipp 3: Du bist wie ich wahrscheinlich noch jung und musst sowieso noch lange arbeiten. Also stehen dir alle Türen offen... Auch wenn Finanzen nicht immer einfach sind.
 

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